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05.12.2006 - OB Dr. Müller: Wir schaffen Wohnraum in hoher Qualität zu sozialen Preisen

Städtische Wohnungsbau baut preisgünstige Mietwohnungen in der Albrechtstraße

“Die Stadt wächst und wir schaffen den notwendigen Wohnraum”, so OB Dr. Müller zum Ergebnis der letzten Aufsichtsratssitzung der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft. “Die städtische Wohnungsbau baut in den nächsten Jahren in der Albrechtstraße, Ecke Leopoldstraße, preislich höchst attraktiven Wohnraum. Wir stärken damit das Angebot im unteren Preissegment, für das eine hohe Nachfrage besteht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis wird hervorragend sein”. In zwei Bauabschnitten entstehen insgesamt 16 Mietwohnungen in zwei Wohnhäusern.

Mit dem ersten Bauabschnitt und damit sieben Wohnungen soll noch im nächsten Jahr begonnen werden. Der Aufsichtsrat hat den Planungen des Lahrer Architekten Peter Ackermann zugestimmt. Die Baukosten liegen bei jeweils EUR 830.000. Die beiden Häuser werden auf einem städtischen Grundstück gebaut, das bislang baurechtlich ganz als Kinderspielplatzfläche ausgewiesen ist.
Der Bebauungsplan muss insofern zum Teil geändert werden. Auf der Ost- und auf der Westseite des Grundstücks wird jeweils ein Gebäude erstellt, die über eine Art Pergola miteinander verbunden werden. Zwischen beiden Häusern entsteht ein öffentlich nutzbarer Kinderspielplatz, den die Stadt anlegen wird. Insgesamt gesehen soll mit dem kleinen Wohnpark das Wohnquartier aufgewertet werden.
Die beiden Stadthäuser fügen sich im Aussehen in die umliegende Architektur gut ein, wie Architekt Peter Ackermann bescheinigte. Die Planungen sehen in den beiden Häusern zwei Zwei-Zimmer-Wohnungen mit etwa 45 Quadratmetern vor, sechs Drei-Zimmer-Wohnungen (für Senioren und Paare) mit 75 bis 85 Quadratmetern und schließlich noch acht Vier-Zimmer-Wohnungen mit bis zu 100 Quadratmetern. Die Wohnungen werden barrierefrei ausgestaltet, so dass auch Menschen mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen die Wohnungen gut nutzen können. Deshalb wird es auch einen Aufzug geben. Bei den notwendigen Stellplätzen wird es überdies Carports geben, die von der Größe her so bemessen sind, dass sie behinderte Menschen nutzen können. Im ersten Bauabschnitt wird es sechs Vier-Zimmer-Wohnungen und eine Drei-Zimmer-Wohnung geben.
Möglich wird ein früherer Baubeginn dieses Hauses dadurch, dass die Stadt die Versicherungsentschädigung für das durch einen Brand zerstörte Obdachlosenheim im Ernet vollständig einbringt. Dies führt zu weitgehend wirtschaftlich vertretbaren Mieten. Es ist vorgesehen, und nur auf Grund dieser Sonderleistung möglich, den Quadratmeter-Mietpreis bei ca. EUR 4,50 zu deckeln, was dem Sozialhilfeniveau in der Stadt derzeit entspricht.
Das Bauvorhaben ist sozialpolitisch gesehen wichtig und richtig, die Versicherungsentschädigung wird so wieder für soziale Zwecke verwendet.
Für den zweiten Bauabschnitt muss die Städtische Wohnungsbaugesellschaft noch Eigenmittel von gut EUR 400.000 aufbringen.