Lahrer Zeitungen, Badische Zeitung, Lahrer Zeitung, Lahrer Anzeiger

10.05.2007 - Partnerschaft zwischen Lahr und badenova auf stabilem Fundament

Konzessionsvertrag über das Gasnetz abgeschlossen
Stadtfinanzen profitieren vom badenova-Erfolg

Die Partnerschaft zwischen der Stadt Lahr und dem regionalen Energie- und Wasserversorger badenova ist auf einem wichtigen Feld für die Zukunft festgeschrieben worden: Die Stadt Lahr hat jetzt den Konzessionsvertrag abgeschlossen und damit für die Zukunft geregelt, dass weiterhin badenova für die Infrastruktur der Gasleitungen zuständig sein wird. Für die Stadt Lahr war dies eine „logische Entscheidung“, denn, so Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller:
„Die Stadt Lahr ist ein Gründungsmitglied des regionalen Energiedienstleisters badenova und hat an dessen erfolgreichem Weg ein besonderes Interesse“. Der neue Konzessionsvertrag ist der Standardvertrag, den badenova seinen knapp 200 kommunalen Partnern zwischen Breisach und Tuttlingen, zwischen Waldshut-Tiengen und Sinzheim anbietet. Der Vertrag ist als Mustervertrag von der Gemeindeprüfungsanstalt testiert und vom baden-württembergischen Städte- und Gemeindetag gutgeheißen worden, weil er die Belange der Kommunen in besonders fairer Weise berücksichtigt. Badenova-Vorstandssprecher Dr. Thorsten Radensleben: „Unsere Position als badenova ist auf Partnerschaft mit den Kommunen angelegt“. Lahr sei eine der wichtigen Städte im Marktgebiet. Neben der Gasversorgung betreibt badenova auch die Wasserversorgung in Lahr.

Die Stadt Lahr profitiert in starkem Maße von der badenova-Fusion vor sechs Jahren: Die Finanzzuweisungen des regionalen Energie- und Wasserversorgers sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und haben sich zu einem berechenbaren Faktor für die kommunalen Finanzen in der Stadt entwickelt, die in den letzten Jahren enorme Strukturprobleme zu bewältigen hatte. Dabei sind die direkten Zuweisungen aus dem Konzessionsvertrag eher noch die geringste Finanzquelle: Die Konzessionsabgabe ist von 94.000 Euro (2004) und 101.000 Euro (2005) auf zuletzt 161.000 Euro angewachsen. Die Gewinnentwicklung hatte im Jahre 2005 ihren Höhepunkt, als nach einer stetigen Aufwärtsentwicklung eine Ausschüttung von 917.000 Euro erfolgte, die im letzten Jahr leicht auf 861.000 Euro nachgab. Auch bei der Gewerbesteuer bildet das Jahr 2005 den Höhepunkt mit 677.000 Euro. Für das Jahr 2006 werden knapp 500.000 Euro prognostiziert. Nimmt man alle drei Einnahmepfade zusammen (Gewinnausschüttung, Gewerbesteuer und Konzessionsabgabe) dann bekommt die Stadt Lahr für das letzte Jahr von badenova rund 1,5 Millionen Euro überwiesen. Zum Vergleich: Vor der Fusion hatten die Stadtwerke noch einen jährlichen Verlust von rund einer Million Euro ausgewiesen. OB Dr. Müller kommt deshalb zu einer eindeutigen Bewertung: „Die Fusion zu badenova war eine strategisch richtige Entscheidung, die sich für Lahr als Erfolgsgeschichte entwickelt hat“. Unter diesen Rahmenbedingungen sei eine weitere Zusammenarbeit mit badenova im Gasgeschäft für die Stadt Lahr selbstverständlich.

Thorsten Radensleben wies auf weitere Aktivpunkte in der Zusammenarbeit mit der Stadt Lahr hin. So hat bei der Neugestaltung des Nestler-Carrees die badenova mit ihrem neuen Kunden-Center einen bemerkenswerten Beitrag zu einer attraktiven Entwicklung in der Innenstadt geleistet: „Und wir sind jetzt näher beim Kunden und servicefreundlicher“, beschreibt Radensleben die für alle Partner vorteilhafte Situation in diesem neuen Anziehungspunkt in der Lahrer Innenstadt. Zudem sei badenova ein dauerhafter Förderer von Sport und Kultur in der gesamten Region. In Lahr ist dabei besonders das Engagement beim Stadtlauf und bei der „Chrysanthema“ zu nennen. Die Zusammenarbeit beim Bau von Wind- und Solaranlagen zwischen der Stadt und badenova haben darüber hinaus in den letzten Jahren für beachtete Akzente gesorgt. Aktuell befasst sich ein großes Projekt in Lahr mit dem Thema Erdgas-Wärmepumpen: Es wird maßgeblich aus dem badenova-Innovationsfonds mitfinanziert. Der Markt für Erdgas in Lahr war zuletzt stabil. In der 44.000-Einwohner-Stadt, die auf eine Stadtgas-Tradition bis ins Jahr 1858 zurückblicken kann und seit 1972 über Erdgas verfügt, unterhält badenova ein Versorgungsnetz von rund 150 Kilometer Länge. 6500 Kunden beziehen über 4500 Hausanschlüsse jährlich 420 Millionen Kilowattstunden Erdgas.