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22.07.2009 - Abriss auf dem Rappenareal – Entscheidender Schritt für die Projektentwicklung

Im Juni 2009 ging bei der Stadt der Abbruchantrag von der Hausverwaltung Fürst zu Fürstenberg aus Donaueschingen zur Freilegung ihres Grundstückes Friedrichstraße 10 ein. Kurz zuvor schloss der Eigentümer im Zuge der Sanierungsmaßnahme Nördliche Altstadt eine Ordnungsmaßnahmenvereinbarung mit der Stadt ab. Diese regelt den Abbruch, das notwendige Beweissicherungsverfahren und die Förderung der Abbruchkosten. „Die Weichen für die Entwicklung des Rappenareals sind nun gestellt. Der wesentliche Impuls hierzu war sicher unsere Entscheidung zur Umgestaltung des Urteilsplatzes.
Und wir haben als Stadt mit großer Beharrlichkeit immer wieder Verbindungen hergestellt zwischen Eigentümer, Investoren und Handel", erklärt Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller, denn mit der Freilegung des Geländes ist der erste definitive Schritt in Richtung Neuentwicklung des Rappentormarktes getan.

„Wir wollen endlich loslegen und ein Signal setzen. Der desolate Zustand auf unserem Grundstück neben dem neugestalteten attraktiven Urteilsplatz ist für uns nicht mehr tragbar“ schildert Herr Beil, Leiter der Fürstlich Fürstenbergischen Liegenschaftsverwaltung. Innerhalb der kommenden vier Wochen räumt die Firma Singler im Auftrag der Fürstenberger das Gelände frei. Abgerissen werden die beiden Gebäude ehemaliges Gasthaus zum Rappen und ehemalige Chinagaststätte, in der sich zuvor ein Gottliebmarkt befand. Geplant ist auch der Aushub der Kelleranlage. Mit 2.500 – 3.000 Tonnen Bauschutt rechnet man. Die entstehende Baugrube wird voraussichtlich mit Erdaushub verfüllt. Ein Bauzaun, der mit Motiven zum Thema Chrysanthema bestückt wird, ist in Vorbereitung.

Auch mit dem Investor ist sich die Fürstenberg KG über den Kauf des Areals soweit einig. Die Projektentwicklung wird gegenwärtig vorangetrieben. Dabei führt der Investor mit potentiellen Handelsbetrieben Gespräche, um die Belegung für den Neubaukomplex zu sichern. „Die mit uns abgestimmten Entwürfe zur Neubebauung beinhalten größtmögliche Flexibilität. Dies entscheidende Merkmal war der Grundstein für die Gespräche mit dem Investor seit Frühjahr 2008.“ beschreibt Bürgermeister Langensteiner-Schönborn die Situation und erklärt „Die weitere Abwicklung wird zügig voranschreiten, da dem Investor jetzt ein attraktives bebaubares Grundstück zur Verfügung steht.“