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12.03.2020 - Aktuelle Probleme und Fragen der Wirtschaftsunternehmen rund um das Corona-Virus

Auf Einladung von Oberbürgermeister Markus Ibert fand am 12. März 2020 ein Treffen von Vertretern der Wirtschaft, Industrie- und Handelskammer und der Agentur für Arbeit statt.

 

Dem Oberbürgermeister war es ein Anliegen sich ein Bild zu verschaffen von der Situation und den Anliegen der Lahrer Unternahmen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus.  

Im Gespräch wurde deutlich, dass die zahlreich vertretenen Unternehmen unterschiedlich stark betroffen sind. Übereinstimmend wurde erklärt, dass man sich in den Firmen vorbereitet und zum Teil auch Krisenpläne vorliegen hat.  

Sorgen bereitet die unterschiedliche Umsetzung der Empfehlung, Mitarbeiter aus dem Elsass auf unbestimmte Zeit freizusetzen. Klar zum Ausdruck gebracht wurde, dass die zuständigen Behörden für eine ortenauweit einheitliche Regelung sorgen sollten.

An die Politik ging die Forderung, dass Unternehmen für Umsatz- und Betriebsausfälle bereits entschädigt werden sollten, wenn sie amtliche Empfehlungen umsetzen und nicht erst, wenn sie Anordnungen befolgen.

Die Unternehmen wünschen auch praktikable und einheitliche Empfehlungen hinsichtlich der Vorsorgemaßnahmen in den Betrieben, etwa für die Kantine oder für größere Versammlungen.

Der SAE (Stab für außergewöhnliche Ereignisse) der Stadt Lahr steht im ständigen Kontakt mit dem Gesundheitsamt und dem Stab des Landratsamtes und hat die Anliegen bereits vermittelt.

Von Seiten der Arbeitsagentur wurde die aktuelle Entwicklung im Bereich Kurzarbeitergeld durch Herrn Sahrbacher vorgestellt.

Oberbürgermeister Markus Ibert nach dem Treffen: „Es ist gut, dass dieses Treffen stattgefunden hat. Im direkten Gespräch konnten wir die Probleme austauschen und wir werden nun versuchen, den erforderlichen Informationsstand mit dem Gesundheitsamt herzustellen.“