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04.12.2015 - Nikolaus bringt Fahrräder zum Leuchten

In diesem Jahr macht der Nikolaus Lahr ein ganz besonderes Geschenk: Er sorgt für mehr Verkehrssicherheit. Bereits am Freitagmorgen ließ er über seine fleißigen Helfer Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller, Bürgermeister Tilman Petters und Martin Stehr vom Stadtplanungsamt Gutscheine der lokalen Fahrradhändler an Radfahrende ohne Licht verteilen und belohnte Radfahrende mit Licht mit einem Schokoladenherz.

In diesem Jahr lässt der Nikolaus nicht nur Kinderaugen strahlen, sondern auch Fahrräder leuchten. Bereits zwei Tage vor dem eigentlichen Nikolaustag entsandte er Oberbürgermeister Dr. Müller, Bürgermeister TilmanPetters und Verkehrsplaner Martin Stehr in den dunklen Morgenstunden an den Lahrer Bahnhof und ans Max-Planck-Gymnasium, um Gutscheine für Reparaturen oder Ausstattung rund um das Thema Fahrradbeleuchtung an Radfahrende ohne funktionierende Beleuchtung zu verteilen. Die drei Nikoläuse in Vertretung sorgten aber nicht nur dafür, dass Lichtlosen zukünftig ein Licht aufgeht, sondern belohnten auch Radfahrer mit beleuchteten Rädern mit einem Schokoladenherz.

Am Max-Planck-Gymnasium wurden 71 Schokoherzen an Radfahrende mit Beleuchtung verteilt und 36 Lichtgutscheine für nicht korrekt oder gar nicht beleuchtete Radfahrende. Am Bahnhof waren es 61 Schokoherzen und 19 Lichtgutscheine. Die "Beleuchtungsquote" beträgt somit ca. 71 Prozent.

Unterstützt wurde diese Licht-Check-Aktion von den lokalen Radhändlern Die-Rad-Klinik, 2-Rad Himmelsbach, Oberle Fahrzeuge, Kollmer Bikes und Didi’s Radwelt, die mit der Stiftung der Rabattgutscheine einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten wollen. Einlösen kann man die Gutscheine bis zum 31. Januar 2016.

Weitere Unterstützung erhielt der Nikolaus durch die IG Rad, eine Interessensgemeinschaft, die sich für den Radverkehr in Lahr engagiert, sowie durch die Lahrer Polizei, die am Max-Planck-Gymnasium gleichzeitig einen Fahrradcheck durchführte und auf eine ordnungsgemäße Fahrradbeleuchtung hinwies. Sie verzichtete zudem darauf, ein Bußgeld bei Missachtung zu erheben.

„Die Nikolaus-Aktion ist Teil der „Tu’s aus Liebe“-Kampagne, die die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) in diesem und im kommenden Jahr gemeinsam mit ihren Mitgliedskommunen zum Thema „Verkehrssicherheit“ umsetzt“, erläutert Bürgermeister Tilman Petters, der die Stadt Lahr gemeinsam mit Martin Stehr vom Stadtplanungsamt in der AGFK vertritt. Oberbürgermeister Dr. Müller fügte abschließend hinzu: „Licht trägt entscheidend zur Sicherheit von Radfahrenden bei. Es geht nicht nur darum selbst etwas zu sehen, sondern vor allem darum, gesehen zu werden! Ich hoffe, dass alle, die heute keine vorschriftsgemäße Fahrradbeleuchtung hatten, so schnell wie möglich Abhilfe schaffen und die Aktion auch alle anderen animiert, für gutes Licht an ihren Rädern zu sorgen.“

Zu einer vorschriftsgemäßen Fahrradbeleuchtung gemäß der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) §67 gehören:
Frontscheinwerfer, Frontrückstrahler, Rücklicht, Heckrückstrahler, Großflächen-Rückstrahler, Speichenrückstrahler (mindestens zwei pro Rad, alternativ reflektierender weißer Streifen an den Reifen oder in den Speichen) und Pedalrückstrahler (pro Pedale jeweils einer nach vorne und nach hinten wirkend).