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21.09.2018 - Radelnde Stadtverwaltung im Mittelpunkt der Europäischen Mobilitätswoche Entspannter und schneller mit dem Rad ans Ziel

Die Stadt Lahr führt die Pendlerkampagne "Mein Weg. Meine zeit" durch. Eine Mitarbeiterin steht vor dem Fahrradabstellplatz im Hof der ehemaligen Luisenschule mit dem Rad an der Seite. Sie wird von einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung fotografiert. Sie hält lächelnd den Aufkleber "Mein Weg. Meine Zeit." in die Kamera.
Quelle: Stadt Lahr / Martin Stehr
Luftreinhaltung, Klimaschutz und Lärmreduzierung – Das sind Herausforderungen, vor denen die Stadt Lahr sowie alle anderen Kommunen, Landkreise und das Land aktuell stehen. In diesem Zusammenhang ist das Thema Pendeln mehr in den Fokus gerückt.

Die Stadtverwaltung ehrt deswegen während der Pendlerkampagne „Mein Weg. Meine Zeit.“ radfahrenden Beschäftigten.

Im Foyer des Rathauses 1, im Rathaus 2 (Stadtplanungsamt) sowie im Bürgerbüro ist ab Freitag, 21. September 2018, eine ganz besondere Fotoausstellung zu sehen: Die Stadtverwaltung hat einige ihre radfahrenden Beschäftigten während der Europäischen Mobilitätswoche fotografiert. Sie alle sind die „Mitarbeiter des Monats“, denn durch ihre Verkehrsmittelwahl tragen sie maßgeblich zur Luftreinhaltung, zum Klimaschutz und zur Lärmreduzierung bei. „Mit der Ausstellung möchten wir unseren autofahrenden Beschäftigten und Besuchern der Ausstellung einen positiven Denkanstoß geben, auf dem Arbeitsweg aufs Rad umzusteigen“, so Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller, der seinen Arbeitsweg zwar nicht mit dem Fahrrad, aber wann immer möglich, zu Fuß zurücklegt. Martin Stehr aus dem Stadtplanungsamt fügt hinzu:  „Beim diesjährigen STADTRADELN haben wir gezeigt, dass wir viele Radler unter uns haben, die täglich in die Pedale treten und sich und der Umwelt etwas Gutes tun.“

Radfahren bringt nicht nur für die Städte, Gemeinden und das Land Vorteile, sondern auch für jeden einzelnen Arbeitnehmer.

Durch die Bewegung werden Kreislauf und Durchblutung schon auf dem Weg zur Arbeit angekurbelt. Die Radfahrer kommen konzentrierter und leistungsfähiger im Büro an.

Radfahren stärkt die Kondition und wirkt stimmungsaufhellend. So hat der Arbeitnehmer auch nach der Arbeit noch viel Energie, um seine Freizeit zu genießen.

Wer das Rad auf dem Weg zur Arbeit nutzt, spart viel Geld. Bei einer Strecke von beispielsweise drei Kilometern, hat der Arbeitnehmer, der vom Auto aufs Fahrrad umsteigt, am Jahresende rund 600 Euro mehr im Geldbeutel.

Auf Entfernungen bis zu fünf Kilometern sind Radfahrer in der Stadt schneller unterwegs als andere Verkehrsteilnehmer. Für das Pedelec gilt das sogar für deutlich längere Distanzen. Radfahrer können an Staus vorbei radeln und sich auch die lästige Parkplatzsuche oder Wartezeiten an Haltestellen sparen.

Als Dankeschön gab es für die radfahrenden Beschäftigten der Stadt Lahr Obst für einen gesunden Start in den Arbeitstag. Aber auch die autofahrenden Beschäftigten gingen während der Europäischen Mobilitätswoche nicht leer aus. Sie bekamen kleine Daumenkinos als Denkanstoß geschenkt. Die Botschaft: Entspannter und schneller mit dem Rad ans Ziel.

Zudem können Wunschzettel abgeben werden, was sich aus Fahrradpendler-Sicht noch verbessern sollte oder was sich aus der Perspektive der Autofahrer ändern müsste, um umzusatteln.

Die AGFK-BW und ihre Mitgliedskommunen und -landkreise beschäftigen sich noch bis Ende 2019 damit, mehr Menschen auf dem Weg zur Arbeit aufs Rad zu bringen. Mehr Informationen zur AGFK-Kampagne „Mein Weg. Meine Zeit.“ gibt es auf der Webseite der AGFK-BW: https://www.agfk-bw.de/projekte/mein-weg-meine-zeit/

Weiterführende Informationen zum Pendeln mit dem Fahrrad

ADFC-Artikel „Gute Gründe für den Arbeitsweg per Rad“: https://www.adfc.de/artikel/gute-gruende-fuer-den-arbeitsweg-per-rad/