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28.06.2024 - Stadt Lahr hat Gespräche zum Erwerb des Schuhhauses Kindle vermittelt Aktive Impulse für den Immobilienmarkt in der Innenstadt

Nach fünfjährigem Leerstand kommt Bewegung in die Verhandlungen über den Verkauf der Immobilie Marktstraße 33 in Lahr: Auf Vermittlung der Stadt Lahr und des Maklerbüros Neusch-Frediani Immobilien finden Gespräche mit mehreren Interessenten über den möglichen Erwerb des ehemaligen Schuhhauses Kindle statt.

„Die Stadt ist entschlossen, die Entwicklung des Immobilienmarkts in der Lahrer Innenstadt positiv mitzugestalten. Beim ehemaligen Schuhhaus Kindle ist das klare Ziel, diese Schlüsselimmobilie einer Nutzung zuzuführen, die ihrem herausgehobenen Standort angemessen ist“, sagt Oberbürgermeister Markus Ibert. „Der Kauf der Immobile durch die Stadt war von Anfang an nur eine von mehreren Optionen. Ich habe daher persönlich in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den Facheinheiten Stadtplanung, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung im Hintergrund zahlreiche Gespräche mit möglichen privaten Investorinnen und Investoren geführt. Gemeinsam mit Leonardo Neusch-Frediani ist es in vertrauensvoller Zusammenarbeit gelungen, Kontakte zwischen Interessenten und Eigentümer zu vermitteln. Mein besonderer Dank gilt Torsten Kindle für seine Zusage, einen Verkauf an jemanden zu tätigen, der die positive Entwicklung unserer Innenstadt fördern möchte.“

Auf diese Weise ist es nun gelungen, Impulse zu geben und mögliche neue Entwicklungen anzustoßen. Ob die Verhandlungen mit den privaten Interessenten jedoch tatsächlich zu einem positiven Abschluss führen, ist offen. Die Stadtverwaltung behält sich daher weiterhin vor, den Gemeinderat mit der Frage zu befassen, ob die Stadt die Immobilie kaufen sollte. In der Sitzungsvorlage, die derzeit erarbeitet wird, werden Überlegungen für mögliche Nutzungen und Finanzierungen dargestellt. Die Stadt wird also keiner anderweitigen Entwicklung im Wege stehen – sofern jedoch kein Verkauf an einen privaten Investor erfolgt, soll die Vorlage in den Gemeinderat eingebracht werden.

„Es besteht eine große politische Einigkeit darüber, dass wir neue Innenstadtqualitäten schaffen und negative Trends wie eine städtebauliche Abwertung und sinkende Kundenfrequenz abwenden wollen und müssen“, bilanziert Markus Ibert. „Ob der Erwerb von Schlüsselimmobilen eine mögliche Maßnahme für die Stadt darstellt, wird der neu konstituierte Gemeinderat beraten und entscheiden.“