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11.01.2024 - Wie Schulen in Lahr für den Klimaschutz aktiv werden Auftakt zum Projekt „Klimaschutz macht Schule“

von links: Eike Hoffmann (Scheffel-Gymnasium), Dieter Faißt (Max-Planck-Gymnasium), Isabel Benz (Johann-Peter-Hebel-Schule), Eva Peppekus (Grundschule Reichenbach und Grundschule Kuhbach), Dagmar Hoefert (Luisenschule) und Oberbürgermeister Markus Ibert
Quelle: Stadt Lahr
Das bundesweit aktive und geförderte Fifty-Fifty-Projekt wurde in Lahr erstmals im Schuljahr 2012/2013 zusammen mit den Schulen in Lahr umgesetzt. Nun wird der Nachfolger unter neuem Namen „Klimaschutz macht Schule“ in einer angepassten Version realisiert und von der Stadt Lahr finanziert.

Ab Januar 2024 startet das Projekt gemeinsam mit den bislang acht teilnehmenden städtischen Schulen und den Schulhausmeistern sowie mit der Unterstützung der Stadtverwaltung und der Ortenauer Energieagentur. Bei der Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 10. Januar 2024, haben Oberbürgermeister Markus Ibert sowie Vertreterinnen und Vertreter der Schulen die Teilnahmevereinbarungen unterzeichnet.

„Durch das Projekt ‚Klimaschutz macht Schule‘ können insbesondere junge Menschen eine zukunftsfähige Umwelt und lebenswerte Stadt durch mehr Klimaschutz ermöglichen“, betont Markus Ibert. „Die teilnehmenden Schulen setzen verschiedene Aktivitäten um und tragen über die Sensibilisierung für die Themen Energie, Klimaschutz und Ressourcenschutz zu mehr Wissen und letztendlich zu einer klimafreundlichen Verhaltensänderung bei.“ Ziel ist, den Energie- und Warmwasserverbrauch zu reduzieren, den Klimaschutz damit aktiv voranzubringen und davon auch finanziell zu profitieren.

Alle 16 städtische Schulen waren eingeladen, sich an dem Projekt „Klimaschutz macht Schule“ zu beteiligen. Bei der Auftaktveranstaltung wurden die acht bislang teilnehmenden Schulen vorgestellt und gemeinsam mit der Ortenauer Energieagentur die nächsten Schritte präsentiert. Dazu zählen beispielsweise die Bildung von Energieteams, Vor-Ort-Begehungen in den Schulen und die Planung der Klimaschutz-Maßnahmen. Wichtig für die Einsparungen an Energie und Warmwasser ist vor allem auch die Einbeziehung der Schulhausmeister, da sie die technischen Anlagen sowie den Umgang mit Heizen und Lüften, Licht und elektrischen Geräten in der Schule anpassen können.

Das bisherige Modell aus dem Fifty-Fifty-Projekt sieht vor, dass die Schulen durch Verhaltensänderungen oder andere Maßnahmen den Verbrauch von Energie und Warmwasser reduzieren und einen Teil des Geldes, das dadurch gespart wird, als Prämien erstattet bekommen. Durch schrittweise umgesetzte Modernisierungen der Schulgebäude wird sich dieser Einsparbetrag zukünftig jedoch deutlich verringern. Daher sollen im Projekt „Klimaschutz macht Schule“ in den kommenden fünf Jahren zusätzlich auch feststehende Beträge für umgesetzte Klimaschutzmaßnahmen an die Schulen ausgezahlt werden. Diese Maßnahmen zielen auf eine Sensibilisierung für die Themen Energie und Klimaschutz ab. Beispielhaft können Projekttage oder Projektwochen mit Bezug zu den Themen Energie und Ressourcenschonung an den Schulen oder Aktionen mit der Elternschaft sowie anderen Schulen gemeinsam umgesetzt werden.

Die Stadt Lahr stellt für das Projekt „Klimaschutz macht Schule“ in den kommenden fünf Jahren pro Jahr rund 13.000 Euro bereit. Die Prämien für die Schulen sind gestaffelt nach der Anzahl der Schülerinnen und Schüler. Die kleinsten Schulen können sich Prämien von bis zu 600 Euro, die größten von bis zu 2400 Euro im Jahr sichern.

Bild von links: Eike Hoffmann (Scheffel-Gymnasium), Dieter Faißt (Max-Planck-Gymnasium), Isabel Benz (Johann-Peter-Hebel-Schule), Eva Peppekus (Grundschule Reichenbach und Grundschule Kuhbach), Dagmar Hoefert (Luisenschule) und Oberbürgermeister Markus Ibert, Quelle: Stadt Lahr