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20.05.2019 - Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller und Jörg Saalbach besprechen künftige Zusammenarbeit Direktor der Interregionalen Allianz für den Rhein-Alpen-Korridor zu Gespräch in Lahr

Auf dem Bild sind der Lahrer Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller und Jörg Saalbach, Direktor des Europäischen Verbunds für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ), händeschüttelnd vor dem Lahrer Rathaus zu sehen.
OB Dr. Müller und Jörg Saalbach, Direktor des EVTZ, vor dem Lahrer Rathaus
Quelle: Stadt Lahr
Um die Entwicklung und Realisierung des Projekts Güterverkehrsterminal in Lahr, aber auch die des gesamten Rhein-Alpen-Korridors gemeinsam mit weiteren Akteuren entlang des Korridors voranzutreiben, engagiert sich die Stadt Lahr als Gründungsmitglied bei der Interregionalen Allianz für den Rhein-Alpen-Korridor, die 2015 mit europäischer Rechtsform als Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) gegründet wurde.

Der EVTZ-Direktor Jörg Saalbach hat nun bei einem Besuch in Lahr mit Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller über die zukünftige Ausgestaltung der Zusammenarbeit gesprochen.

 

Die Stadt Lahr nimmt seit 2015 im Rahmen ihrer Mitgliedschaft an EVTZ-Versammlungen und Veranstaltungen teil. Im Jahr 2018 veranstaltete der EVTZ in Brüssel die erste „Rhein-Alpen-Korridorkonferenz“, an der internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden teilgenommen haben. Dabei wurden die aktuellen Projekte des EVTZ vorgestellt, unter anderem das Projekt „European Rail Freight Line System – ERFLS“, an dem die Stadt Lahr gemeinsam mit der IGZ GmbH mitarbeitet. Dabei haben die Repräsentanten der Stadt Lahr und der IGZ in Brüssel auch die Möglichkeit genutzt, den Standort Lahr einem ausgewählten Fachpublikum zu präsentieren.

 

Die Stadt Lahr war im Mai 2018 auch Ausrichter einer der halbjährlich stattfindenden Expertenkomitee-Sitzungen des EVTZ, die Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller leitet. Im Anschluss an die Sitzung haben die Teilnehmer gemeinsam die Landesgartenschau besucht und an einer Führung teilgenommen.

 

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller: „Wir freuen uns über die vielfältigen Aktivitäten mit dem EVTZ. Dadurch können wir für die Stadt Lahr und für die Region am Südlichen Oberrhein den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur voranbringen. Zudem schaffen wir es so, im europäischen Kontext besser mit unseren Interessen wahrgenommen zu werden.“

 

Die Stadt Lahr befasst sich seit einigen Jahren intensiv mit der Planung für ein Güterverkehrsterminal (GVT) in Lahr. Die letzten Jahre waren geprägt von intensiven Kontakten mit Verantwortlichen für den Autobahn- und Bahnausbau, möglichen Betreibern eines GVT sowie Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft.

 

EVTZ-Direktor Jörg Saalbach: „Für unsere Allianz ist es sehr wichtig, starke kommunale Mitglieder zu haben. Die Stadt Lahr hat sich als Gründungsmitglied immer sehr engagiert in unseren Aktivitäten zugunsten der Korridorentwicklung eingebracht. Für die angestrebten Verbesserungen im Güterverkehr ist das GVT in Lahr sehr bedeutsam; wir haben es daher immer unterstützt.“

 

Im Herbst 2018 hat der Gemeinderat in einem Grundsatzbeschluss die Realisierung eines GVT als Entwicklungsziel formuliert. Zur Umsetzung dieses Ziels wurde die Stadtverwaltung beauftragt, konkrete Strategien, Arbeitspakete und Maßnahmen zu entwickeln.

 

Ein Baustein ist dabei das Projekt ERFLS, das Ende des Jahres 2018 abgeschlossen werden konnte. Federführend für den Lahrer Aufgabenbereich von ERFLS war die IGZ GmbH. Die Projektergebnisse stehen nun zur Verfügung und werden in die weitere Planung des Terminals einfließen.

 

Um den Interessenlagen der Mitglieder noch besser Rechnung zu tragen, werden die Strukturen in Zukunft neu gestaltet. Die Stadt Lahr wird zukünftig in zwei EVTZ-Arbeitsgruppen mitwirken, in denen es darum geht, die Themen Intelligente Mobilität („Smart Mobility“) und Lärmverminderung („Noise Reduction“) entlang des Rhein-Alpen-Korridors noch stärker voranzubringen.

 

EVTZ-Direktor Jörg Saalbach zeigte sich bei seinem Besuch erfreut vom Lahrer Engagement und sicherte seine weitere tatkräftige Unterstützung zu.