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12.08.2021 - Oberbürgermeister Markus Ibert besucht Sigel Dental Hightech trifft Handwerk

Gruppenbild vor dem Gebäude
Bild: Dr. Jana Juric-Erb, Daniel Halter Alexander Sigel, Markus Ibert und Michael Voigt (von links)
Quelle: Stadt Lahr
Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert hat bei einem Unternehmensbesuch gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Michael Voigt vielfältige Einblicke in das Dentallabor Sigel Dental erhalten.

Geschäftsführer Alexander Sigel begrüßte in seinem Unternehmen auch Daniel Halter, Geschäftsführer der Industrie- und Gewerbezentrum Raum Lahr GmbH (IGZ), und Dr. Jana Juric-Erb, Projektmanagerin bei der IGZ. Sigel führte durch die einzelnen Arbeitsschritte und -abläufe und stellte die Produktions- und Verfahrenstechniken des Unternehmens vor.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Lahr und der IGZ zeigten sich von der Entwicklung des jungen Unternehmens beeindruckt. „Sigel Dental ist ein exzellentes Beispiel für eine erfolgreiche Unternehmensgründung in Lahr, die ich als Bereicherung für unsere Stadt sehe“, fasste Markus Ibert die Eindrücke zusammen und wünschte dem Geschäftsinhaber weiterhin viel Erfolg.

Vor sechs Jahren gründete Alexander Sigel als gelernter Zahntechniker sein Dentallabor mit drei Mitarbeitern in der Schillerstraße in Lahr. Heute gehört es zu den modernsten Betrieben seiner Art im Südwesten und wird von einem 40-köpfigen Team an zwei Standorten begleitet. Neben dem 2018 neu bezogenen Gebäude an der Dr. Georg-Schaeffler-Straße in Lahr ist das Unternehmen durch einen Partner in Lörrach verortet. Für Sigel ist dies die optimale Voraussetzung für eine regionale Zusammenarbeit mit Zahnarztpraxen entlang der Oberrheinebene.

Beim Eintritt in die Räumlichkeiten wird schnell klar, dass Sigel Dental viel Wert auf Digitalisierung legt: „Unser Unternehmen ist ein Hybrid aus Digitalem und Handwerk“, erklärte Sigel. Von dem Einsatz von 3D-Scannern oder haptischen Eingabegeräten über die CAD/CAM-Technik bis hin zum 3D-Drucker ist das ganze Spektrum moderner zahnmedizinischer Technologien vertreten. In Ergänzung zu dem optionalen Einsatz von Intraoralscannern in den Zahnarztpraxen ist es somit möglich, den gesamten Workflow einer zahntechnischen Restauration digital zu gestalten. Damit lässt sich die Effizienz erheblich steigern und die Kommunikation zwischen Labor, Praxis sowie Kundinnen und Kunden deutlich verbessern, erläuterte Sigel. Die künstlerische Vollendung erfolgt weiterhin in filigraner Handarbeit der Zahntechnikerinnen und Zahntechniker. Hierbei wird für jedes Einzelstück die natürliche Zahnfarbe mit den passenden farblichen Abstufungen berücksichtigt und händisch angepasst.

Sigel ist überzeugt, dass die Digitalisierung auch die kommenden Jahre der Zahntechnik entscheidend prägen wird. Neben den bestehenden handwerklichen Fähigkeiten wird eine hohe digitale Kompetenz weiter an Bedeutung gewinnen. Entsprechend ist es für den Unternehmer essentiell, weiterhin innovative Wege zu gehen, sich als digitalisiertes Labor zu positionieren und in die stetige Weiterbildung zu investieren.

Im Gespräch berichtete Sigel über den hohen Fachkräftebedarf in der Branche. Viele kleine Betriebe finden keine Nachfolgeregelung, der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt wird härter. Sigel hat für sein Unternehmen daher den Weg des Wachstums gewählt und will diesen weiter beschreiten. Der zwischenzeitliche Umsatzknick in der Corona-Pandemie, als Zahnarztpraxen im Lockdown geschlossen blieben, ist überwunden: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aus der Kurzarbeit zurück und das Unternehmen verzeichnet einen starken wirtschaftlichen Aufwärtstrend.

Der aktive Dialog mit ortsansässigen Unternehmen ist ein zentraler Bestandteil der Wirtschaftsförderung der Stadt Lahr und der IGZ. In den kommenden Monaten liegt dabei ein Fokus auf Gründerinnen und Gründern sowie jungen Unternehmen in der Wachstumsphase.