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27.09.2021 - Ruhe- und Erholungsphase für Flora und Fauna Saisonende des Wasserpfads im Sulzbachtal

Sanierungsarbeiten Wasserpfad Sulzbachtal
Sanierungsarbeiten Wasserpfad Sulzbachtal
Quelle: Stadt Lahr
Ab Freitag, 1. Oktober 2021, ist der Wasserpfad im Sulzbachtal wieder geschlossen. Flora und Fauna erhalten dadurch eine notwendige, sechsmonatige Ruhe- und Erholungsphase.

Auch in dieser Saison war der Wasserpfad ein beliebtes Ausflugsziel für viele Familien mit Kindern. Allein in den Sommerferien haben rund 3.400 Gäste den Erlebnispfad besucht und konnten auf ihrer Erkundungstour entlang des Sulzbachs zahlreiche Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Verschiedene interaktive Stationen luden zum Experimentieren ein und vermittelten interessante Fakten zum Thema Wasseraufbereitung. 

Das neue Buchungssystem zur Organisation der Startzeiten über die Website der Stadt Lahr wurde gut angenommen und trug zu einer gleichmäßigen Verteilung der Besucherströme bei. Die Besucherinnen und Besucher kamen vor allem aus Lahr, der Ortenau und dem Breisgau. Aber auch Gäste mit längeren Anfahrtswegen beispielsweise vom Bodensee, aus Karlsruhe, von der Schwäbischen Alb sowie aus dem Stuttgarter Raum fanden den Weg zum Wasserpfad.

Zur diesjährigen Saison sind aufwendige Renovierungsarbeiten abgeschlossen worden. Nach mehr als zehn Jahren touristischer Nutzung war eine umfassende Sanierung des 3,5 Kilometer langen Erlebniswegs notwendig geworden. Mehrere Wochen waren vier Mitarbeiter des Bau- und Gartenbetriebs sowie des Forstreviers Lahr tätig, um morsch gewordene Hölzer zu ersetzten. Das permanent feuchte und schattige Klima sowie Laub- und Nadelablagerungen der Bäume in den Spalten und Ritzen der Brücken, Stege und Knüppeldämme führten zur Zersetzung zahlreicher tragender Holzelemente. 

Es wurden drei Brücken mit insgesamt 20 Meter, zwei Stege mit rund 60 Meter sowie mehrere Knüppeldämme mit rund 100 Meter Länge erneuert. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden die alten Beläge so oft wie möglich wiederverwendet und nur mit neuen Unterkonstruktionen aus langlebigen Douglasienbalken versehen. Im Vordergrund steht immer, die Ursprünglichkeit der Strecke zu erhalten.