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09.07.2007 - Stadt Lahr präsentiert Klimaschutzausstellung im Rahmen der Eisblockwette

Aktuelle Berichte der Klimaforscher lassen keinen Zweifel daran: Der Klimawandel findet statt. Weltweit folgen Hitzeperioden und Überschwemmungen immer häufiger aufeinander, Missernten drohen, Pflanzen und Tiere verlieren ihren angestammten Lebensraum. Doch warum ändert sich das Klima eigentlich? Wie wirkt sich die globale Erwärmung auf Europa und die Welt aus? Und wie können wir selbst zum Klimaschutz beitragen?

Diese und andere Fragen beantwortet eine Klimaschutz-Ausstellung, die die Stadt Lahr, von Montag, 09. Juli bis Freitag, 03. August 2007, im Rathaus 2 (Rathausplatz 7) präsentiert.

„Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels verstehen und Klimaschutz im eigenen Alltag praktizieren, das ist das Ziel, das wir mit dieser Ausstellung verfolgen“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller.

Die Ausstellung ist vom europäischen Städtenetzwerk Klima-Bündnis e.V. entwickelt worden, in dem Lahr seit 1993 Mitglied ist. Sie visualisiert einfach und einprägsam die Zusammenhänge zwischen Alltagsleben und globalem Klimawandel. An einfachen Beispielen werden die Zusammenhänge zwischen Alltagsleben und globalem Klimawandel verdeutlicht. Das beste Beispiel dafür ist eine Satellitenaufnahme der Erde aus dem All bei Nacht. Hier kann man deutlich erkennen, wo besonders viel Energie verbraucht wird: Die hellsten Stellen liegen in Europa und an der Ostküste Nordamerikas. Urbane Regionen und Großstädte wie Hamburg sind als funkelnde „Sterne“ erkennbar. Auf fünfzehn Tafeln wird erklärt, welche Auswirkungen und Ursachen der Klimawandel im Einzelnen hat, und welche Lösungen es gibt, um einen drohenden Klimakollaps noch zu vermeiden.

Die Ausstellung wird im Rahmen der Eisblockwette in Lahr gezeigt. Die Eisblockwette macht deutlich, wie groß die Potentiale der Energieeinsparung im Gebäudebereich sind. Seit Samstag, 07. Juli 2007, widersteht in Lahr am Sonnenplatz ein Eisblock Sonne, Wind und Wetter. Das kann es nur, weil er von sehr guter Wärmedämmung abgeschirmt wird. Bleibt die Frage: Wie viel Prozent vom Eisblock sind noch übrig, wenn am Samstag, 04. August 2007, das Geheimnis gelüftet wird?