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25.07.2017 - Großes Interesse an öffentlichen Workshop in Sulz Wunsch nach einer lebendigen Ortsmitte Sulz

Der Workshop zur Ortsmitte Sulz ist auf reges Interesse gestoßen. In der Sulzer Grundschule stehen mehrere Personen vor Stellwänden mit Plänen der Sulzer Ortsmitte. Gemeinsam diskutieren sie über die Möglichkeiten der Gestaltung.
Reges Interesse an der neuen Ortsmitte Sulz
Zur Umgestaltung der Sulzer Ortsmitte hat die Stadt Lahr am Freitag, 21. Juli 2017, einen öffentlichen Workshop veranstaltet. Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich mit Anregungen, Wünschen und Ideen in die Gestaltung einzubringen.

Rund 60 Personen kamen in die Sulzer Grundschule. Im Fokus standen der Kirchplatz und die zentrale Ortsdurchfahrt sowie der Rathausplatz. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller begrüßte die Teilnehmer und bezeichnete den Workshop als ein erfolgreiches Instrument zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Die Bevölkerung des größten Lahrer Stadtteils soll früh in die Gestaltung ihres Ortszentrums einbezogen werden. Ortsvorsteher Rolf Mauch sagte, es ist das Ziel, die Umgestaltung der Ortsmitte bis zur 750-Jahr-Feier im Jahr 2020 realisieren zu wollen.

Nach der Einführung durch Baubürgermeister Tilman Petters und den fachlichen Vorträgen von Stefan Löhr vom Stadtplanungsamt sowie von Udo Lau von der Abteilung Tiefbau, führte David Tan als Moderator durch den Workshop. Schon bei der Vorstellung der Vorentwurfsplanung und den baulichen Begebenheiten wurde deutlich, die Umgestaltung der Sulzer Ortsmitte wird kein einfaches Projekt.

Die Teilnehmer beteiligten sich rege und stellten viele Fragen. Der Wunsch nach einer lebendigen Ortsmitte wurde von allen Anwesenden mitgetragen. Dabei bezogen sie den Platz vor dem Rathaus und die Einmündung in die Bachstraße in ihre Überlegungen ein. Zur Frage, wie diese Lebendigkeit entstehen kann, wurde den Planern eine umfangreiche Liste an Anregungen und Wünsche zur Gestaltung mitgegeben. Die Teilnehmer wünschen sich mehr Grün, eine farbliche Gestaltung der Oberflächen, Sitzgelegenheiten und Spielangebote in Verbindung mit Wasser. Auch die bereits beschlossene Einstufung der Ortsdurchfahrt als 30er-Zone wurde sehr begrüßt.

Wichtig war den Beteiligten zudem, einen Treffpunkt und eine optische Verbindung zwischen den unterschiedlichen Plätzen zu schaffen. Allen Teilnehmern wurde im Laufe des Abends deutlich, dass die Schaffung einer klassischen Ortsmitte eher schwierig wird und in viele verschiedene Richtungen gedacht werden muss, was beispielsweise auch den Zukauf von zusätzlichen Flächen und die Nutzung von leerstehenden Gebäuden einbezieht.