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27.07.2011 - Qualifizierung zur pädagogischen Fachkraft Sprachentwicklung und Sprachförderung im Elementarbereich

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der städtischen Kindertagesstätte Max-Planck-Straße beglückwünschte der Erste Bürgermeister Guido Schöneboom in dieser Woche 13 Erzieherinnen und einen Erzieher zum erfolgreichen Abschluss ihrer Qualifizierung zur „Pädagogischen Fachkraft für Sprachentwicklung und Sprachförderung“. So dürfen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulung mit Übergabe der entsprechenden Zertifikate jetzt nennen. Für sie selbst ist die Qualifizierungsmaßnahme eine große fachliche Bereicherung. Das bestätigen die Fachkräfte immer wieder: Der Blick auf die Kinder ändert sich und man spricht bewusster. Für die Kinder in den Lahrer Kindertageseinrichtungen ist das ein großer Gewinn.

Die diesjährige Einschulungsuntersuchung (ESU) zeigt eindeutig, dass die frühe Sprachförderung notwendig ist. Fast 70 Prozent der zukünftigen Schulanfänger sind als deutlich förderbedürftig ermittelt worden. Weitere fünf Prozent der Kinder zeigten beim Sprachtest einen leichten Förderbedarf.

Die Gegentests, die ein Jahr nach den Ersterhebungen durchgeführt werden, liefern überzeugende Ergebnisse und zeigen, dass die Kinder gut auf die Förderangebote ansprechen. Möglich ist das jedoch nur, wenn diese Angebote inhaltlich an die jeweiligen Themen und den Bedarf der Kinder angepasst werden. Darüber hinaus muss die veränderte Haltung und das vertiefte Sprachbewusstsein der Erzieherinnen und Erzieher auch im Alltag der Kindertagesstätten Einlass finden.

Bei der laufenden Qualifizierungsmaßnahme wurde erneut auf veränderte Personalsituationen und weitere Anforderungen in den Einrichtungen Rücksicht genommen. Neben dem so genannten „großen Zertifikat“, das sowohl zur Führung von Sprachfördergruppen als auch zur Durchführung von Tests berechtigt und das an zehn Mitarbeiterinnen übergeben wurde, erhielten insgesamt vier weitere Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter auch das „kleine Zertifikat“. Grundlage für alle bildete ein zweitägiges Theorieseminar, das Kenntnisse über die Sprachentwicklung und frühe Mehrsprachigkeit, das Erhebungsverfahren, Methoden der Sprachförderung, Buch- und Schrifterfahrung im Kindergarten und Elternarbeit vermittelte. Anschließend wurden die Erzieherinnen dann entweder zu Testerin ausgebildet oder erlangten die Qualifizierung zur Führung von Kleingruppen mit dem Schwerpunkt Sprachförderung.

Die Fortbildung erfolgreich abgeschlossen haben:

- Bettina Köhler, Kindertagestätte Max-Planck-Straße
- Sabrina Weinacker, Kindertagestätte Max-Planck-Straße
- Jasmin Laube, Kindertagesstätte Am Schießrain
- Kristina Krom, Kindertagesstätte Am Schießrain
- Sandra Nückles, Kindertagesstätte Am Schießrain
- Heiko Knabe, Kindertagesstätte Am Schießrain
- Chamiran Youkhanna, Kath. Kindergarten Sancta Maria
- Kerstin Schulz, Kath. Don-Bosco-Kindergarten
- Julia Genrich, Kath. Kindertagestätte St. Peter & Paul
- Stefanie Moßmann, Kath. Kindertagestätte St. Peter & Paul
- Diana Rudolf, Ev. Martinskindergarten
- Nathalie Grimm, Ev. Martinsindergarten
- Claudia Halter, Ev. Martinskindergarten
- Svenja Lehmann, Ev. Martinskindergarten