Fairtrade Stadt Lahr
Fairtrade Städte fördern gezielt den Fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Politik und Wirtschaft, die sich für den Fairen Handel stark machen.
Als ausgezeichnete Fairtrade Stadt möchte Lahr den Fairen Handel und seine positiven Wirkungen bekannter machen und dazu beitragen, die Welt etwas gerechter zu machen. Der Faire Handel unterstützt unter anderem das Nachhaltigkeitsentwicklungsziel, SDG 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“.
In Lahr gibt es Geschäfte, Gaststätten, Schulen, Vereine und Kirchengemeinden die sich engagieren und faire Produkte, zum Beispiel Lebensmittel, Haushaltswaren, Kunsthandwerk und Blumen verkaufen oder selber nutzen. Und auch bei der städtischen Beschaffung werden die Angebote nicht nur nach dem Preis, sondern auch nach Kriterien der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit ausgewählt und bewertet.
„Fair"Änderungen sind erforderlich
Durch das derzeitige weltweite Handelssystem sind die Vorteile des Welthandels ungerecht verteilt. Die Menschen am Anfang der Lieferkette in Entwicklungs- und Schwellenländern haben mit schlechteren Ausgangsbedingungen, weniger Einfluss und prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen zu kämpfen.
Fairer Handel hat eine Welt zum Ziel, in der alle Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter über existenzsichernde Lebensgrundlagen verfügen, ihre Potentiale entfalten und ihre Zukunft selbstbestimmt gestalten können. Fairer Handel verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für die Erzeuger, sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen und in Produktionsstätten in den sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern.
Über gerechtere Handelsbedingungen, demokratisch verfasste Interessenvertretungen, mehr finanzielle Unterstützung, Weiterbildungsangebote und bessere Marktzugänge können Produzenten aus sogenannten Entwicklungsländern ihre Ziele aus eigener Kraft erreichen. Ihre Armut wird der globale Handel nur dann verringern und nachhaltige Entwicklung fördern, wenn er gerechter und transparenter wird.