05.09.2024 - Angelika Nains Raumwunder ist ein Appell für Biodiversität und Artenschutz Ein „Paradies“ im Stadtmuseum Lahr

Es wird viel geredet von Biodiversität und Artenschutz. Angelika Nain nutzt das Raumwunder um gestalterisch auf das Dasein von Insekten aufmerksam zu machen. Mit der Technik des Hochdrucks verwandelt sie das Raumwunder in ein Paradies für Insekten – mitten im Foyer des Stadtmuseums.

Insekten tragen durch ihre Bestäuberfunktion zum Überleben vieler Pflanzen bei und dadurch auch zur Ernährung der Menschen. Daher versteht sich dieses Raumwunder als Appell möglichst viele Paradiese für diese wichtigen Spezies einzurichten.

Schon länger beschäftigt sich Nain in ihrem Atelier mit dem Hochdruck, mit dessen Hilfe sie immer neue Exemplare aus dem Insektenreich gestaltet. Dabei üben vor allem die filigranen Glieder, Muster und phantastischen Farben eine große Faszination auf die Künstlerin aus.

Angelika Nain, 1956 in Trossingen geboren, wirkt heute in ihrem Atelier in Kehl-Marlen. Nach dem Studium der Malerei an der Freien Hochschule für Bildende Kunst Freiburg (1992 – 1995) zeigte sie ihr künstlerisches Schaffen in zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. Seit vielen Jahren ist sie als Dozentin für Kunst an der Kunstschule Offenburg tätig. Nain ist Mitglied im BBK Südbaden und dem Künstlerkreis Ortenau.

Das Raumwunder kann von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr im Foyer des Stadtmuseums besichtigt werden. Der Eintritt in das Foyer ist kostenfrei. Ab Oktober wird Künstler Jonas Göhringer sein Raumwunder präsentieren.

Hintergrund

Das „Raumwunder des Monats 2024/25“ ist eine Kooperation des Stadtmuseums Lahr und des Künstlerkreises Ortenau e.V. Die Kunstwerke sind zuerst in Lahr und anschließend in Offenburg ausgestellt. Seit dem Frühjahr 2024 präsentieren abwechselnd zwölf Künstlerinnen und Künstler des Künstlerkreises Ortenau ihre Raumwunder. Möglich gemacht hat das Projekt eine großzügige Spende der Unternehmerin Brigitta Schrempp.