Lahrer Zeitungen, Badische Zeitung, Lahrer Zeitung, Lahrer Anzeiger

24.05.2017 - Umsetzung soll bereits in der nächsten Woche beginnen Provisorische Ampelanlage am Sulzer Kreuz

Gemeinsame Presseinformation des Ortenaukreises und der Stadt Lahr

Nach einer langen und intensiven Debatte über die Verkehrssituation am Sulzer Kreuz soll nun als kurzfristig umsetzbare Verbesserung der Verkehrssicherheit eine provisorische Ampelanlage vorerst den Verkehr regeln und weiteren Unfällen entgegenwirken. Die Idee eines innenliegenden Linkseinfädelungsstreifens wurde aufgrund bestehender Bedenken des Polizeipräsidiums Offenburg wieder verworfen. Dortige Erfahrungswerte zeigen, dass hierbei an dicht befahrenen Knotenpunkten weitere Unfälle entstehen können. Eine besondere Gefahr stellt zusätzlich die zu dicht angrenzende Überquerungshilfe für Radfahrer und Fußgänger dar.

 

Die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Technik des Ortenaukreises hatten sich in der letzten Sitzung auf Wunsch des Sulzer Ortsvorstehers und Kreisrates Rolf Mauch mit der unbefriedigenden Verkehrssituation am Sulzer Kreuz befasst. Auf Vorschlag von Landrat Frank Scherer prüfte das Straßenbauamt des Kreises daraufhin die Installation einer provisorischen Ampelanlage als kurzfristige Maßnahme.

 

Mittelfristig sehe der Ortenaukreis die Voraussetzungen für den Bau eines Kreisverkehres an dieser Stelle als dauerhafte Lösung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für gegeben an: „Die Planung hierzu soll in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Wir werden in der Planungsphase intensive Gepräche mit den betroffenen Behörden und Gemeinden führen“, so Roland Gäßler, Leiter des Straßenbauamtes beim Landratsamt Ortenaukreis.

 

Nach Angaben des Straßenbauamtes belaufen sich die Kosten für die provisorische Ampelanlage auf rund 25 000 Euro  die der Kreis aus Erhaltungsmitteln des Bundes bereitstellt.

 

Oberbürgermeister Dr. Müller ist froh, dass durch die große Flexibilität und enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landratsamt eine schnelle und effiziente Lösung gefunden werden konnte. „Für eine Veränderung ist es allerhöchste Zeit“. 

 

Auch Kippenheims Bürgermeister Matthias Gutbrod und der Ortschaftsrat Sulz begrüßen die provisorische Lösung als schnelle Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dass tatsächlich eine zeitnahe Realisierung stattfindet, zeigt der Baubeginn: Bereits kommenden Montag beginnt die Firma Knäble mit den Tiefbauarbeiten. Die Bauzeit beträgt etwa zweieinhalb Wochen. Für die Zeit der Bauarbeiten und in der ersten Phase nach Fertigstellung der Anlage wird die Geschwindigkeit am Knotenpunkt auf 50 Kilometer pro Stunde reduziert. Danach kann die Geschwindigkeit wieder an die aktuell bestehenden 70 Kilometer pro Stunde angepasst werden. Die Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis für kurzfristige Einschränkungen im Fahrbahnbereich gebeten.