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14.03.2019 - Repräsentative Untersuchung zum Mobilitätsverhalten startet Ende März 2019 Wie sind die Lahrer mobil?

Mit welchen Verkehrsmitteln erreichen die Bürgerinnen und Bürger ihren Arbeitsplatz? Wie kommen die Kinder zu den Schulen? Wie wird das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bewertet? Was muss für einen sicheren und attraktiven Radverkehr getan werden? Und wie groß ist das Interesse an neuen Mobilitätsangeboten wie zum Beispiel Carsharing und Ladesäulen für Elektroautos?

Diese und ähnliche Fragen möchte die Stadt Lahr anhand einer repräsentativen und stadtweiten Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten untersuchen. Die Befragung findet in der Zeit vom Dienstag, 26. März 2019, bis Donnerstag, 11. April 2019, statt. Hierzu wurden rund 4400 Haushalte zufällig ausgewählt. Diese werden angeschrieben und gebeten, sich an der Befragung zu beteiligen.

 

„Nur wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger beteiligen, können die zukünftigen Planungen in der Stadt Lahr noch näher an den Bedürfnissen und Ansprüchen der Bevölkerung ausgerichtet werden“, so Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller. „Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und viele Anregungen zu allen Verkehrsmitteln, damit wir diese im Verkehrsentwicklungsplan und bei den weiteren Planungen berücksichtigen können.“

 

Die Studie liefert aktuelle Grundlagendaten für die Verkehrsplanung: Neben Dauerthemen, wie dem Ausbau und der Instandhaltung von Verkehrsinfrastrukturen für die verschiedenen Verkehrsmittel, werden die Ergebnisse auch für den neuen Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Lahr genutzt. Hierbei wird eine Strategie mit Leitlinien für die zukünftige Mobilität und die Verkehrsentwicklung der nächsten zehn bis 15 Jahre in Lahr festgelegt und sinnvolle Maßnahmen und Handlungsfelder aufgezeigt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verbesserung des ÖPNV-Angebotes. In einer integrierten Sichtweise werden im Verkehrsentwicklungsplan alle Verkehrsmittel sowie die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt, um die Stadt noch lebenswerter zu gestalten.

 

Die Mobilitätsuntersuchung wird genauso wie der Prozess zum Verkehrsentwicklungsplan durch das beauftragte Büro Planersocietät aus Dortmund/ Karlsruhe durchgeführt. Jeder per Zufallsstichprobe gezogene Haushalt erhält Fragebögen sowie ein Wegeprotokoll, in dem die zurückgelegten Wege für einen festgelegten Berichtstag dokumentiert werden sollen. Alle angeschriebenen Haushalte können sich wahlweise online, postalisch oder telefonisch beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsuntersuchung anbieten“, sagt Philipp Hölderich, Projektleiter der Planersocietät. Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben werden im Anschluss vernichtet.

 

Neben der Mobilitätsuntersuchung sind weitere Beteiligungsformate vorgesehen. So ist noch vor den Sommerferien ein Bürgerforum geplant, bei dem Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen einbringen und mitdiskutieren können. Daneben wird über mehrere Wochen die Möglichkeit bestehen, auf einer Online-Plattform an einem Planungsdialog teilzunehmen und Ideen zu melden.

Weitere Informationen zum Verkehrsentwicklungsplan, zur Mobilitätsuntersuchung und zu den Beteiligungsmöglichkeiten gibt es im Internet unter www.lahr.de unter der Rubrik Wirtschaft & Verkehr, Mobil in Lahr, Lahr mobil.

Zu der Onlinebefragung geht es unter www.lahr.de/mobil.