Lahrer Zeitungen, Badische Zeitung, Lahrer Zeitung, Lahrer Anzeiger

31.03.2023 - Lahrer Klima-Kolumne – Tipp Nr. 27: Staustress und Parkplatzsuche adé - Mit dem JobTicket zur Arbeit

Besucher am Bahnsteig
Umweltfreundlicher Arbeitsweg.
Rund ein Fünftel des Personenverkehrs entfällt in Deutschland auf die Wege zur Arbeit und wieder nach Hause. Auf immerhin 63 Prozent wird dazu der PKW genutzt – meist alleine ohne Mitfahrerinnen und Mitfahrer.

Neben den umwelt- und klimaschädlichen Emissionen, die all diese Fahrzeuge rauspusten, verstopfen Blechkolonnen zu Stoßzeiten die Straßen, die Fahrer sind gestresst und müssen dann auch noch einen Parkplatz suchen.

 

Viele Gründe sprechen also dafür, beim Berufspendeln Bus und Bahn zu nutzen. Dies sehen auch etliche Firmen so und unterstützen ihre Mitarbeitenden mit einem Zuschuss zum JobTicket. Landesbedienstete in Baden-Württemberg erhalten beispielsweise einen Bonus von monatlich 25 Euro. Einen Zuschuss zum JobTicket bietet auch die Lahrer Stadtverwaltung ihren Mitarbeitenden an. Radfahrerinnen und Radfahrer bekommen für ihren Arbeitsweg sogar täglich zwei Euro, um ihr besonders umweltfreundliches Verhalten zu honorieren.

 

Das geplante, ab 1. Mai deutschlandweit im ÖPNV geltende, Deutschlandticket wird es als JobTicket geben. Auch wenn die Ausgestaltung des Tickets von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aussieht, ist Baden-Württemberg eines der Länder, die das Ticket in seiner ursprünglich geplanten Form für 49 Euro umsetzen. Wenn die Unternehmen ihren Beschäftigten einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent gewähren, gibt es von Bund und Ländern weitere fünf Prozent dazu. Selbstverständlich kann das JobTicket nach Feierabend und am Wochenende in der Freizeit genutzt werden, übertragbar ist es aber in Baden-Württemberg, abgesehen vom Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart, nicht. Mit dem neuen Deutschlandticket sind dann auch Ausflüge über den Arbeits- und Wohnort hinaus möglich.

 

Ihre Mobilitäts-Tipps der Woche:

Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer:

  • Fragen Sie in Ihrer Firma nach, ob diese ein JobTicket bezuschusst. Stichworte für das Gespräch können Arbeitszufriedenheit oder Mitarbeiterbindung sein. Vielleicht gibt es sogar die Möglichkeit, auf dem Arbeitsweg am Laptop zu arbeiten.

Für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber:

  • Bieten Sie flexible Arbeitszeiten an, wo immer das von den Abläufen her möglich ist. So können Ihre Mitarbeitenden ihr Kommen und Gehen auf die Fahrpläne abstimmen.

Sind keine ÖPNV-Verbindungen für den Arbeitsweg möglich?

  • Bilden Sie eine Fahrgemeinschaft. Zu zweit im Auto sind die Emissionen - und die Kosten - pro Kilometer nur noch halb so groß, zu viert nur noch ein Viertel.