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17.11.2016 - Die Reformation und der deutsche Bauernkrieg

Über die Reformation und ihre Folgen im deutschen Bauernkrieg spricht der Tübinger Historiker Matthias Hofmann am Mittwoch, 23. November 2016, ab 19:00 Uhr in der Volkshochschule, Kaiserstraße 41. Der Eintritt beträgt 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die evangelische Kirche feiert im kommenden Jahr 500 Jahre Reformation. Neben den bekannten Folgen für die christliche Kirche kam es im Zug dieser auch zu unerwarteten Aufständen in der Bevölkerung gegen die weltliche Herrschaft. Als Martin Luther 1517 seine 95 Thesen, die sich hauptsächlich gegen den Ablasshandel richteten, herausgab, war es jedoch keineswegs seine Absicht, eine Kirchenspaltung herbeizuführen. Er wollte die lateinische – seine – Kirche an deren eigentliche Aufgaben in der Gesellschaft erinnern. Letztendlich zeigte er den Gläubigen aber eine gangbare Alternative auf. Wegen glücklicher Umstände und namhafter Unterstützer konnte er sein Werk abschließen. Allerdings eröffnete er mit seiner neuen „deutschen Lehre“ auch all denjenigen, die bis dahin unterdrückt waren, neue Möglichkeiten sich gegen ihre Herren zu erheben. Der daraufhin ausbrechende deutsche Bauernkrieg wurde zu einem Flächenbrand, den auch Luther so niemals gewollt hatte.

Weitere Informationen gibt es bei der Volkshochschule Lahr, Telefon 07821 / 918-0, E-Mail vhslahr@lahr.de oder im Internet unter www.lahr.de/vhs.