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15.11.2022 - Historischer Vortrag von Werner Schönleber im Foyer des Stadtmuseums Tonofenfabrik Das Geheimnis des Lahrer Flughafens

Bild vom Flughafen, Vogelperspektive
Historische Aufnahme vom Flughafen Lahr
Quelle: Werner Schönleber
Das Foyer des Stadtmuseums Tonofenfabrik wird am Dienstag, 22. November 2022, ab 18 Uhr Bühne eines besonderen Vortrags zum Lahrer Flughafen.

Der promovierende Historiker Werner Schönleber geht einem Geheimnis auf den Grund: Waren in Lahr während des Kalten Kriegs atomare Sprengsätze gelagert? 

Werner Schönleber, der aktuell an seiner Dissertation zur kanadischen Militärpräsenz in Deutschland und insbesondere in Lahr arbeitet, zeichnet seine Spurensuche zu dieser Frage nach. Er stieß während seiner Recherchen auf eine Akte, in der US-amerikanische Streitkräfte Erwähnung fanden. Diese haben sich für Schönleber als „custodys“, also als „Verwahrer“ bestimmter Waffen auf dem Lahrer Flughafen identifiziert. Ob diese Waffen atomarer Natur waren oder nicht, wird der Historiker in seinem Vortrag aufklären.

Nach dem Abitur 2011 in Lahr studierte Werner Schönleber zunächst Geschichte und Katholische Theologie in Freiburg. Nach einem Wechsel an die Universität Frankfurt/Main schloss er 2013 dort sein Studium der Geschichte, Vergleichenden Religionswissenschaften und Prähistorischen Archäologie mit dem Bachelor of Arts ab. 2017 folgte sein Master of Arts in Geschichte an der Universität Frankfurt/Main. Seit 2021 ist er Doktorand der Helmut Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Schönlebers Promotion behandelt das Thema der kanadischen NATO-Garnisonen in Söllingen und Lahr von 1953 bis 1994. Eine besondere Beziehung zum Stadtmuseum Lahr hat er aufgrund seiner Nebentätigkeit beim Empfang und bei der Aufsicht im Museum.

Die Teilnahme am Vortrag ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist per E-Mail an museum@lahr.de erforderlich.