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06.09.2023 - Kommunaler Ordnungsdienst der Stadt Lahr legt Bilanz der letzten zwei Monate vor Fokus auf Ruhestörungen, Falschparkern und Waffenkontrollen

Zwei Männer, Ansicht von hinten, gehen durch die Fußgängerzone
Quelle: Stadt Lahr
Ruhestörungen, zugeparkte Feuerwehrzufahrten, Waffenkontrolle und der ruhende Verkehr haben den Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Lahr in den Monaten Juli und August 2023 beschäftigt.

Der Sommer lädt die Menschen dazu ein, sich im Freien aufzuhalten und laue Sommerabende zu genießen. Das kann aber auch zu Ruhestörungen führen. Hier war der KOD in den letzten zwei Monaten verstärkt im Einsatz, um dem entgegenzuwirken.

Besonders intensiv wurde die Stiftspassage ins Visier genommen, wo vermehrt Beschwerden über Lärmbelästigungen und Sachbeschädigungen eingegangen sind. Durch gezielte Streifen, sowohl tagsüber als auch in den Abendstunden, konnte der KOD potenzielle Störer abschrecken und wenn notwendig einschreiten. Mehrere Platzverweise wurden ausgesprochen, und Ordnungswidrigkeiten aufgrund von Lärmbelästigungen wurden zur Anzeige gebracht. Der Bereich bleibt weiterhin im Augenmerk des KODs.

An heißen Sommertagen verstärkte der KOD seine Kontrollen am Terrassenbad und am Kippenheimweilerer Waldmattensee, um die Parksituation zu überwachen. Fahrzeuge, die Feuerwehrzufahrten blockieren und unrechtmäßig auf Behindertenparkplätzen parken, werden konsequent abgeschleppt. Die Stadt appelliert weiterhin an alle Badegäste, unbedingt die Halte- und Parkverbote einzuhalten, um Rettungsfahrzeuge nicht zu behindern.

Um der unkontrollierten Vermehrung von nicht kastrierten Katzen in bestimmten Wohngebieten entgegenzuwirken, arbeitet der KOD mit dem Tierheim zusammen. Dabei wurden auch Katzen eingefangen und medizinisch versorgt.

Der KOD wurde zusammen mit der Lahrer Polizei zu einem Brand in einem Container in der Obdachlosenunterkunft in der Karl-Kammerer-Straße gerufen. Personen wurden keine verletzt. Durch regelmäßige Kontrollen in den Obdachlosenheimen möchte der KOD sicherstellen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner die Hausordnung einhalten.

Im Juli wurden außerdem acht unangemeldete Waffenaufbewahrungskontrollen durchgeführt. Dabei schauten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Aufbewahrung der Waffen näher an und überprüften, ob sie im Sinne der gesetzlichen Anforderungen sicher verschlossen, alle Waffen angemeldet sind und die Munition getrennt von den Waffen aufbewahrt wird.

Die meisten Waffenbesitzer gehen vorbildlich mit ihrer Verantwortung um. Dennoch wurden auch bei den Kontrollen Mängel festgestellt. Einzelnen Waffenbesitzern war beispielsweise nicht bewusst, dass auch ein abnehmbarer Lauf einer Waffe als wesentlicher Waffenbestandteil sicher verwahrt werden muss oder dass bei der Verleihung einer Waffe unter berechtigten Waffenbesitzenden bestimmte rechtliche Vorgaben einzuhalten sind. Bei speziellen Fragen, wie beispielsweise mit Waffenbesitz umgegangen wird, wenn ein Waffenbesitzer oder eine Waffenbesitzerin in ein Seniorenheim oder eine Pflegeeinrichtung zieht, erteilt auch die Waffenbehörde der Stadt Lahr Auskunft.

Im ruhenden Verkehr wurden im Juli über 1300 und im August 904 Verstöße geahndet.