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14.01.2018 - Zeitenwende Neujahrsempfang der Stadt Lahr

Zahlreiche Gäste sind der Einladung zum Neujahrsempfang der Stadt Lahr am Samstag, 13. Januar 2018, gefolgt und wurden von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller herzlich begrüßt. Sie erlebten ein unterhaltsames Abendprogramm, in dessen Mittelpunkt die engagierte Rede des Oberbürgermeisters stand, an deren Schluss er eindringlich für ein geeintes Europa warb.

Durch das Abendprogramm führte Heinz Siebold. Die Band "Von Welt" hatte "Post Pop" Rhythmen und durchdachte Texte im Gepäck und "Puppenflüsterer" Benjamin Tomkins brachte das Publikum mehr als einmal zum Lachen.

Das Jahr der Landesgartenschau

Im Jahr ihres Stattfindens war die Landesgartenschau in Lahr selbstredend ein Schwerpunktthema in der Neujahrsansprache des Lahrer Oberbürgermeisters:

Zitat

Die Landesgartenschau wird für uns in Lahr ein Fest werden. Wir werden ein halbes Jahr lang „feiern“!

Wir wachsen dadurch und wir wachsen auch noch mehr zusammen. Noch in vielen Jahren wird man sich von der LGS erzählen. Die Landesgartenschau ist unser Zeichen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen von der Vielzahl der Aufgaben und der Macht des Wandels. Sie ist das Zeichen, dass wir eigene Ziele setzen und dabei über die Mauern unserer Stadt hinaussehen. Sie zeigt, dass wir stolz sind auf unsere Stadt und – mehr noch als bei der Chrysanthema – viele hunderttausende Menschen einladen, zu uns zu kommen. Sie wird ein Fest, das nicht wir alleine feiern, sondern das den Namen unserer Stadt hinausträgt. Und sie markiert eine Zäsur – den endgültigen Beginn einer neuen Zeit.

Zitat von: Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller

Doch sie ist nur eines der Anliegen von Oberbürgermeister Dr. Müller, der bekanntermaßen weit über den Lahrer Tellerrand hinaussieht und dem die gesamte Regieon am Herzen liegt, genauso wie die europäische Stabilität:

Zitat

Fern von jedem wirtschaftspolitischen oder realpolitischen Pragmatismus ist die europäische Einigung immer auch der Gedanke, dass nationalistische Engstirnigkeit viel, sehr viel Unheil und Leid über unseren Kontinent gebracht hat.

Nur in Klammern, vor 400 Jahren begann der 30jährige Krieg, vor 100 Jahren endete der 1. Weltkrieg!

Und deshalb möchte ich meine diesjährige Neujahrsrede nicht mit einem Toast auf die Landesgartenschau enden lassen, sondern mit einem Appell an Sie alle:

Entdecken Sie und stärken Sie Ihren europäischen Sinn, werden Sie Idealisten und verteidigen Sie auch in Ihren alltäglichen Gesprächen Europa, schlicht auch als eine zutiefst humanistische Idee und ein Projekt des Friedens.

Verstehen wir uns letztlich gemeinsam als eine europäische Familie!

Zitat von: Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller