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28.10.2022 - Wie sich der digitalen CO2-Fußabdruck reduzieren lässt Lahrer Klima-Kolumne – Tipp Nr. 16: Ökologisch googeln

Digitale Aktivitäten verursachen durchschnittlich 850 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) pro Jahr und Person in Deutschland. Darin sind sowohl die Energie zur Herstellung der Geräte, deren Stromverbrauch während der Nutzung als auch die Dienstleistungen von Rechenzentren und Netzwerken enthalten.

Ein gar nicht so kleiner Anteil der Emissionen entsteht dabei nicht im eigenen Haushalt, sondern bei den Anbietern: 26 Kilogramm CO2 sind es für Suchanfragen, 62 Kilogramm emittiert das Videostreaming und stattliche 213 Kilogramm verursachen die Rechenzentren in Deutschland jährlich pro Internetnutzerin und Internetnutzer. Mobile Daten haben dabei einen höheren Energieverbrauch als die stationäre Datenübertragung per LAN oder WLAN. Wenn es möglich ist, sollte man also diese vorziehen. 

Mit insgesamt 346 Kilogramm Emissionen schlägt die Herstellung der Endgeräte – vom Fernseher bis zur Sprachassistentin – noch deutlich stärker zu Buche. Daher sollte sämtliche Hardware so lange wie möglich in Betrieb bleiben. Beim Neukauf weist das Energielabel der Europäischen Union auf die Effizienz hin. Auch in der Lahrer Stadtverwaltung müssen alle Geräte mindestens die zweithöchste Stufe – also derzeit B – haben.

Ihre Digital-Tipps der Woche:

Wählen Sie Ihren E-Mail- oder Mobilfunk-Anbieter und Ihren Internetbrowser nach ökologischen Gesichtspunkten. Oft paart sich dabei ökologische Nachhaltigkeit mit Datensicherheit – beispielsweise bei  Posteo, Ecosia oder WeTell.

Schalten Sie den Router aus, wenn Sie nicht online sind. Falls Ihr Festnetztelefon mit dranhängt, können Sie bei vielen Geräten separat das WLAN deaktivieren und so Strom sparen.

Reduzieren Sie Ihr Datenvolumen, indem Sie beispielsweise Links statt großer Anhänge versenden, selten gelesene Newsletter abbestellen, inaktive Accounts löschen oder beim Videostreaming die     Auflösung verringern.