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26.06.2020 - Bauarbeiten laufen nach Plan und kommen zügig voran Halbzeit beim Ausbau der Ortsmitte in Sulz

Von Häusern gesäumte Straße in Sulz, in der Bauarbeiten stattfinden, links stehen rot-weiße Warnbaken, man blickt direkt auf die Kirche
Bauarbeiten in Sulz
Quelle: Stadt Lahr
Die Hälfte ist geschafft beim Ausbau der Ortsmitte Sulz. Seit Februar laufen die Arbeiten, bis Oktober soll alles fertig sein. Rund 890 000 Euro kostet die Maßnahme, für deren Planung das Büro Henne Korn Landschaftsarchitekten aus Freiburg verantwortlich ist.

Baubürgermeister Tilman Petters erläutert das Vorhaben: “Das Gestaltungskonzept zielt darauf ab, die Ortsmitte erkennbar zu machen und den Fußgängern deutlich mehr Platz einzuräumen. Die Kirche als prägendes Bauwerk wird durch die Umgestaltung des Zugangs besser mit den öffentlichen Flächen verknüpft. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich auf eine Ortsmitte mit Aufenthaltsqualität freuen, in der man gerne verweilt, sich trifft und gemeinsam feiert.“

 

Konkret werden im Rahmen des Konzepts die Gehwege verbreitert und die Fahrbahn im Kurvenbereich auf das verkehrstechnisch notwendige Maß reduziert. Der asphaltierte Straßenbereich wird durch ein Pflasterband als überfahrbarer Multifunktionsstreifen gegliedert. Die Oberflächen der Ortsmitte bestehen einheitlich aus Betonpflaster, das in Fußgänger- und verkehrsberuhigte Flächen gegliedert ist. Vor der Kirche wird ein Bereich geschaffen, der es ermöglicht, die Kirche zu umlaufen und der von einer Stützmauer mit Sandsteinverblendung und einem Wandbrunnen gefasst wird. Eine Treppe führt vom Kirchenvorbereich seitlich auf die verkehrsabgewandten Flächen. Zudem werden drei Bäume gepflanzt und Sitzbänke aufgestellt, um dem Bereich noch mehr Aufenthaltscharakter zu geben. Der vorhandene historische Brunnen bleibt erhalten.

 

Aktuell sind bereits sie notwendigen Leitungen verlegt worden, der Gehweg an der Nordseite der Hauptstraße ist fertig, die nördliche Seite der Hauptstraße wurde bereits asphaltiert und ein Pflasterstreifen eingebaut. Fertig sind auch die Einfassungen an der Südseite der Hauptstraße. Außerdem wurde der Kern der Stützmauer errichtet und der Kirchenvorbereich angelegt. Als nächste Arbeiten stehen das Pflastern der Flächen in den verkehrsberuhigten Bereichen und die Verblendung der Stützmauer mit Sandstein an. Bis zu den Sommerferien soll die Hauptstraße fertig sein.

 

Die Arbeiten sind im Zeitplan, trotz Corona-Pandemie gibt es keine Verzögerungen. Die ausführende Firma ist Lässle Straßen- und Pflasterbau aus Schwanau. Nach derzeitigem Stand können die Baukosten von 890 000 Euro eingehalten werden. Darin enthalten sind auch 83 Meter neue Regenwasserleitung und rund 50 Meter Mischwasserleitung, die im Zuge der Maßnahme verlegt werden. Außerdem wurden bereits circa 37 Meter Regenwasserleitung außerhalb des beplanten Bereichs zusätzlich erneuert. Rund 70 000 Euro fallen dafür an. Auch die Kosten für die erneuerte Beleuchtung und den neuen Festplatzanschluss in Höhe von rund 60 000 Euro kommen zu den Baukosten noch hinzu, ebenso wie die Entsorgung von Boden und teerhaltigem Asphalt für circa 70 000 Euro.