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23.09.2016 - Realisierung eines Jugend- und Familiengästehauses in Lahr nicht in Sicht

Die JUFA Holding GmbH betreibt mit Alleinstellungsmerkmal in Österreich und Deutschland sehr erfolgreich eine Vielzahl von Jugend- und Familiengästehäuser. Das Angebot richtet sich dabei speziell an diese Nutzergruppe mit deren entsprechenden Bedürfnissen und Möglichkeiten. In der Rheinebene und dem Schwarzwald gibt es ein solches Angebot noch nicht. Die JUFA ist daher bereits vor einiger Zeit an die Stadt Lahr mit dem Wunsch auf Realisierung eines Jugend- und Familiengästehauses auf dem Gelände der Landesgartenschau herangetreten.

Der Standort Lahr eignet sich aus Sicht des Unternehmens hervorragend als neuer Standort. Die Nähe zum Schwarzwald und Frankreich sind besondere Anziehungspunkte und würden das Angebotsportfolio des Unternehmens sehr gut abrunden. Bei verschiedenen Besuchen an bestehenden JUFA-Standorten konnten sich Teile des Gemeinderats und der Verwaltung ein überzeugendes Bild des spezifischen Ansatzes verschaffen.

Aus Sicht der Stadt Lahr hätte ein solches Jugend- und Gästehaus das touristische Angebot der Stadt Lahr und der Region deutlich aufgewertet. Neben Synergieeffekten für zukünftige museumspädagogische Angebote des neuen Stadtmuseums wären insbesondere Familien und junge Erwachsene eine vielversprechende Zielgruppen für den innerstädtischen Handel und Gastronomie sowie diverse Freizeitangebote in der Stadt gewesen. Die Errichtung eines Indoor-Bereichs für Kinder in dem Hotel wäre wiederum eine wichtige Ergänzung für das begrenzte wetterunabhängige Freizeitangebot in Lahr gewesen.

Bei der gemeinsamen Prüfung der Umsetzung des Projektes hat sich zwischenzeitlich gezeigt, dass rechtliche Hürden im Zusammenhang mit dem Finanzierungskonzept aus heutiger Sicht weder eine Realisierung zur Landesgartenschau noch im Anschluss daran zulassen.

Oberbürgermeister Dr. Müller: „Ich bedaure sehr, dass eine Realisierung eines JUFA Familien- und Gästehauses in Lahr nicht gelingen kann. Insbesondere weil mich das Konzept überzeugt hat und eine Umsetzung das touristische Angebot in Lahr und der Ortenau nochmals deutlich angehoben hätte. Auswirkungen auf die Landesgartenschau hat diese Unternehmensentscheidung nicht. Der letzte Projektstand hätte eine Realisierung zum Start der Landesgartenschau ohnehin ausgeschlossen. Das gastronomische Angebot zur Landesgartenschau und darüber hinaus ist mit dem Haus am See gewährleistet.“