Stadt Lahr, Mietersheim, Seepark_Balancierbank, Schutterlindenberg

Seepark Lahr - Umfrage und Ergebnisse

Die Stadt Lahr hat im Frühjahr 2025 im Rahmen eines Beteiligungsprozesses die Umfrage „Seepark Lahr“ durchgeführt.
Ziel war es, ein Stimmungsbild abzufragen.

Die Umfrage stellt den Auftakt für die Weiterentwicklung des Seeparks dar.

An der Umfrage zur Fortentwicklung des Lahrer Seeparks haben insgesamt 1.510 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen.

Drei Viertel der Teilnehmenden kommen aus den Altersgruppen 25 bis 39 Jahre und 40 bis 64 Jahre.

Zu 59 Prozent haben sich Frauen, zu 41 Prozent Männer beteiligt.

84 Prozent der Teilnehmenden wohnen in Lahr: 46 Prozent in der Kernstadt, 38 Prozent in den Ortsteilen.

Bei den meisten Themen wurde die Punktzahl 3 von 5 am häufigsten vergeben. Besonders gute Bewertungen erhalten die Erreichbarkeit des Parks und die Wegeverbindungen, am schlechtesten schneiden der Badebereich und das Aufenthaltsangebot (Liegeflächen, Sitzgelegenheiten, Schattenbereiche) ab.

Für die Zukunft wünschen sich mindestens die Hälfte der Teilnehmenden mehr in allen Bereichen – Konzerte und Musikfestivals, Sport- und Freizeitangebote, Kunst und Kultur, Biotope und wildlebende Tiere. Der Wunsch nach mehr Konzerte und Musikfestivals ist dabei am größten.

Hier erhalten Sie die Ergebnisse der Umfrage:

Die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger zeigen sich mit dem Lahrer Seepark zufrieden: 40 Prozent bewerten ihn gut bis sehr gut, die mittlere Note geben 43 Prozent. Eine schlechte bis sehr schlechte Bewertung geben nur 17 Prozent ab.

An der Umfrage haben sich überwiegend Menschen beteiligt, die den Seepark mehrmals im Jahr oder öfter besuchen.

Knapp 40 Prozent der Teilnehmenden besucht den Seepark heute mindestens genauso oft wie direkt nach der Landesgartenschau. Über 40 Prozent geben an , den Park inzwischen weniger oft zu besuchen. 

Der Umfrage zufolge kommen mit großem Abstand die meisten Menschen in den Seepark, um dort spazieren oder mit dem Hund Gassi zu gehen. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden sucht in der Parkanlage Entspannung und Naturerlebnisse. Der Besuch des Restaurants ist für mehr als 40 Prozent ebenfalls wichtig. Der Veranstaltungsbesuch erreicht mehr als 20 Prozent, obwohl seit dem Ende der Landesgartenschau nur noch wenige Veranstaltungen im Seepark stattgefunden haben. Dagegen kommen nur rund fünf Prozent der Teilnehmenden, um im Stegmattensee zu baden. Für die Altersgruppe 25 bis 39 Jahre sind die Spielmöglichkeiten für Kinder ein vergleichsweise wichtiger Grund, während die 40- bis 64-Jährigen Entspannung, Restaurant und Konzerte stärker betonen.

Auto, Fahrrad, zu Fuß – so kommen die Teilnehmenden in den Seepark. Busse werden demnach kaum genutzt.

Wasser, Natur, Restaurant, Wege und Spaziergänge gefallen den Teilnehmenden besonders. Die Altersgruppe 25 bis 39 Jahre zeigt erhöhten Gefallen an den Grünflächen und Spielmöglichkeiten, die Altersgruppe 40 bis 64 Jahre betont stärker die Ruhe und die Wegeverbindungen im Seepark.

Hinweis: Diese Schlagwortwolke ist eine Methode zur Informationsvisualisierung. Je öfter die Wörter genannt, umso größer in der Grafik dargestellt.

Konzerte und Veranstaltungen, Bäume und Schatten sowie Spielplätze und Spielmöglichkeiten fehlen den Teilnehmenden am meisten. Diese Antworten wurden in beiden großen Altersgruppen am häufigsten genannt, allerdings mit unterschiedlicher Gewichtung.

Fehlende Bäume und Schattenplätze, Müll sowie Hunde und Hundekot empfinden Menschen als besonders störend. Oft genannte Antworten sind aber auch: „nichts“. Es ist zu beachten, dass die Umfrage in einem Zeitraum stattgefunden hat, in der etliche Bäume aufgrund des Befalls des Weidenbohrers gefällt werden mussten.

61 Prozent der Teilnehmenden haben ein gutes bis sehr gutes, 15 Prozent ein schlechtes bis sehr schlechtes Sicherheitsgefühl.

Sechs Prozent der Teilnehmenden sehen Probleme bei der Barrierefreiheit des Seeparks. Genannt werden unter anderem, dass Schotter- und Kieswege allgemein schlecht für Rollstuhlfahrende befahrbar sind. Randsteine, Stufen und Kanten werden teilweise als unüberwindbare Hindernisse beschrieben. Außerdem sei die Infrastruktur für Menschen mit einer Sehbehinderung kaum ausgebaut, es fehlen Leitlinien, Hinweisschiler mit Braille-Schrift und akustische Hinweissignale.

Dieses Textfeld wurde viel genutzt und Anregungen eingebracht mit den Wünschen es „sollte“ mehr gemacht werden. Ideen waren unter anderem mehr Konzerte, Veranstaltungen und Angebote.

Konzerte und Musikfestivals 71 Prozent der Teilnehmenden wünschen sich für die Zukunft mehr Konzerte und Musikfestivals, 7 Prozent hätten gerne weniger davon. Sport- und Freizeitangebote Jeder und jede zweite Teilnehmende wünscht sich für die Zukunft mehr Sport- und Freizeitangebote. 43 Prozent finden deren aktuellen Umfang angemessen. Kunst und Kultur (z.B. Ausstellungen, Theater) Ebenfalls jeder und jede zweite Teilnehmende wünscht sich für die Zukunft mehr Kunst und Kultur. 36 Prozent finden deren aktuellen Umfang angemessen. Biotope und wildlebende Tiere Mehr Biotope und wildlebende Tiere wünscht sich ebenfalls die Hälfte der Teilnehmenden. 43 Prozent sind aktuell zufrieden.

Wie zufrieden sind Sie mit...

Das gastronomische Angebot bekommt von 40 Prozent der Teilnehmenden eine gute bis sehr gute, von 24 Prozent schlechte bis sehr schlechte Bewertung.

Zufriedenheit und Unzufriedenheit halten sich nahezu die Waage: Die Spielmöglichkeiten bekommen von 35 Prozent der Teilnehmenden eine gute bis sehr gute, von 27 Prozent eine schlechte bis sehr schlechte Bewertung.

Deutlich mehr Unzufriedenheit als Zufriedenheit zeigt sich beim Badebereich, der 45 Prozent schlechte bis sehr schlechte Noten sowie 21 Prozent gute bis sehr gute Noten erhält.

Die klare Mehrheit der Teilnehmenden bewertet die Fuß- und Radwege gut bis sehr gut.

Knapp die Hälfte der Teilnehmende vergibt gute bis sehr gute Bewertungen für die Gestaltung der Natur- und Grünanlagen.

Die sanitären Anlagen bekommen von 41 Prozent der Teilnehmenden eine gute bis sehr gute, von 24 Prozent eine schlechte bis sehr schlechte Bewertung.

Neben dem Badebereich erhalten auch die Aufenthaltsangebote mehr unzufriedene als zufriedene Bewertungen: 42 Prozent der Teilnehmenden halten sie für schlecht bis sehr schlecht, nur 25 Prozent für gut bis sehr gut.

44 Prozent der Teilnehmenden bewerten die Sauberkeit des Seeparks gut bis sehr gut. Schlechte bis sehr schlechte Bewertungen vergeben rund 16 Prozent.

Für die meisten Teilnehmenden ist der Seepark gut bis sehr gut erreichbar.

Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden bewerten die Parkplatzsituation gut bis sehr gut.