Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Ambulante Hilfen Lahr hat für die kommenden drei Jahre ihre neuen Vorsitzenden gewählt. Oliver Eisenbarth und Claudia Collet-Moschberger lösen nun die langjährige Vorsitzende Christiane Witteborn (Diakoniestation Lahr) und deren Stellvertreterin Karin Ganter (Nachbarschaftshilfe Lahr) ab. Oliver Eisenbarth ist Leiter der Evangelischen Fachschule für Altenpflege in Schwanau-Nonnenweier. Er möchte als neuer Vorsitzender die Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen mitgestalten und seine Erfahrungen aus über 15 Jahren in der Pflege einbringen. Er ist überzeugt: „Zusammenarbeit ist sehr wichtig und wird immer wichtiger.“
Seine Stellvertretung übernimmt Claudia Collet-Moschberger. Sie ist seit Anfang des Jahres Heimleiterin des Pflegeheims Emmaus in Friesenheim-Oberweier. Die Juristin und Seelsorgerin ist schon seit mehreren Jahren im Seniorenbereich tätig. „Vernetzung und Zusammenarbeit haben für mich in diesem Bereich einen hohen Stellenwert. Gemeinsam mit Oliver Eisenbarth und der Arbeitsgemeinschaft möchte ich mich dafür einsetzen“, betont sie.
Juliane Büche von der Koordinierungsstelle und Demenzagentur Lahr ist Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft. Sie freut sich auf die Zusammenarbeit mit Eisenbarth und Collet-Moschberger, die auf der bisher geschaffenen, sehr guten Basis die Arbeitsgemeinschaft weiterentwickeln und in der Öffentlichkeit vertreten wollen. Büche würdigt die Amtszeit der Vorgängerin: „Christiane Witteborn hat es geschafft, die Einrichtungen zusammenzubringen und vor allem zusammenzuhalten. Dabei ist sie immer und fast unermüdlich mit gutem Beispiel und guten Ideen vorangegangen.“
Die Arbeitsgemeinschaft Ambulante Hilfen Lahr ist ein Netzwerk der ambulanten und stationären Altenhilfeeinrichtungen im Planungsraum Lahr. Sie setzt sich seit mehr als zwanzig Jahren für die Weiterentwicklung und Verbesserung der Versorgungsstrukturen im Planungsraum Lahr ein. Bewegt hat sich in dieser Zeit vieles. Die AG wurde zu einer festen Institution, in der ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Wohlfahrtsverbände, Krankenkassen, Nachbarschaftshilfen, Vertreter der Ärztekammer und private Dienstleister vertreten sind.
Ein Teil der Einrichtungen ist zusätzlich im Netzwerk Demenz vertreten. Gemeinsam werden Veranstaltungen und Schulungen geplant, organisiert und durchgeführt. Diese richten sich an Angehörige dementiell erkrankter Menschen oder an freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstationen und Nachbarschaftshilfen, die Menschen mit einer Demenzerkrankung begleiten möchten. Die AG Ambulante Hilfen und die Koordinierungsstelle und Demenzagentur Lahr bieten in Kooperation mit der Volkshochschule Lahr sowie deren Außenstellen jährlich mehrere Veranstaltungen und Vorträge zu den Themenbereichen Demenz und Pflegeversorgung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger an. Ziel ist, die Bevölkerung über Themen wie Demenz und Älterwerden zu informieren und auf die vorhandenen Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen.