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23.06.2010 - Gegensätze ziehen Besucher an

Seit der Landesgartenschau 2004 werden im Garten der zwei Ufer in Kehl und Straßburg die ephemeren, also die flüchtigen oder kurzlebigen, Gärten auf Straßburger Seite im zeitlichen Turnus neu gestaltet. In diesem wurden sie dem internationalen Jahr der Biodiversität, der biologischen Vielfalt, gewidmet. Neben der Hochschule für Kunst wurde auch die Grünflächenabteilung der Stadt Lahr eingeladen, einen Beitrag zu leisten. Unter dem Titel „Wasser ist Leben“ hat Richard Sottru, Leiter der Abteilung Öffentliches Grün und Umwelt der Stadt Lahr, auf 300 Quadratmetern einen gegensätzlichen Garten entwickelt, der sich mit der Bedeutung des Wassers für die Entwicklung der Natur befasst.

Das Motiv:
Eine Blumenwiese gibt unseren durch regelmäßige Niederschläge gekennzeichneten Lebensraum wieder. Sie erstreckt sich entlang einer großen Holzwand durch die Blicke in die unterschiedlichsten Lebensräume möglich sind und Neugierde wecken. Die Kakteen auf der anderen Seite der Wand haben gelernt mit ganz wenig Wasser auszukommen, sich Reserven anzulegen und diese mit Ihren Dornen zu schützen. Der intuitive Versuch die aufgestellten Fässer, aus denen Wasser rinnt, mit den Händen abzudichten, zeigt, dass auch wir gelernt haben, kostbares Wasser zu speichern und zu schützen.

Die beiden neu gestalteten Gärten können bis Ende September jederzeit besucht werden.