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04.07.2018 - Deutsch-Kanadischen Freundschaft Ehrenpreis für Lahrer Bürger

von links nach rechts: 

S.E. Botschafter von Kanada Stéphane Dion, Ehrenpreisträger Robert Hardt, Kölner Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, Dr. Müller und die kanadische Konsulin aus Düsseldorf Marthe Lemay
Bei der Verleihung des Ehrenpreises der Deutsch-Kanadischen-Gesellschaft
Quelle: Sandra Irmler
Am vergangenen Samstag konnte Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller den Ehrenpreis der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft bei einem Festakt im Senftöpfchen Theater in Köln in Empfang nehmen. Mit der überreichten Gedenkmünze und Urkunde wird das fortwährende Engagement der Lahrerinnen und Lahrer zum Ausbau der deutsch-kanadischen Freundschaft gewürdigt.

Der Preis, der 2017 aus Anlass des 150jährigen Bestehens der Unabhängigkeit von Kanada kreiert wurde, wird für Verdienste um die Förderung der zwischenmenschlichen Beziehungen vergeben.

 

Dr. Ulrich Bleyer hob bei seiner Würdigung insbesondere die über zwei Jahrzehnte lang auf hohem Niveau gewährte Gastfreundschaft der Lahrer Bürgerschaft gegenüber den Kanadiern hervor. Die Beziehungen zwischen Kanada und Deutschland sind nirgendwo enger als in Lahr. Es ist eine großartige Leistung, dass nach zwei Jahrzehnten historischer Umwälzung so schnell aus Feinden Freunde werden konnten. „Damit steht Lahr beispielhaft für das Zusammenleben Deutscher mit anderen Kulturen" würdigte Dr. Ulrich Bleyer bei seiner Laudatio die Verdienste der Lahrer Bevölkerung. Er ging auch auf die Bedeutung der 1972 begründeten Partnerschaft mit der Stadt Belleville in Ontario, ein. Diese wurde nur fünf Jahre später, nachdem die Kanadier nach Lahr gekommen sind, geschlossen. Sie war seinerzeit die erste Partnerschaft  zwischen einer deutschen und einer kanadischen Stadt und ist Beleg dafür, wie offen die Lahrer auf die Kanadier zugegangen sind. Zur großen Freude nahm am Festakt auch die sechsköpfige Delegation aus der Partnerstadt Belleville teil.

 

Oberbürgermeister Dr. Müller bedankte sich für die großartige Auszeichnung und brachte zum Ausdruck, wie sehr die Auszeichnung die Verdienste der Lahrer Bürgerinnen und Bürger würdige. „Lahr wurde durch die Kanadier weltoffen. Die Lahrerinnen und Lahrer können stolz auf ihre Leistungen sein“, so Müller. „Hierzu gehöre aber auch das hohe finanzielle Engagement der Stadt, um aus Fremden Freunde werden zu lassen“ sagte Müller und bedankte sich beim Lahrer Gemeinderat für dessen dauerhafte Unterstützung.

 

Unter den Gästen war auch der kanadische Botschafter Stéphane Dion. Er ging bei seinen Grußworten vor allem auf die derzeitige politische Situation ein und unterstrich, wie wichtig gerade heute die Beziehungen zwischen Kanada und Deutschland sind. "Es gebe keine Zeit, in der sich Deutschland und Kanada näher waren als heute", so Dion.

 

Der zweite Ehrenpreis der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft wurde an diesem Abend an Robert Hardt verliehen, der sich durch die Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands und Kanada verdient gemacht hat.

 

Foto: von Sandra Irmler

von links nach rechts: S.E. Botschafter von Kanada Stéphane Dion, Ehrenpreisträger Robert Hardt, Kölner Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, OB Dr. Müller und die kanadische Konsulin aus Düsseldorf Marthe Lemay