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30.10.2023 - Neun Erzieherinnen und Erzieher aus Lahrer Kitas schließen Qualifizierung erfolgreich ab Kinder beim Spracherwerb fördern

Neun Erzieherinnen stehen zusammen, einige von ihnen halten ein Zertifikat in den Händen.
Elke Haist-Kochbati, Cornelia Guth, Anna-Maria Beck, Elvira Koch, Beatrice Ziegler, Marie Schweizer, Jasmin Holzapfel, Lydia Klein, Bärbel Vögele, Asli Schulte (von links)
Quelle: Stadt Lahr
Erneut haben sich pädagogische Fachkräfte aus Lahrer Kitas in unterschiedlicher Trägerschaft im Kindergartenjahr 2022/23 im Bereich der Sprachentwicklung und Sprachförderung im Elementarbereich zusätzlich weiterqualifiziert.

Bei einer Feierstunde in der städtischen Kindertagesstätte im Bürgerpark hat Cornelia Guth, Leiterin der Abteilung Kinder, Jugend und Familie der Stadt Lahr, neun Erzieherinnen und Erzieher zum erfolgreichen Abschluss beglückwünscht und sich für ihr Engagement bedankt.

 

Kinder eignen sich selber an, welche Lautkombinationen für die jeweilige Sprache korrekt sind und stellen sich somit der riesigen Aufgabe des Grammatikerwerbs. Diese beinhaltet unter anderem die Regeln der Mehrzahlbildung sowie die Art und Weise, aus Worten korrekte Sätze zu bilden. Ebenso müssen Kinder herausfinden, wie und in welcher Sprache sie mit unterschiedlichen Personen sprechen können.

 

Auf diesem Weg können pädagogische Fachkräfte, die über das Wissen zum Verlauf der kindlichen Sprachentwicklung bei ein- und mehrsprachigen Kindern und über ein hohes Sprachbewusstsein verfügen, die Kinder gut unterstützen. Unmittelbare Erlebnisse und Erfahrungen, die alle Sinne ansprechen und sich möglichst an den Themen und Interessen der Kinder orientieren, sind hilfreiche methodische Vorgehensweisen, um den Wortschatz zu erweitern. Indem die Erzieherinnen und Erzieher als Sprachvorbilder variantenreich sprechen, liefern sie den Kindern Muster, wie Sätze aufgebaut werden.

 

Hierfür bildet die Qualifizierung zur pädagogischen Fachkraft Sprachentwicklung und Sprachförderung im Elementarbereich in Form eines zweitägigen Theorieseminars eine wichtige Grundlage. Inhalte waren Kenntnisse über die kindliche Sprachentwicklung, Besonderheiten bei ein- und mehrsprachigen Kindern, Methoden und Strategien für die Kleingruppen- wie auch für die alltagsintegrierte Arbeit, sprachförderliche Grundhaltung, Gestaltung von Lesesituationen sowie Tipps für Eltern.

 

Zusätzlich erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in das Testverfahren, das in der vom Gesundheitsamt vorgesehenen Einschulungsuntersuchung verwendet wird. Mit Hilfe dieses Verfahrens können die Fachkräfte erkennen, welche Entwicklungsschritte die Kinder schon zurückgelegt haben und bei welchen noch Förderbedarf besteht. Die Ergebnisse dieser Tests zeigen die Notwendigkeit eines vertieften Sprachbewusstseins bei Fachkräften auf – besonders in dieser Zeit, in der weiterhin pandemiebedingte Lücken möglichst schnell und effektiv zu schließen sind. Vor diesem Hintergrund ist die Zeit, die die Fachkräfte in die Weiterbildung investieren, im Sinne der Kinder und ihrer Bildungsbiografie gut angelegt.

 

Die Fortbildung erfolgreich abgeschlossen haben: Marie Schweizer, Kita Alleestraße; Tristan Gute, Kita Am Schießrain; Anna-Maria Beck, Kita im Bürgerpark; Elvira Koch und Jasmin Holzapfel, Martinskindergarten; Beatrice Ziegler, Kita Max-Planck-Straße; Lydia Klein, Kita Bottenbrunnenstraße; Luisa Möller, Kita Sancta Maria; und Eray Kanli, Kita Lotzbeckstraße.