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28.02.2019 - Städtische Abteilung „Zentrales Gebäudemanagement“ wird noch besser aufgestellt

Das städtische Gebäudemanagement ist neu strukturiert worden. Die Stadtverwaltung hat den Gemeinderat am Montag über die Neuerungen informiert, mit denen die Abteilung Gebäudemanagement nun noch besser für die sich zunehmend ändernden Anforderungen gerüstet ist.

Die Notwendigkeit, ein „Zentralen Gebäudemanagements“ innerhalb der Stadtverwaltung Lahr einzuführen, war bereits 2011 Ergebnis einer umfassenden verwaltungsinternen Organisationsuntersuchung. Als Folge wurde ein umfängliches strukturelles, inhaltliches und personelles Umsetzungskonzept erstellt. Alle bis dahin vorhandenen Teilzuständigkeiten in der Gesamtverwaltung fanden sich ab 01. Januar 2012 gebündelt innerhalb der neuen Abteilung „Zentrales Gebäudemanagement“ wieder. Sachbezogen wurden sie jeweils einem der drei Sachgebiete: Kaufmännisches Gebäudemanagement (KGM), infrastrukturelles Gebäudemanagement (IGM) oder dem Technischen Gebäudemanagement (TGM) zugeordnet. Seither ist die Abteilung „Zentrales Gebäudemanagement“ für das Bauen, Sanieren, Unterhalten und Mieten umfassend zuständig und stellt den Gebäudeservice (Reinigung/Hausmeister) für alle städtischen bebauten Liegenschaften.

 

In den vergangenen Jahren haben sich der Aufgabenzuschnitt, das Aufgabenvolumen sowie die Umsetzungsgeschwindigkeit städtischer Bauvorhaben beträchtlich erhöht. Dies zog, insbesondere im Technischen Gebäudemanagement, die Notwendigkeit erheblicher Personalverstärkung nach sich. Zwischenzeitlich verfügt die Abteilung in den einzelnen Sachgebieten über Fachkräfte für das Immobilienmanagement, Verwaltung, Gebäudereinigung, Hausdienst, Architektur, Bauerhaltung, Versorgungstechnik Energiemanagement und Projektsteuerung. Auch nach dem Veranstaltungsjahr der Landesgartenschau 2018 hat sich gezeigt, dass bei den genannten Aufgabenstellungen, insbesondere im Technischen Gebäudemanagement, kein Rückgang an städtischen (Bau-) Maßnahmen zu verzeichnen ist. Indikator dafür sind vor allem die ausgewiesenen Haushaltsmittel im Technischen Gebäudemanagement, die einschließlich der Haushaltsreste 2019 ein Haushaltsvolumen im Verwaltungshaushalt von 12,45 Millionen und im Vermögenshaushalt von 9,41 Millionen Euro betragen.

 

Als Folge war eine Nachjustierung der abteilungsinternen Organisationsstruktur unerlässlich. Durch Sachgebietsleitungen wird nun eine weitere, bisher nicht vorhandene, aber notwendige Teilleitungsebene in allen Sachgebieten abgebildet. Außerdem wurde aufgrund der zwischenzeitlichen Größe und der Komplexität das Sachgebiet „Technisches Gebäudemanagement“ in die Bereiche „Projektmanagement“ und „Objektmanagement“ aufgeteilt.

 

Gleichzeitig mit der Strukturveränderung wird in der Abteilung eine Stelle für das strategisches Energiemanagement geschaffen. Neben dem generellen Monitoring und dem Ausbau der Zentralen Gebäudeleittechnik sollen strategische Konzepte zur Erreichung der Energie- und Klimaziele des Bundes sowie zur Erfüllung des städtischen Energie- und Klima-Arbeitsprogrammes erarbeitet und begleitet werden. Hierfür wurde bereits ein Mitarbeiter zum „Energiemanager Kommunal“ ausgebildet.

 

Der Gemeinderat hat den steigenden Anforderungen im Bereich „Zentrales Gebäudemanagement“ erneut Rechnung getragen, indem er der Entfristung von zwei befristet eingerichteten Vollzeitstellen „Architekt/in“ und „Versorgungsingenieur/in“ zustimmte. Ab September dieses Jahres wird in der Abteilung außerdem ein dualer Studienplatz „Bauingenieurwesen/Projektmanagement“ angeboten und so auch dem zunehmenden Fachkräftemangel in bautechnischen Berufsfeldern entgegengewirkt.

 

Oberbürgermeister Dr. Müller sieht die Verwaltung damit auf einem zukunftsfähigen Weg: „Die Abteilung ´Zentrales Gebäudemanagement´ ist ein prägnantes Beispiel, dass innerhalb der gesamten Stadtverwaltung Lahr regelmäßig Organisations- und Ablaufstrukturen den wachsenden Aufgabenstellungen sowie technischen Entwicklungen angepasst werden, damit wir auch künftig den Herausforderungen gerecht werden.“

 

Mit der aktualisierten Organisationform, der angemessenen vielfältigen Stellenstruktur und dem vorhandenen, engagierten Fachpersonal sieht sich die Stadt für die anstehenden Aufgaben und zukünftigen Herausforderungen gut positioniert und gewappnet.