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Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau

Eurometropole Straßburg Umweltzone Fahrverbot 1.1.2023
Eurometropole Straßburg Fahrverbote ab 1.1.2023

Ab dem 01. Januar 2024 kommen zu den ersten generellen Fahrverboten von Autos ohne Crit`Air-Plakette und mit Crit`Air 5-Plakette im Zusammenhang mit der Straßburger Umweltzone (ZFE – Zone à faibles émissions), noch die Fahrverbote für Autos mit Crit`Air 4-Plakette.

Dies bedeutet, dass alle Autos, die sich in der Umweltzone bewegen, eine französische Umweltplakette (Crit’air) an ihrer Windschutzscheibe angebracht haben müssen, und dass Autos, die in die Kategorie 4 und 5 fallen, nicht mehr innerhalb der Umweltzone fahren dürfen. Deutsche Umweltplaketten werden nicht anerkannt. Ausnahmeregelungen für Fahrzeuge, die nicht den Standards der Umweltzone entsprechen, sind allerdings vorgesehen.

Weitere Informationen finden Sie unten unter Wissenswertes.

Das Bild zeigt das Logo des Eurodistrikts. Auf blauem Untergrund sind der gelbe Sternenkreis der EU und darunter ein grüner Stiel mit zwei Blättern zu erkennen, sodass das ganze wie eine Blume wirkt. Unter steht in weiß auf Blau Euro und dahinter zweizeilig district mit c und distrikt mit k und darunter in blau auf weiß Strasbourg - Ortenau.
Das Logo des Eurodistrikts

Die Gründung des Eurodistrikts Straßburg-Ortenau am 17. Oktober 2005 sollte Anstoß für die nachhaltige Entwicklung einer wirklich europäischen Metropole mit rund einer Million Einwohnern sein, die sich als ein eigenständiger Arbeits- und Lebensraum versteht.

Grundstein dieses grenzüberschreitenden Projekts ist eine gemeinsame Erklärung von Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder und dem ehemaligen französischen Staatspräsidenten Jaques Chirac im Jahr 2003. In Anbetracht der europäischen Dimension der Stadt Straßburg als Sitz europäischer Institutionen, der bestehenden intensiven grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der engen historischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verflechtungen wurde diese Initiative in der Region sofort aufgegriffen.

Insbesondere die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Kommunen soll durch den Eurodistrikt auf eine neue Ebene gestellt werden. Darüber hinaus dient der Eurodistrikt als Regelwerk, das helfen soll, die nach wie vor durch die Grenzsituation bedingten Einschränkungen im Alltagsleben der Menschen zu überwinden. Zudem ist der Eurodistrikt Modell für andere Grenzregionen in der Europäischen Union.

Das Bild zeigt die Pflimlinbrücke über den Rhein bei Altenheim vom Fluss aufgenommen.
Rheinbrücke bei Altenheim

Die Partner wollen die bereits bestehende vielfältige Zusammenarbeit auf ein neues Niveau stellen.

Drei Hauptziele werden verfolgt:

  • Der Eurodistrikt erprobt pilothaft die weitergehende Integration in europäischen Grenzregionen.
  • Der Eurodistrikt trägt zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei und stärkt signifikant ihre europäische Ausrichtung.
  • Der Eurodistrikt bringt den Bürgern durch eine intensivere grenzüberschreitende Zusammenarbeit spürbare Verbesserungen im Alltag.

Der Eurodistrikt umfasste zunächst den Ortenaukreis und die Stadtgemeinschaft Straßburg (früher CUS, seit 2015 Eurométropole). 2015 traten die Gemeindeverbände um Erstein, Benfeld und Rhinau bei.

Die am 17. Oktober 2005 unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen den damaligen Partnern diente der Gründung des Eurodistrikts und war Grundlage für die gemeinsame Vorbereitung und Umsetzung neuer Ebenen der Zusammenarbeit. Sie enthielt neben organisatorischen Modalitäten die einzelnen prioritären Handlungsfelder wie Umwelt, Verkehr, Bildung, Gesundheitswesen, Beschäftigung, öffentliche Sicherheit und Medien, für die jeweils in Einzelprojekten erarbeitete konkrete Maßnahmen folgen.

Mit der fehlenden Rechtsstruktur waren deutliche Nachteile verbunden: Kein eigenes Budget, keine Geschäftsstelle, keine eigenständige Projektdurchführung. Daher beschlossen die Kooperationspartner, sich eine feste rechtliche Struktur zu geben: Am 4. Februar 2010 wurde in Straßburg ein "Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit" (EVTZ) gegründet mit einer Geschäftsstelle in Kehl und einem jährlichen Budget von knapp 900 000 Euro. Aktueller Vorsitzender ist Roland Ries, Oberbürgermeister von Straßburg. Mit 50 Mitgliedern ist der Eurodistrikt-Rat das beschließende Gremium. Lahr stellt darin drei Mitglieder.

Das Bild zeigt im großen Gemeinderatssaal in Lahr sitzend vorn nebeneinander (von links): Pascal Simon-Studer, OB Dr. Wolfgang G. Müller und Stefan Löhr. Im großen Halbkreis sitzen ihnen Schüler aus dem Eurodistrikt an Tischen gegenüber und interviewen sie.
Schüler aus dem Eurodistrikt interviewen (vorn, von links) Pascal Simon-Studer, OB Dr. Wolfgang G. Müller und Stefan Löhr

Von Januar 2008 bis Januar 2009 war der Lahrer Oberbürgermeister Dr. Müller turnusgemäß deutscher Sprecher des Eurodistrikts. In dieser Zeit wurden die Weichen gestellt für eine deutliche inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung. Auf der Grundlage der "Lahrer Erklärung" vom Oktober 2008 wurde der EVTZ gegründet.

Lahr, als drittgrößte Stadt im Eurodistrikt, hat nicht zuletzt dank seiner vielfältigen Beziehungen über den Rhein ein vitales Interesse an einer erfolgreichen Entwicklung dieses Vorhabens. Die Stadt engagiert sich von Beginn an für dessen Verwirklichung und wird auch in der Umsetzungsphase aktive Beiträge zu den einzelnen konkreten Projekten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit leisten. Nachdem Lahr sich stets für eine südliche Erweiterung des Eurodistrikts auf französischer Seite eingesetzt hat, traten ihm die Gemeindeverbände um Erstein, Benfeld und Rhinau 2015 bei. Damit kann die südliche Ortenau mit ihren direkten elsässischen Nachbarn im Rahmen des Eurodistrikts noch enger zusammenarbeiten.

Nähere Informationen finden Sie unter www.eurodistrikt.eu.

Wissenswertes aus dem Eurodistrikt

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Karto-Distrikt-Projektteam lädt Sie zur Teilnahme am OpenStreetMap-Beitragswettbewerb "Karto-Challenge Eurodistrikt" ein. Innerhalb der verschiedenen vorgeschlagenen Themen können Sie leicht einen Beitrag dazu leisten, die Kenntnisse über das Gebiet des Eurodistrikts Strasbourg-Ortenau zu verbessern. Selbst diejenigen, die noch nie eine Karte angefasst haben, können Ihre Expertise einbringen, denn Sie kennen das Gebiet am besten. Sie tragen zum Gemeinschaftsprojekt OpenStreetMap bei und haben dazu noch die Chance, einen Korb mit lokalen Produkten zu gewinnen!

Alle Informationen zur Teilnahme an diesem Wettbewerb finden Sie unter: https://kartodistrict.eu/kartochallenge .

Leiten Sie die Einladung gerne an Ihre Kontakte weiter und teilen Sie sie in den sozialen Netzwerken:
Facebook: https://www.facebook.com/kartodistrict/posts/173004024262054     
Twitter : https://twitter.com/kartodistrict/status/1285882223867068418

Der Wettbewerb ist Teil des INTERREG-Kleinprojekts Karto-Distrikt. Es wird von einem Projektkonsortium organisiert, das aus dem CNRS (LIVE & ZAEU), der Hochschule Kehl, dem Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau, der Wirtschaftsregion Ortenau, der AMUP (ENSAS et INSA Strasbourg) und der Association de Prospective Rhénane besteht.

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Mesdames, Messieurs,
 
L'équipe du projet Karto-District vous invite à participer au concours de contribution à OpenStreetMap "Karto-Challenge Eurodistrict". A travers différents thèmes proposés, vous pourrez facilement contribuer à améliorer la connaissance du territoire de l'Eurodistrict Strasbourg-Ortenau. Ce concours est accessible à tous, même à ceux qui n’ont jamais touché à une carte. Vous n’aurez pas de mal à mettre votre expertise au bénéfice de tous : c’est vous qui connaissez le mieux le territoire. A la fois vous contribuerez au projet collaboratif OpenStreetMap, mais en plus aurez une chance de remporter un panier de produits du territoire !
 
Toutes les informations pour participer à ce concours sont disponibles à l'adresse: https://kartodistrict.eu/kartochallenge . N'hésitez pas à relayer largement cette invitation à vos contacts. Vous pouvez également partager l'information sur les réseaux sociaux :
Facebook :  https://www.facebook.com/kartodistrict/posts/173004024262054
Twitter : https://twitter.com/kartodistrict/status/1285881961689620481
 
Le concours s'inscrit dans le cadre du Microprojet INTERREG Karto-District. Il est organisé par le consortium du projet, réunissant le CNRS (LIVE & ZAEU), l'Université des Sciences Appliquées de Kehl, l’Eurodistrict, la Wirtschaftsregion Ortenau, l’AMUP (ENSAS et INSA Strasbourg) et l’Association de Prospective Rhénane. Plus d'informations sur https://kartodistrict.eu .

Eurometropole Straßburg Umweltzone Fahrverbot 1.1.2023
Eurometropole Straßburg Fahrverbote ab 1.1.2023

Ab dem 01. Januar 2024 kommen zu den ersten generellen Fahrverboten von Autos ohne Crit`Air-Plakette und mit Crit`Air 5-Plakette im Zusammenhang mit der Straßburger Umweltzone (ZFE – Zone à faibles émissions), noch die Fahrverbote für Autos mit Crit`Air 4-Plakette.

Dies bedeutet, dass alle Autos, die sich in der Umweltzone bewegen, eine französische Umweltplakette (Crit’air) an ihrer Windschutzscheibe angebracht haben müssen, und dass Autos, die in die Kategorie 4 und 5 fallen, nicht mehr innerhalb der Umweltzone fahren dürfen. Deutsche Umweltplaketten werden nicht anerkannt. 
 
Ausnahmeregelungen für Fahrzeuge, die nicht den Standards der Umweltzone entsprechen, sind allerdings vorgesehen. So können erstens Ausnahmen von bis zu drei Jahren bei der Eurometropole beantragt werden. Diese betreffen z.B. Wohnmobile, Oldtimer (für gelegentliche Fahrten), Lieferfahrzeuge und Fahrzeuge, die im Rahmen von Veranstaltungen genutzt werden. Diese Anträge müssen auf der Seite monStrasbourg.eu gestellt werden. Eine Anfrage bei der Eurometropole, ob diese Ausnahmeregelung auch für deutsche Kennzeichen gilt, läuft derzeit.

Es gibt aber weiterhin die Möglichkeit, eine 24-stündige Ausnahmegenehmigungen zu erhalten, die 12-mal in Jahr genutzt werden kann. Auch Autos mit deutschem Kennzeichen können diese temporäre Ausnahmegenehmigung erhalten. Die Anfrage für diese Art der Ausnahmen wird online möglich sein. 
 
Die Crit’Air Plaketten sind unter folgendem Link erhältlich und werden auch an deutsche Adressen gesendet: https://www.certificat-air.gouv.fr/ 
Der Preis pro Plakette beträgt 3,11 € (plus 1,50 Porto nach Deutschland). Zum Erwerb ist es notwendig, folgende Informationen und Dokumente einzureichen: Kennzeichen, Datum der Erstzulassung, Fahrzeugklasse, Kraftstoff, Fahrgestellnummer, Marke sowie den Fahrzeugschein. 

Straßburg hat in seinem Stadtgebiet ab September 2017 eine Umweltzone mit eingeschränktem Verkehr eingerichten. Dies ist über die Umwelt- und Feinstaubplakette „CRIT´Air“ sowie dazugehörige Umweltzonen (ZCR, „zone à circulation restreinte“) geschehen. Hierfür werden Fahrzeuge in sechs Kategorien eingeteilt und erhalten eine entsprechende Plakette. Aktuell kann man noch mit allen sechs Kategorien die Umweltzonen befahren. Mit der Zeit soll dann nur noch bestimmten Fahrzeugkategorien die Einfahrt in die Umweltzonen gestattet sein.

 

Die Pressemeldung von Infobest Kehl-Strasbourg zu Umwelt-und Feinstaubplakette „CRIT´Air“ finden Sie hier: