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05.09.2023 - Oberbürgermeister Markus Ibert beim Stadtteiltag in Sulz Vom Funkmast bis hin zum Landschaftserhaltungstag

OB Ibert steht gemeinsam mit OV Mauch vor Sulzer Bürgerinnen und Bürgern.
Quelle: Stadt Lahr
Während den diesjährigen Stadtteiltagen hat sich Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert in Sulz zusammen mit Ortsvorsteher Rolf Mauch mit Bürgerinnen und Bürgern ausgetauscht, ihre Sorgen angehört und zahlreiche Ideen und Anregungen mitgenommen.

Oberbürgermeister Markus Ibert besucht im zweijährigen Rhythmus die Stadtteile und kommt mit den Bürgern ins Gespräch, um zu hören was sie bewegt. „Vieles funktioniert wirklich gut. Es gibt aber immer Themen, bei denen wir besser werden können. Hier gilt es gemeinsam Lösungen zu finden,“ sagte Ibert zu Beginn der Veranstaltung.

Getreu dem Motto „Lahr im Dialog“ widmete sich der Oberbürgermeister den Fragen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. So bittet eine Familie, den Pachtvertrag für einen Funkmasten auf dem Feuerwehrhaus nicht zu verlängern, um die Belastung für die unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohner zu senken. Sinnvoll wäre ein zentraler Mast außerhalb des Ortes. „Wir versuchen hierfür die Weichen zu stellen“, betonte Mauch. „Die Suche nach einem Standort läuft“, bekräftige Ibert.

Sorge bereitet den Sulzerinnen und Sulzern die Parksituation in der Heitergaß. Trotz ordnungsgemäßen Parken gebe es hier immer wieder gefährliche Situationen. Ibert wird die Situation mit in die Verwaltung nehmen. Jedoch bedürfe jeder Eingriff in den Straßenverkehr einer rechtliche Grundlage. Gleichzeitig appellierte der Oberbürgermeister aber auch an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger, ihre Autos, wenn möglich in den eigenen Höfen und auf den eigenen Grundstücken zu parken. „Viele parken auf der Straße, während die Höfe frei sind“.

Auch die Diskussionen um das Sulzer Blockhaus waren ein weiteres Thema. In gemeinsamen Gesprächen seien Lösungen gesucht worden, unter welchen Voraussetzungen das Blockhaus bestehen bleiben kann. „Der Prozess geht hier wirklich gut voran“, betonte Ibert, was auch Vertreter des Blockhausteams bestätigten.

Nach den Medienberichten über Unzufriedenheiten mehrerer Nachbargemeinden mit den notwendigen Arbeiten zum Glasfaserausbau, betonte Ibert, dass die Stadt die Bauarbeiten mit eigenem Personal und beauftragten externen Büros begleiten werde.

Eine Bürgerin bemängelte eine schlechte ÖPNV-Anbindung, gerade in den Morgen- und Abendstunden. Die Kosten für eine höhere Frequenz bleibe jedoch an der Stadt hängen, gab Ibert zu bedenken. Der Ortenaukreis plane die Bushaltestellen bei der Dammenmühle barrierefrei auszubauen, informierte der Ortsvorsteher ergänzend: „Wenn man an den Bau der neuen Sport-Kita denkt, ist das eine Investition in die Zukunft“.

Nachfragen werde der Oberbürgermeister, warum sich der Ausbau des Rathausspeicher für den Förderverein Sulzer Heimatgut verzögere. „Die Arbeit des Vereins wird von uns hochgeschätzt“.

„Das war ein echter Dialog“, resümierte Ibert nach einem anderthalbstündigen Gespräch. „Wir gehen das an, wo wir die Aktien drin haben“, versprach er abschließend.

Zudem informierte Dr. Regina Ostermann vom Landschaftserhaltungsverband Ortenau über den Landschaftspflegetag am Samstag, 18. November 2023. Hier werden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für Arbeiten über der Sulzer Sportanlagen auf den ehemaligen Rebterrassen gesucht, um der Verbuschung der Kulturlandschaft entgegenzuwirken. Interessierte können sich hier an die Ortsverwaltung in Sulz wenden.