18.10.2018 - Faire Kleinkredite in Ecuador Investieren in "Gutes Leben"

Ecuador liegt an der Pazifikküste am Äquator, daher der Staatsname. Hier hat „Buen Vivir“, das gute Leben im Einklang mit der Natur, Verfassungsstatus. Doch was macht es aus? Was macht Menschen glücklich? Bildung, Strom, Schokolade oder Kleinkredite? Und was hat eine Investition bei Oikocredit damit zu tun?

Die Bildungsreferentin Andrea Seitz war 2016 auf Oikocredit Studienreise in Ecuador und hat Hängemattenhersteller, Landwirte und Frauengruppen getroffen. Sie alle haben Kleinkredite von Oikocredit-Partnern bekommen und damit ihre Geschäftsidee ausgebaut. Das gab ihnen und ihren Familien bessere Zukunftsperspektiven. So auch Aurelio Cabascango, der auf seinen Feldern Baumtomaten anbaut. Mit einem Regierungskredit erwarb er ein Stück Land, zum Bewirtschaften fehlte ihm das Kapital. Dieses bekam er vom Oikocredit-Partner COAC Santa Anita.

Oikocredit vergibt seit mehr als 40 Jahren Darlehen in rund 60 Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Partnerschaften mit rund 800 Mikrofinanzorganisationen und sozialen Unternehmen ermöglichen vielen benachteiligten Menschen den Weg in die wirtschaftliche Eigenständigkeit. Dem alternativen Finanzmodell von Oikocredit vertrauen mittlerweile mehr als 50 000 Anleger weltweit, rund 15 Prozent davon kommen aus Baden-Württemberg.

Die Initiative Fairer Handel e.V. wurde 1996 in Lahr mit dem Ziel gegründet, entwicklungsbezogenen Bildungsarbeit zu fördern und den Fairen Handel zu unterstützen. Mit dem "Weltladen Esperanza" am Marktplatz betreibt sie ein eigenes Fachgeschäft, das die wertschätzende Partnerschaft zwischen Erzeugern und Kunden konkret macht.

Weitere Informationen bei der Volkshochschule Lahr, Tel.: 07821 / 918-0, E-Mail: vhslahr@lahr.de oder im Internet unter www.vhs.lahr.de.