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06.10.2010 - Frederick-Tag in der Stadtbücherei

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadtbücherei am zentralen Literatur- und Lesefest des Landes Baden-Württemberg, dem Frederick-Tag. Diese mehrtägige Literaturaktion, benannt nach der Maus Frederick des gleichnamigen Bilderbuches von Leo Lionni, wurde 1997 erstmalig gefeiert. In der Zwischenzeit hat sie sich zu einer der erfolgreichsten Aktionen im Bereich der Leseförderung entwickelt. Der Frederick-Tag hat in mehr als zehn Jahren auch dazu beigetragen, die Zusammenarbeit von Schulen, Kindergärten und Bibliotheken zu festigen und die Bedeutung der Bibliotheken für die Förderung von Lese- und Medienkompetenz deutlich zu machen. Ziel des Frederick-Tages ist es, mit den unterschiedlichsten Angeboten, Groß und Klein, Jung und Alt zum Lesen zu verführen – sei es zum Vorlesen und Zuhören oder zum Schmökern und selbst Lesen. Denn: Lesen macht Spaß und ein möglichst früher Umgang mit Büchern begünstigt die Persönlichkeitsentwicklung und Kreativität, erleichtert Kindern, besser in Worte zu fassen, was sie bewegt.

Am Montag, 11. Oktober 2010, ist mit Oliver Pautsch ein Autor zu Gast, der es mit einem ausgeprägten Gespür für aktuelle Themen versteht, daraus hochspannende Romane zu schreiben. Er stellt das Buch „Verloren im Netz“, seinen dritten Jugendkrimi, erschienen in der Reihe Labyrinthe-Krimis des Thienemann Verlages, vor. Pautsch lebt und arbeitet als freier Schriftsteller und Drehbuchautor in Köln.
Die ultimative Freizeitbeschäftigung für Johan, Stefan und Mick ist Wardriving – wohl wissend, dass dies verboten, ja illegal ist. Alles ändert sich, als die Freunde dabei fast erwischt und von einem Unbekannten plötzlich selbst bedroht werden …
Oliver Pautsch erzählt mit viel Wortwitz, seine Protagonisten sind glaubwürdig und nachvollziehbare Handlungen schaffen eine realistische Umgebung und Atmosphäre. Eine gelungene, fesselnde Werbung für das Lesen – für das Buch! Eingeladen sind Schulklassen der 9. Jahrgangsstufe.

Am Donnerstag, 14. Oktober 2010, ist zum zweiten Mal das Bremer Autorenpaar Lilo Almstadt und Heinz Meyer zu Gast. In Form einer abwechslungsreichen Mitmachveranstaltung stellen sie Kindergartenkindern im Vorschulalter ihr Buch „Ich bin Fredo, wer bist du?“ vor. Die Geschichte wirbt für Toleranz und ein freundschaftliches Miteinander, auch über kulturelle Unterschiede hinweg. Stoffhund Fredo lernt von den Kindern im Kindergarten Gebräuche, Feste und Spiele aus ihren jeweiligen Herkunftsländern, wie beispielsweise dem Iran, Kasachstan oder Ghana, kennen.

Beide Veranstaltungen sind schon ausgebucht, interessierte Einzelpersonen sind aber herzlich willkommen.