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18.11.2016 - VHS-Vortrag zur Wirtschaft, Politik und Religion im Nahen und Mittleren Osten Die Krise in Syrien verstehen

Zu einem Vortrag über Syrien laden die Volkshochschule und der Interkulturelle Beirat im Rahmen der "Interkulturellen Tage Lahr" für Donnerstag, 24. November 2016, ab 19:00 Uhr in die Kaiserstraße 41 ein. Der Nahostreferent Dr. Kamal Sido von der Gesellschaft für bedrohte Völker gewährt einen Einblick in die Geschichte und die aktuelle Situation im Nahen Osten, mit speziellem Blick auf Syrien.

Im Lauf der dortigen Konflikte sind ethnische und religiöse Minderheiten zur Zielscheibe einer radikalisierten, von Islamisten unterwanderten Opposition geworden. Leidtragende ist vor allem die Zivilbevölkerung - schon jetzt sind bereits mehr als 200 000 Menschen getötet worden. Nach fünf Jahren Bürgerkrieg stellt sich die Frage, ob es einen Ausweg aus diesen fürchterlichen Auseinandersetzungen geben wird, und wie er aussehen kann?

Der Referent Dr. Kamal Sido ist 1961 im syrischen Kurdengebiet geboren. Dort ist er aufgewachsen und besuchte die Schule. 1980 ging er nach Moskau, wo er Geschichte und Orientalistik studierte. 1989 promovierte er am Orientalischen Institut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR als Historiker-Orientalist. 1990 kam er nach Deutschland. Sido ist Autor einer Reihe von Veröffentlichungen in Kurdisch, Arabisch, Russisch, Deutsch und Türkisch. Seit April 2006 ist er hauptberuflich bei der Menschrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) als Referent für die Region Nahost in Göttingen tätig. In seinem Vortrag informiert er über die aktuelle Lage und die Fluchtbewegungen im Nahen und Mittleren Osten.

Der Vortrag ist gefördert aus Mitteln des Programms Flüchtlingshilfe durch Bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft des Landes Baden-Württemberg. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung nicht erforderlich.

Weitere Informationen gibt es bei der Volkshochschule Lahr, Telefon 07821 / 918-0, E-Mail vhslahr@lahr.de oder im Internet unter www.vhs.lahr.de.