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Lahr ist Vielfalt im Quadrat

Die Weihnachtskarte des Oberbürgermeisters Markus Ibert zieren auch in diesem Jahr 16 Portraits von Menschen die auf ganz unterschiedliche Weise mit Lahr verbunden sind. Mit einem Klick auf das jeweilige Bild erhalten Sie die Geschichte hinter dem Portrait.

Martin Metzger

Martin Metzger ist gebürtiger Lahrer - genauer genommen ist er in der Lahrer Innenstadt aufgewachsen und wohnt mittlerweile gemeinsam mit seiner Frau, seinen beiden Söhnen und seinem Hund im Stadtteil Sulz. Besonders am Herzen liegt ihm das Leben und Miteinander in der Stadtmitte. Für ihn ist es als Inhaber einer Versicherungsagentur in der Innenstadt selbstverständlich, Mitglied der Lahrer Werbegemeinschaft zu sein. Privat engagiert er sich ehrenamtlich als einer der Organisatoren des zweitägigen Weihnachtsmarkts und des Lahr-Hocks auf dem Schlossplatz für das Sozialleben in Lahr und die Bespielung der Innenstadt. „Mir ist eine lebendige Innenstadt wichtig. Es ist schön, dass ich für die beiden Veranstaltungen Mitstreiter gefunden habe, die das genauso sehen und wir gemeinsam ein attraktiveres Lahr schaffen“, sagt er. Als einer von drei Administratoren ist er Mitbegründer der 2015 initiierten Facebook-Gruppe „Du bist aus Lahr, wenn…“.

Zarko Juric

Zarko Juric ist mit 14 Jahren von Kroatien nach Deutschland gezogen. Nach seiner Ausbildung in Treschers Schwarzwaldhotel am Titisee ist er mit seiner Frau nach Lahr gezogen, wo die beiden ihren Traum vom eigenen Restaurant verwirklicht haben. „Von Anfang an fühlte ich mich in der Stadt und ihrer Gemeinschaft sehr wohl. Lahr ist für mich nicht nur mein Arbeitsplatz, sondern auch mein Zuhause geworden. Die Menschen hier sind offen, herzlich und es gibt einen starken Zusammenhalt, der mich immer wieder beeindruckt. Ich bin dankbar, ein Teil dieser Stadt zu sein und freue mich, durch mein Restaurant einen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben leisten zu können“, sagt Zarko Juric. Besonders stolz ist er auf die familiäre Atmosphäre, die sich im Restaurant „Zum Zarko“ etabliert hat. Seine größte Herzensangelegenheit ist es, Menschen zusammenzubringen. Das Restaurant ist für ihn ein Ort, an dem Kulturen, Generationen und Geschichten aufeinandertreffen können. Es freut ihn ganz besonders, wenn er sieht, wie seine Gäste eine gute Zeit verbringen, Freundschaften pflegen oder neue Bekanntschaften schließen. In seiner Freizeit verbringt er sehr gerne Zeit mit seinen zwei Töchtern und seinen beiden Enkelkindern. „Sie bringen frischen Wind in mein Leben und sorgen für viele schöne Momente. Familie hat für mich einen sehr hohen Stellenwert, und ich schätze es, dass wir uns alle so nah sind“, erzählt Zarko Juric.

Rianna Raciti

Rianna Raciti ist Mitglied des Lahrer Jugendgemeinderats. In dieser Funktion nahm sie unter anderem am jährlichen Austausch zwischen Lahr und deren Partnerstadt Dole in Frankreich teil. Weiterhin hilft sie ehrenamtlich bei diversen Projekten wie zum Beispiel dem Jugendcafé, dem Spielmobil oder bei den Lahrer Jugendsportnächten mit. „Ich genieße die nahe Zusammenarbeit mit der Stadt Lahr und habe immer Freude daran, die Projekte mitzugestalten" sagt sie. Selbst bezeichnet sich Rianna Raciti als eine sehr offene und stets positiv denkende junge Frau, die gerne den Kontakt zu anderen Menschen sucht und den regen Austausch schätzt. „Meine Herzensangelegenheiten sind insbesondere die Menschen um mich herum, durch die ich meine Leidenschaft ausleben kann“, betont sie. Derzeit absolviert Rianna Raciti eine generalistische Pflegeausbildung beim Ortenau Klinikum Lahr. Dort wird sie in verschiedenen Bereichen eingesetzt, damit sie sich bestmöglich auf das spätere Berufsleben nach der Ausbildung vorbereiten kann.

Alexander Marker

Alexander Marker arbeitet seit der Jahrtausendwende bei der Stadtverwaltung Lahr als Streetworker beim Amt für Soziales, Bildung und Sport. Sein Lebensmotto lautet: Sei aktiv! Diesem Motto geht er sowohl beruflich als Berater als auch beim Sport nach. Integration durch Sport ist ihm sehr wichtig. Deshalb organisiert er und nimmt mit verschiedenen Gruppen an sportlichen Veranstaltungen und Projekten teil - wie zum Beispiel an allgemeinen Sportturnieren, Anti-Aggression-Trainings oder auch Übernachtungen in Überlebenscamps. Als Ansprechpartner und Kooperationspartner fungiert er als Berater für Kinder und Jugendliche, für Eltern, für Schulen sowie für die Polizei und das Jugendamt. „Besonders am Herzen liegt mir, wenn ich beruflich etwas erreicht habe und die Erfolge meiner Arbeit sehe“, so Alexander Marker. Darunter versteht er unter anderem, wenn er eine Familie wieder zusammengebracht hat, Spieler durch das Training erfolgreich an Vereine weitervermitteln konnte, positive Rückmeldungen der Schulen erhält oder Kinder von der Straße holt, indem er ihnen ein Hobby nahelegen konnte.

Nicole Kienzle

Nicole Kienzle ist seit Juli 2024 Direktorin des Amtsgerichts in Lahr. Ihre berufliche Laufbahn begann sie als Rechtsanwältin in Baden-Baden mit dem Schwerpunkt im Familienrecht, bevor Sie 2003 zur Justiz wechselte. Bei ihren Stationen in Heilbronn, Baden-Baden und Karlsruhe war sie als Richterin und Staatsanwältin tätig und sammelte Erfahrung in verschiedenen Rechtsgebieten. 2017 wurde sie Vorsitzende Richterin am Landgericht Offenburg. Sie bezeichnet sich selbst als neugierig auf Menschen und überzeugte Teamplayerin. „Auch wenn es schwierig wird, gebe ich nicht schnell auf. Lachen ist für mich die beste Medizin“, sagt Nicole Kienzle. Beruflich möchte sie dafür sorgen, dass die Menschen ein Gericht vor Ort haben, wo sie mit ihren Argumenten gehört werden. „Gerade in unruhigen Zeiten in der Welt ist es sehr wichtig, zu verstehen, dass Konflikte friedlich ausgetragen und beigelegt werden können. Bei uns arbeiten die Menschen an Lösungen“, fügt sie hinzu. Als Richterin am Amtsgericht Lahr erlebt sie nahezu täglich Geschichten, die so nur das Leben schreiben kann. Hier kommen die Menschen mit allen Emotionslagen an und die Kunst ist, sie dort abzuholen, aber die Rechtslage stets fest im Blick zu haben. In ihrer Freizeit ist Nicole Kienzle gerne in der Natur unterwegs.

Cornelia Chevalier

Die in Lahr geborene und aufgewachsene Cornelia Chevalier ist gelernte Industriekauffrau und hat sich zur Industriefachwirtin weitergebildet. Fast 50 Jahre lang war sie in einem Lahrer Unternehmen als Ideenmanagerin und im Ausbildungsbereich tätig. „Lahr ist für mich Heimat mit seinen wunderschönen alten Gebäuden. Mit seinem Flair bietet es alles, was man braucht“ sagt sie. Nach einem persönlichen Schicksalsschlag hatte sie sich wieder verstärkt der Kunst zugewandt und entschied sich dazu, ein sechsjähriges Abendstudium an der Akademie für Bildendende Kunst in Lahr zu absolvieren. Im Anschluss trat sie dem Kunstverein L´ART POUR LAHR bei und übernahm ehrenamtliche Aufgaben. Insbesondere war sie mehrere Jahre Teil des Vorstandsteams, ist Kassenwartin und zuständig für die Mitgliederbetreuung. Mit dem Verein hält sie den Kontakt zur Lahrer Partnerstadt Dole in Frankreich aufrecht und besuchte Dole bereits, um den Verein L´ART POUR LAHR bei Veranstaltungen zu vertreten. Cornelia Chevalier ist der Meinung, dass das „Ehrenamt für eine Stadt wichtig ist. Nur so kommt es zu einem vielfältigen und bunten Leben“. Mittlerweile ist sie Mitglied in der Kulturinitiative Villa Jamm und freut sich, künftig auch hier unterstützend mitzuwirken. „Lahr bietet sehr viel an Kunst, Musik und Kultur, das muss man wirklich schätzen. Es ist eine besondere Freude, Kindern den Weg in die bildende Kunst aufzuzeigen. Die unbekümmerte Fantasie, die ungeformt in Kindern schlummert, ist bemerkenswert“, sagt sie.

Birgit Antonetty

Eine Schwarzwälderin mit Leib und Seele, am Fuße des Schutterlindenbergs in Lahr aufgewachsen, in direkter Nachbarschaft zu ihrem absoluten Lieblingspark – dem Lahrer Stadtpark; so lässt sich die Chrysanthemenkönigin Birgit Antonetty gut beschreiben. Sie entwickelte eine echte Affinität zu Pflanzen, natürlich auch zur Chrysantheme. Und genau diese darf sie aktuell als Lahrer Chrysanthemenkönigin stolz präsentieren. Ausgebildet in Sprachen hat sie ihr Weg vielfach ins Ausland geführt. Durch den Beruf und die Liebe zog sie für 15 Jahre ins Rheinland, bevor sie mit ihren beiden Kindern 2017 wieder zurück in die Heimat kam. „Wir haben Lahr neu für uns entdeckt. Es gibt so viele schöne Orte in und um Lahr, die wir gerne und häufig aufsuchen. Ich liebe es, zu jeder Jahreszeit Spaziergänge zu machen oder einfach mal auf einer schönen Bank die Seele baumeln zu lassen“, sagt sie. Für Birgit Antonetty bietet die Lahrer Veranstaltungspalette immer etwas für Groß und Klein und deshalb nutzt sie mit ihrer Familie das Angebot gerne und häufig. Beruflich ist sie im Bereich Veranstaltungsmanagement bei der IHK Südlicher Oberrhein in Lahr tätig. Sie fügt hinzu: „Job, Familie und Freizeit lassen sich hier gut kombinieren und leben“. Inzwischen hat sie einen neuen Blick auf die Stadt und möchte nicht nur hier leben, sondern möglichst viel erleben. „Lahr ist mein "Place to be" und vielleicht kann ich diesen als Chrysanthemenkönigin ja auch ein klitzekleines bisschen mitgestalten. Ich freue mich darauf“, sagt sie.

Serdar Domac

Serdar Domac stammt ursprünglich aus der Türkei. Dort studierte er Anglizismus und war vier Jahre als Englischlehrer tätig. Während seines Studiums lernte er seine heutige Ehefrau kennen. Nach der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter beschlossen die beiden im Jahr 2020 von Istanbul nach Gengenbach zu ziehen, der Heimatstadt seiner Frau. In Deutschland belegte er zwei Jahre lang einen Deutschsprachkurs und bewarb sich anschließend bei der Stadtverwaltung Lahr um eine Ausbildungsstelle als Verwaltungsangestellter - denselben Beruf, den auch seine Partnerin ausübt. "Bei der Stadt Lahr begann mein Berufsleben von Neuem", sagt er stolz. Bereits während seines Studiums in der Türkei entwickelte er ein starkes Interesse an Gesetzen und Verordnungen. Dieses Interesse spielte auch eine wesentliche Rolle bei seiner Entscheidung für den Beruf des Verwaltungsangestellten in Deutschland. "In meinen 34 Lebensjahren habe ich immer etwas Neues gelernt, und das möchte ich auch nicht ändern. Jetzt erlerne ich meinen neuen Beruf bei der Stadtverwaltung Lahr“, ergänzt Serdar Domac. Hier fühlt er sich mit seiner kleinen Familie wohl und ist gespannt auf die weiteren Aufgaben, die auf ihn zukommen.

Andreas Stephan

Andreas Stephan ist in Lahr geboren, hat seine Kindheit in Sulz verbracht und ist seit 45 Jahren in Kippenheimweiler zuhause. „Ich hatte noch nie den Drang wegzuziehen, denn ich fühle mich hier in Lahr, genauer gesagt in Wylert, sehr wohl. Ich bin e Wylerter un damit au e Lohrer. Un ich bin stolz druff“, betont er. Vereine sind ein sehr wichtiger Bestandteil seines Lebens. Feiern durfte er im Jahr 2024 das 100-jährige Vereinsjubiläum des Schützen-Musikvereins Kippenheimweiler, in dem er als Vorstandsmitglied fungiert. Im Alter von zehn Jahren hat er im Hohner-Akkordeon-Orchester das Akkordeon spielen erlernt. Heute ist sein wichtigstes Hobby das Musizieren im Schützen-Musikverein Kippenheimweiler e.V., in dem er seit fast 40 Jahren am Tenor-Saxophon aktiv ist. „Ich übernehme als einer der Vorstände im Verein Verantwortung, weil Vereine wie unser Musikverein ein sehr wichtiger Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens sind. Ein Großteil der kulturellen Veranstaltungen in und um Lahr verdanken wir Vereinen“ teilt er mit. Für seine herausragende ehrenamtliche Tätigkeit bekam er im Jahr 2022 von Oberbürgermeister Markus Ibert – stellvertretend für Ministerpräsident Winfried Kretschmann - die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg überreicht.

Matthias Laube

Der in Lahr geborene Matthias Laube hat neben der Innenstadt bereits in verschiedenen Stadtteilen gelebt. Darunter in Reichenbach, Sulz und Hugsweier. Seit 35 Jahren ist er Mitglied im Turnverein Lahr, wo er erfolgreich aktiv war. Im Fünf- und Zehnkampf wurde er mehrmaliger baden-württembergischer Meister, belegte viermal Platz eins in der deutschen Bestenliste und konnte sich in der Königsdisziplin der Leichtathletik – dem Zehnkampf – die Krone als deutscher Meister mit seiner Mannschaft aufsetzen. 2018 und 2019 wurde er in der Klasse der über 35-Jährigen Welt- und Europameister. 2022 siegte er auch beim Landesturnfest in Lahr im Fünfkampf. Sowohl im Zehnkampf als auch im Fünfkampf hält er die Landesrekorde in der M35 und M40. Im Mai 2024 hat er im Alter von 40 Jahren einen Schlussstrich unter den Leistungssport gezogen. „Seit 20 Jahren bin ich neben den eigenen Wettkämpfen als Trainer aktiv, wobei es mir ein großes Anliegen ist, mein Wissen und meine Leidenschaft für den Sport an Jugendliche weiterzugeben“, so Matthias Laube. Beruflich unterrichtet er die Fächer Sport, Mathematik und Physik und ist Konrektor an der Verbundschule Lahr. In seinem beruflichen Alltag versucht er, als Vorbild für Werte einzustehen und diese an seine Schülerinnen und Schüler zu vermitteln. „Es erfüllt mich mit Freude, wenn ich ehemalige Schülerinnen und Schüler in der Stadt treffe und höre, wie sie ihren Lebensweg erfolgreich weitergehen“, betont er. In seiner Freizeit geht er gerne ins Kino und ist oft mit dem Fahrrad in und um Lahr unterwegs. „Die Stadt bietet mir alles, was ich für ein glückliches Leben brauche“, sagt er.

Sabine Fink

Ihre berufliche Entwicklung führte Sabine Fink nach Lahr. Bei der Stadtverwaltung wurde sie zur Leiterin des Stadtplanungsamtes gewählt und hatte diese verantwortungsvolle Position über 30 Jahre inne. Gemeinsam mit ihrem engagierten Team übernahm Sie eine breite Palette an Aufgaben - im Bereich Baurecht sind beispielhaft der Neubau des Klinikums, diverse Sanierungsgebiete bis hin zu verkehrsplanerischen Themen zu erwähnen. Ihr berufliches Verständnis war, die fachlichen Grundlagen für die politischen Entscheidungen zu schaffen. Besondere Projekte waren für sie die Landesgartenschau, aber auch das Stadtmuseum oder die Verkehrsschule im Bürgerpark. „Stets ausgerichtet auf das Allgemeinwohl wurde häufig um politische und konkrete Lösungen gerungen. Wichtig ist dabei ein Zusammenwirken im Sinne der Gesamtstadt, auch wenn man nicht in allen Punkten übereinstimmt. Wir leben in einem wohlhabenden Land und in einer sehr schönen Stadt, die noch viel Potenzial für weitere Entwicklungen vorhält“, sagt Sabine Fink. „Es war ihr eine besondere Freude, an der Entwicklung und dem Stadtbild von Lahr kräftig mitzuwirken. Lahr bietet so viel, was sich nicht immer auf den ersten Blick erschließt“, ergänzt sie weiter. Im Privaten engagierte sie sich gemeinsam mit anderen Mitstreitern über zwölf Jahre für den Erhalt des denkmalgeschützten Cafés Süßes Löchle. Zukünftig wird ein Schwerpunkt im Ehrenamt die Mitarbeit in der Bürgerstiftung Lahr – Reichswaisenhaus 1885 für die Lahrer Bürgerinnen und Bürger sein.

Manuel Erfurt

Manuel Erfurt ist durch und durch Lahrer. Seit seinem zweiten Lebensjahr lebt er im Ortsteil Langenwinkel und ist in verschiedenen Bereichen und Vereinen sehr aktiv. Hauptberuflich ist er Standortleiter des Busbetriebs bei der SWEG in Endingen. Die Leidenschaft zum Busfahren hat Manuel Erfurt bereits als kleiner Junge entwickelt. Damals durfte er seinem Vater bei dessen Diensten als Busfahrer im Stadtverkehr Lahr und Umland begleiten. Zu seinen persönlichen Highlights gehörte eine Besichtigungsfahrt im Oktober 2019. Hier durfte er als Disponent den Sonderbus der SWEG über das Betriebsgelände des Unternehmens Herrenknecht in Allmannsweier fahren – als Gast war niemand Geringeres anwesend als die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Seit 2005 ist Manuel Erfurt zudem bei der Feuerwehr der Stadt Lahr tätig und hat die Position des Abteilungsleiters Langenwinkel sowie des Zugführers des Löschzugs 4 inne. Im Musikverein Harmonie Dinglingen ist er seit 24 Jahren aktiv und spielt leidenschaftlich gerne Trompete. Seine Vielseitigkeit zeigt er auch darin, dass er seit 2024 Teil des Ortschaftsrats Langenwinkel und stellvertretender Ortsvorsteher ist. „Durch mein Engagement in Vereinen und Institutionen, ist es mir wichtig etwas für die Bevölkerung der Stadt Lahr und die Allgemeinheit beizutragen“, sagt er.

Sana Ahmad Hussein Alyaaqubi

Die aus dem Irak stammende Sana Ahmad Hussein Alyaaqubi ist im Jahre 1998 nach Lahr gezogen. Bevor sie nach Deutschland auswanderte, war die belesene 53-jährige und Mutter von vier Kindern Lehrerin im Bereich Literatur. Inzwischen fühlt sie sich in Lahr gut integriert und übernahm das Ehrenamt einer von drei Sprecher/-innnen des Interkulturellen Beirats der Stadt Lahr. Als Mitglied dieses Gremiums legt Sana Ahmad Hussein Alyaaqubi ein besonderes Augenmerk darauf, dass der Beirat sich weiterhin für die politische Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund einsetzt, für den Dolmetscherpool wirbt und weitere Projekte fortführt. Das „Fest der Kulturen“ und das „Suppenfest“ sind längst Selbstläufer, sagt sie. Die Zeit in Lahr sieht sie als zweite Chance. „Die Kombination aus zwei positiven Kulturen – irakisch und deutsch - bereichert nicht nur mein eigenes Leben, sondern auch das meiner Familie und meines unmittelbaren Umfelds, so Sana Ahmad Hussein Alyaaqubi. Sie bezeichnet sich selbst ganz stolz als „Babylonische Lahrerin“, die Brücken zwischen Menschen bauen will.

Mara Himmelsbach

Die in Lahr geborene und aufgewachsene Mara Himmelsbach besucht die Oberstufe des Max-Planck-Gymnasiums Lahr und wird ihr Abitur im Jahr 2025 absolvieren. Bei den Kommunalwahlen im Juni 2024 wurde sie mit gerade einmal 17 Jahren zur jüngsten Gemeinderätin in der Geschichte des Lahrer Gemeinderats gewählt. Mara Himmelsbach bezeichnet sich selbst als sehr offene und lebensfrohe Person, die immer ein offenes Ohr für andere Menschen hat. „Diese persönlichen Qualitäten sind Grundvoraussetzungen, um meiner Rolle als Gemeinderätin gerecht zu werden“, führt sie weiter aus. Insbesondere sieht sie eine Chance darin, sich selbst weiterzuentwickeln sowie die Meinungen und Wünsche der Jugendlichen der Stadt Lahr zu vertreten. Im Privatleben verbringt sie gerne Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden. Außerdem ist sie aktives Mitglied beim Tennisclub Blau Weiß Oberweier. Nebenbei ist sie als Servicekraft beim Restaurant Rebstock in Lahr tätig.

Liliane Llombart

Die Halbspanierin Liliane Llombart lebt seit Kindheitstagen mit ihrer Familie in Lahr. Von klein auf hat sie den Arbeitsalltag des eigenen Familienunternehmens Llombart Handels- und Treuhandgesellschaft mbH – heute Llombart GmbH – hautnah miterlebt. Bereits nach dem Abitur richtete sie ihre gesamte berufliche Laufbahn darauf aus, eine leitende Funktion im Unternehmen einzunehmen, um das Lebenswerk ihres Vaters Juan Llombart zu würdigen und sein berufliches Erbe zu pflegen. Mittlerweile ist Liliane Llombart selbst Geschäftsführerin des Familienunternehmens. Durch ihren Schwerpunkt in der Personalentwicklung liegt ihr besonders viel daran, die verschieden Kulturen und Generationen durch ihre verantwortungsbewusste, humoristische und empathische Art zusammen zu bringen – schließlich sind bei 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 13 unterschiedliche Nationalitäten vertreten. Die Stadt Lahr bezeichnet Liliane Llombart als Heimat und ein Rückzugsort, an dem sie auch ihr soziales Netzwerk aufgebaut hat. Abseits der Arbeit verbringt sie sehr gerne Zeit mit ihrem Mann und ihren drei Kindern.

Eberhard Roth

Im Lahrer Stadtteil Kippenheimweiler geboren, aufgewachsen und bis heute im elterlichen Anwesen lebend, ist Eberhard Roth den Menschen in Lahr - insbesondere auf der Vereinsebene - sehr verbunden. Er ist seit über 50 Jahren glücklich verheiratet, hat vier Kinder, fünf Enkelkinder und einen Urenkel. Im jungen Alter von 21 Jahren wurde er erstmals kommunalpolitisch aktiv. Dies hatte ihn geprägt, so dass er in 2024 sein 50-jähriges politisches Jubiläum feiern kann. Zunächst als Ortschaftsrat von Kippenheimweiler tätig, wurde er mit 23 Jahren jüngster Ortsvorsteher im Land. Seit 1989 hat er das Amt des Stadtrats in Lahr inne. Schwerpunkt seiner politischen und beruflichen Tätigkeit war und ist die soziale Verantwortung für die Menschen im Lahrer Gemeinwesen. Ohne Respekt, Toleranz, gegenseitiger Achtung, einer dauerhaften Kommunikation auf allen gesellschaftlichen Ebenen und einem menschenverträglichen Ausgleich wäre Lahr für ihn nicht vorstellbar. Mit großem persönlichem Engagement setzt er sich für die Belange des Ortes Kippenheimweiler und der Stadt Lahr ein, und bestimmt als Vertreter der Stadt die politischen und gesellschaftlichen Geschicke entscheidend mit. Mit seinem Wirken trägt er dazu bei, dass wichtige Ziele erreicht werden. Aufgrund dessen wird er von den Einheimischen liebevoll „Mister Wylert“ genannt.