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17.11.2015 - Trauma und Alter

Sehr viele Menschen in Deutschland wurden im Zweiten Weltkrieg durch Verfolgung, Bombardierung, Vertreibung, Vergewaltigung oder Kampfhandlungen traumatisiert - als unmittelbar Betroffene aber auch als Kinder und Zeugen. Diese einschneidenden Erlebnisse wirken bis in die Gegenwart. Am Dienstag, 24. November 2015, befasst sich Elfriede Marino mit den Auswirkungen von Kriegstraumata im späteren Lebensabschnitt. Der Vortrag findet um 19:00 Uhr im Vortragsraum der VHS in Lahr statt. Der Eintritt ist frei.

Es von großer Bedeutung in der Arbeit mit alten Menschen von den kriegstraumatischen Erfahrungen und ihren Auswirkungen zu wissen und zu lernen, wie man in der Praxis damit umgehen kann. Tatsächlich werden nämlich viele Folgen traumatischer Erfahrungen wie Unruhe, Schlafstörungen, Ängste und andere gar nicht mehr mit den Entstehungsquellen aus Kriegszeiten in Verbindung gebracht. Elfriede Marino zeigt diese Zusammenhänge anschaulich auf und ermöglicht so eine neue Sichtweise und einen erweiterten Blickwinkel auf die Gefühle und die damit verbundenen Verhaltensweisen alter Menschen. Vor allem bietet sie konkrete Hilfen der Unterstützung für die Betroffenen in Pflege und Begleitung.

Der Vortrag ist eine Kooperation von VHS Lahr mit dem Pflegestützpunkt Ortenaukreis - Außenstelle Lahr und dem Netzwerk Demenz unterstützt aus den Mitteln der gesetzlichen Pflegeversicherung, des Ortenaukreises und durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.

Weitere Informationen zum Thema Demenz erhalten Interessierte beim Pflegestützpunkt Ortenaukreis – Außenstelle Lahr,
Telefon: 07821/910-5017, E-Mail: heike.dorow@lahr.de.