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24.10.2022 - Erzieherinnen und Erzieher in Lahrer Kitas schließen Qualifizierung erfolgreich ab Kinder beim Spracherwerb fördern

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Asli Schulte (links) und Bärbel Vögele (Dritte von rechts) vom Mobilen Beratungsdienst Sprachförderung Lahr sowie Cornelia Guth, Leiterin der Abteilung Kinder, Jugend und Familie der Stadt Lahr (Vierte von links), beglückwünschen Franziska Massa, Nora Kochbati, Sabrina Waldmann, Christina Ramig, Antonia Ohnemus und Eray Kanli (von links).
Quelle: Stadt Lahr
Zehn Erzieherinnen und Erzieher aus Lahrer Kitas haben die Qualifizierung zur pädagogischen Fachkraft Sprachentwicklung und Sprachförderung im Elementarbereich erfolgreich abgeschlossen.

Bei einer Feierstunde in der städtischen Kindertagesstätte Am Schießrain hat Cornelia Guth, Leiterin der Abteilung Kinder, Jugend und Familie der Stadt Lahr, den sechs anwesenden Fachkräften zum Abschluss gratuliert und sich für ihr Engagement bedankt.

Kinder müssen wie kleine Detektive selber herausfinden, welche Lautkombinationen für die jeweilige Sprache korrekt sind. Außerdem müssen sie sich der riesigen Aufgabe des Grammatikerwerbs stellen. Dazu gehören beispielsweise die Regeln der Mehrzahlbildung oder wie man aus Worten korrekte Sätze zusammenbaut. Auf der kommunikativen Ebene müssen sie herausfinden, wie oder in welcher Sprache mit unterschiedlichen Kommunikationspartnerinnen und -partnern gesprochen werden muss.

Wirkungsvolle Unterstützung auf ihrem Weg zur Sprache erfahren Kinder durch pädagogische Fachkräfte, die über das Wissen zum Verlauf der kindlichen Sprachentwicklung bei ein- und mehrsprachigen Kindern und über ein hohes Sprachbewusstsein verfügen. Indem Sprachvorbilder wie beispielsweise Erzieherinnen und Erzieher variantenreich sprechen, liefern sie den Kindern Muster, wie Sätze aufgebaut werden. Unmittelbare Erlebnisse und Erfahrungen, die alle Sinne ansprechen und sich möglichst an den Themen und Interessen der Kinder orientieren, sind hilfreiche methodische Vorgehensweisen, um den Wortschatz zu erweitern. Zu diesen Themen vermittelte die Qualifizierung wesentliche Grundlagen.

Zusätzlich erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in das Testverfahren, das in der vom Gesundheitsamt vorgesehenen Einschulungsuntersuchung verwendet wird. Mit Hilfe dieses Verfahrens können sie erkennen, welche Entwicklungsschritte die Kinder schon zurückgelegt haben und bei welchen noch Förderbedarf besteht. Die Ergebnisse der Sprachtests zeigen die Notwendigkeit eines vertieften Sprachbewusstseins bei Fachkräften auf –besonders jetzt, da pandemiebedingte Lücken möglichst schnell und effektiv angegangen werden müssen. Vor diesem Hintergrund ist die Zeit, die die Fachkräfte in die Weiterbildung investieren, im Sinne der Kinder und ihrer Bildungsbiografie gut angelegt.

Die Fortbildung erfolgreich abgeschlossen haben: Eray Kanli, Kita Lotzbeckstraße; Nora Kochbati, Kita Kiwy; Christina Ramig und Antonia Ohnemus, Kita Am Schießrain; Franziska Massa, Kita Farbklecks; Sabrina Waldmann, Kita Am Bürgerpark; Jaqueline Engler, Kita Bottenbrunnenstraße; Jasmin Diehl und Susanne Ehlers, Kita St. Josef; und Ramona Gutknecht, Evangelischer Martinskindergarten.