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30.10.2015 - Aktuell und amüsant: LahrBoulevard-Komödie „Frau Müller muss weg“

Dass sich bei einem Elternabend an einer Grundschule zwischen Papiercollagen und Blattgirlanden menschliche Abgründe auftun können, zeigt Theater-Autor Lutz Hübner in seiner ebenso witzigen wie bösen Komödie „Frau Müller muss weg“. Der meistgespielte deutsche Gegenwartsdramatiker beleuchtet damit ein aktuelles Thema: Worum geht es an unseren Schulen eigentlich? Um die Zukunft der Kinder, die Ehrgeizbefriedigung der Eltern oder doch um pädagogische Ziele? Viel Spaß und genügend Stoff zum Nachdenken und Diskutieren bietet die Theaterinszenierung von „Frau Müller muss weg“, die in der Inszenierung des Eurostudio Landgraf am Freitag, 13. November 2015, in der Stadthalle Lahr zu sehen ist.

Hübners Erfolgsstück, das mittlerweile zum Spielplanhit geworden ist und unlängst auch als Kinofilm bekannt wurde, beginnt damit, dass fünf Elternvertreter einer vierten Grundschulklasse die Lehrerin Frau Müller um eine Unterredung bitten. Schließlich geht es um nichts Geringeres als die Karrierechancen ihrer Kinder und die scheinen angesichts des miserablen Leistungsstands der Klasse in Gefahr. Schuld daran ist einzig und allein die unfähige Lehrerin und deshalb muss sie weg. Sachlich soll das Gespräch geführt werden, doch schon nach kurzer Zeit spielt Objektivität keine Rolle mehr. Was folgt, ist eine witzige Schlacht zwischen Versagensängsten, Eltern-Narzissmus und dem alltäglichen Wahnsinn unserer Leistungsgesellschaft. Die ausgezeichneten, zum Teil fernsehbekannten Schauspielerinnen und Schauspieler setzen die verschiedenen Charaktere gekonnt um und sorgen für einen äußerst amüsanten Abend.

Die Reihe LahrBoulevard wird gefördert von der Volksbank Lahr.

Vorverkauf im KulTourBüro, Altes Rathaus, Kaiserstraße 1:
Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 16:30 Uhr und Samstag von 10:00 bis 13:00 Uhr. Infos unter Telefon: 07821/9502-10 und www.PopuLahr.de