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26.10.2020 - Stadt informiert mit Plakaten über den Bearbeitungsstand des Verkehrsentwicklungsplans Zu Fuß in die Zukunft, mit dem Rad oder Auto

Der Lahrer Verkehrsentwicklungsplan ist auf der Zielgeraden. Zum Abschluss des Projekts war ursprünglich eine öffentliche Veranstaltung vorgesehen, coronabedingt kann diese aber nicht stattfinden. Deshalb informiert die Stadt bis zum 18. November auf großen Plakaten an Schaufenstern in der Innenstadt über den aktuellen Bearbeitungsstand.

Die Plakate sind in der Kirchstraße 20, Ecke Schlosserstraße im ehemaligen NKD, und in der Marktstraße 17, im ehemaligen Jack & Jones, zu ausgestellt. Außerdem kann man sich die Plakate auf der städtischen Website www.lahr.de/mobil ansehen.

 

Der Verkehrsentwicklungsplan mit zugehörigem ÖPNV-Konzept wird seit Februar 2019 vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Planersocietät aus Karlsruhe für die Stadt Lahr erstellt. In ihm wird die Strategie für die Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung in Lahr bis zum Jahr 2030 definiert. In diesem Rahmen werden sowohl die einzelnen Verkehrsarten, also Fußgänger, Radfahrer, öffentlicher Personennahverkehr,

motorisierter Individualverkehr und Wirtschaftsverkehr, als auch Themen wie Verkehrssicherheit, Mobilitätsmanagement oder die neuen Mobilitätsformen wie zum Beispiel E-Mobilität und Car-Sharing analysiert. „Der Verkehrsentwicklungsplan ist als strategisches Planwerk zu verstehen, der die „Leitplanken“ der Verkehrsplanung und -entwicklung für die nächsten Jahre definiert, ohne die Maßnahmen bis ins Detail auszuarbeiten“, erklärt Baubürgermeister Tilman Petters. „Der Plan orientiert sich an den rahmengebenden Herausforderungen, die insbesondere die verkehrlichen Folgen des demografischen Wandels, die steigende Anforderungen im Klimaschutz sowie die Finanzierbarkeit, Kosteneffizienz und Umsetzbarkeit von Maßnahmen betreffen.“

 

Um Grundlagendaten für die Entwicklung des Verkehrsentwicklungsplans zu erheben, wurde eine Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten in der Stadt durchgeführt. Fast 1300 Personen aus 620 Haushalten haben sich an dieser Erhebung beteiligt. Im Verlauf des Bearbeitungsprozesses fanden mehrere Beteiligungsformate statt, beispielsweise eine öffentliche Auftaktveranstaltung, eine Online-Beteiligung und eine umfangreiche Haushaltsbefragung. „Durch Befragungen und Bürgerbeteiligung konnte eine gute Basis für die weiteren Erarbeitungsschritte geschaffen werden“, so Oberbürgermeister Markus Ibert. Im März dieses Jahres sind die gesammelten Erkenntnisse in einem Zwischenbericht in einer öffentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses vorgestellt worden. Sie waren die Grundlage für die anschließende Entwicklung von Handlungsfeldern und Maßnahmen.