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29.10.2015 - Warum haben Freimaurer Handwerkersymbole?

Zu einem philosophischen Vortrag über die Grundlagen der Freimaurer laden die Lahrer Freimaurerloge „Allvater zum freien Gedanken“ und die Volkshochschule am Donnerstag, 05. November 2015, um 20:00 Uhr in die Freimaurerloge, Friedrichstraße 9, am Urteilsplatz ein. Referent Prof. Dr. Klaus-Jürgen Grün spricht über die philosophischen Grundlagen und Weltauffassungen der Freimaurer. Der Titel seines Vortrags lautet “Arbeit als Quelle des Glücks - Warum Freimaurer in einem Tempel arbeiten”.

Die Zeichen der Freimaurer sind Winkel und Zirkel, übernommen von den Steinmetzen des Mittelalters. Mit dieser Organisation wird etwas Geheimnisvolles verbunden, denn die Mitglieder verpflichten sich, nicht darüber zu sprechen, wie ihre Treffen im Einzelnen ablaufen, mit welchen Ritualen Vorträge und Gespräche gestaltet werden. In der Mitgliedschaft in einer Loge sieht der Referent eine Form soziale Bindungen zu festigen, indem man tätig ist, ohne einen Lohn dafür zu verlangen. Im Gegensatz dazu störe es menschliche Beziehungen, wenn jemand nicht in der Lage ist, Geschenke anzunehmen oder zu geben. Mit der Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft, die zugleich auch die Entstehung neuer Formen der Arbeit war, bildete sich ab 1717 die Freimaurerei heraus. In ihr treten die Symbole der handwerklichen Arbeit auf, die plötzlich nicht mehr der erwerbsmäßigen Funktion unterworfen sind, sondern für die Errichtung eines Tempels der Humanität stehen. Der Vortrag wird diesen Sachverhalt erläutern.

Prof. Dr. Klaus-Jürgen Grün (58) ist Philosoph an der Goethe-Universität Frankfurt und Vizepräsident des Ethikverbandes der deutschen Wirtschaft. Grün hat das Philosophische Kolleg für Führungskräfte gegründet, um philosophische Erkenntnisse in der Wirtschaft umzusetzen. Er ist Vorsitzender der freimaurerischen Forschungsgesellschaft Quatuor Coronati. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung nicht erforderlich.

Weitere Informationen bei der Volkshochschule Lahr,
Tel. 07821/918-0, E-Mail: vhslahr@lahr.de oder im Internet unter [http:77www.lahr.de/vhs www.lahr.de/vhs].