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07.12.2007 - “Experimente durch die Jahreszeiten“

Achter Sternprojekttag „Weltwissen im Vorschulalter“

„Weltwissen im Vorschulalter“ – das Projekt für Kindergartenkinder hat sich seit jetzt schon seit zwei Jahren einen Namen in Lahr gemacht. Den Kindern soll durch unmittelbares Erleben und Erfahren, auf ganzheitliche Art und Weise, naturwissenschaftliches Wissen näher gebracht werden. Diese Form der Wissensvermittlung hat sich in den Lahrer Kindertageseinrichtungen, die ein hoher Anteil von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf besucht, besonders bewährt.

Die Erzieherinnen der Evangelischen Kindergärten Langenwinkel, Regenbogen und Martinskindergarten sowie des Kindertagheimes Max-Planck-Straße haben sich in diesem Jahr für das Thema „Experimente durch die Jahreszeiten“ entschieden. Angeregt zum Thema „Experimente“ wurden die Erzieherinnen durch ein Werk aus dem Finken Verlag „Forschen mit Fred“ von Gisela Lück. Dort begleitet eine Ameise die Kinder auf ihren Ausflug in die Wissenschaft.

Schon die vorangegangenen Projekttage zeigten den Erzieherinnen, dass die Einbettung in eine Geschichte, bei den Kindern zu deutlich besseren Erinnerungsleistungen führte, da die Kinder viel intensiver mitlebten. Eine Ameisenhandpuppe wird deshalb auch von Einrichtung zu Einrichtung weitergereicht und führt die Kinder in die spannende Welt der Experimente ein. Wissenserweiterung, intensives Erleben und spielerischer Sprachförderung sind die Ziele, die mit den Sternprojekttagen verbunden sind.

Durch das ganze Thema zieht sich als roter Faden die Geschichte von Fred der Ameise. Am Projekttag werden die Erzieherinnen Ines Benthin und Svetlana Brausemann an Hand einer Schwarz-Weiß-Geschichte und einer Ameisenhandpuppe die Kinder mit Fred bekannt machen. Die Kinder werden erfahren, welche ungeheuere Kraft eine Ameise hat, wenn sie ein Hebeexperiment durchführen. Mit Festigkeit, Löslichkeit und Stabilität von Stoffen machen sie ihre Erfahrungen, wenn sie versuchen dürfen, für Fred ein Haus zu bauen. Als Erinnerung an den Tag basteln sich die Kinder eine Ameise aus Tonpapier und Pfeifenputzern. Weil man für solche Arbeiten einen guten Klebstoff benötigt, machen sie diesen gleich selbst; aus Eiweiß, Backpulver, Essig und Milch. Forschen macht natürlich hungrig. Wenn man eine Ameise im Wald besucht, braucht man einen Picknickkorb, gut gefüllt mit wohlschmeckenden Dingen. Natürlich ist dafür ebenfalls gesorgt, so dass die Kinder ihren Ausflug gestärkt abschließen können.

Vom Arbeitskreis Sprachförderung wird der Tag von Christiane Siebert, Leiterin des Evangelischen Kindergartens Regenbogen, Gertrud Rose, Leiterin des Evangelischen Martinskindergartens, und Bärbel Vögele, Fachkraft des Mobilen Beratungsdienstes Sprachförderung begleitet. Darüber hinaus sind für die Trägerseite Vertreter des Evangelischen Verwaltungs- und Serviceamtes sowie des Amtes für Soziales, Schulen und Sport eingeladen.