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Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach wurde offiziell am 11. Februar 1885 bestätigt. Seither hat sie eine bewegte Geschichte hinter sich.
Pressemitteilung:
„'Krone' abgebrannt. Reichenbach, 18. Juli 1884. Gestern Abend nach 09:00 Uhr stand das Gasthaus Krone in Flammen. Das Feuer ist auf dem Heustall aufgekommen und hat sofort das ganze Gebäude ergriffen, das total nieder brannte. Von dem Viehbestand fielen zwei Schweine und die Hühner dem Feuer zum Opfer. Da das Gebäude nicht mehr zu retten war, musste die Feuerwehr sich auf die Rettung der Nachbargebäude beschränken.“
Der Großbrand „Krone“ ließ den Militärverein Reichenbach aktiv werden. Vorsitzender Adolf Eisenmann organisierte schon am 20. Juli 1884 ein Hilfscorps für den Einsatz bei Feuer, Wassergefahr und bei Ausbruch von Seuchen. Gemeinderat und Oberamt Lahr stimmten dem Plan zu, und die Gemeinde übergab dem Hilfscorps die vorhandenen Feuerlöschgerätschaften.
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach wurde durch das Bezirksamt Lahr offiziell am 11. Februar 1885 bestätigt. Kommandant war Adolf Eisenmann, Karl Glatz Adjutant und Karl Vetter, Josef Bielmann, Josef Rappenecker und August Hilberer wurden zu Hauptleuten ernannt.
In den Reihen der neu gegründeten Wehr herrschte Hochstimmung und der Lahrer Oberamtmann schrieb nach der Ortsbereisung 1887 lobend: "Die neue Feuerwehr ist gut geleitet, besitzt zweckmäßige Gerätschaften, ist ordentlich uniformiert und verfügt über einen Übungsturm." Im Oktober 1886 übernahm Karl Vetter die Position des Adjutanten und Augustin Müller avancierte zum Hauptmann der Steig- und Rettungsmannschaft.
Größer waren die Veränderungen im September 1893: Die Wehr wählte Joseph Rappenecker zum Kommandanten und Karl Vetter zum Adjutanten. Joseph Eble (Steiger), Karl Frank (Einreißer), Wilhelm Himmelsbach (Spritzenmannschaft) und Augustin Hilberer (Wachmannschaft) wurden zu Hauptleuten gewählt.
1903 bestimmte eine Verordnung: Alle Dorfbewohner vom 21. bis 50. Lebensjahr hatten sich der Feuerwehr als Hilfsmannschaft zur Verfügung zu halten. Zur Schulung hatte die Hilfsmannschaft sich zweimal jährlich an Feuerwehrübungen zu beteiligen. Bei einem Brand im Ort bestand Anwesenheitspflicht, nicht aber bei Auswärtsbränden. Fehlende Hilfspersonen, die ihrem Auftrag nicht ausreichend nachkamen, waren zu bestrafen.
25 Jahre Freiwillige Feuerwehr Reichenbach, verbunden mit dem Delegiertentag des Kreises Offenburg, hatte Kommandant Max Geiselhard am 18./19./20. Juni 1910 auszurichten. Erstmals wurden Wehrmänner für 25- und 15-jährige Dienstzeit ausgezeichnet. Festgottesdienst, eine Großübung, Festessen und Festzug waren Hauptpunkte des Jubiläums.
Am 19. Januar 1914 mussten Kommandant Max Geiselhard und Adjutant Hermann dem Gemeinderat die Rückläufigkeit des Corps melden: Junge Bürger und Hausbesitzer würden sich negativ verhalten; die Zahl der passiven Vereinsmitglieder sei auf 15 gesunken. Das Fortbestehen der Wehr könne nur bei Erhöhung des gemeindlichen Zuschusses von bisher 70 Mark auf 150 Mark garantiert werden. Der Zuschuss wurde daraufhin entsprechend erhöht. Dann brach der Erste Weltkrieg aus, und die Zahlen der Wehr- und Hilfsmannschaften wurden stark reduziert.
Am 18. Mai 1946 genehmigte die Kreiskommandantur Lahr die Wiederbildung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach. Gleichzeitig wurde Glasermeister Rudolf Vögele aus Ettenheim mit der Führung der Geschäfte des Kreisfeuerlöschinspektors beauftragt. Das Feuerlöschwesen nahm wieder Gestalt an.
Im März 1947 war mit Franz Fleig, von Beruf Gerber, wieder ein Kommandant für Reichenbach bestellt. Stellvertreter wurde der Wagner Albert Schmidt. Als Gruppenführer amtierte Alfons Schüssele. Zu diesem Zeitpunkt waren als Feuerwehrmänner zugelassen: Leopold Ehret, Otto Fehrenbacher, Alois Gehringer, Karl Glatz, David Gür, Josef Gür, Alfons Hermann, Albert Hilberer, Josef Hilberer, Franz Himmelsbach, Ludwig Himmelsbach, Karl Isenmann, Karl Ketterer, August Klumpp, Franz Meßmer, Julius Müller, Emil Ohnemus, Alois Rappenecker, Albert Schrempp, Wilhelm Schüssele, Franz Schüssele, Karl Vetter und Felix Wacker.
Drei Jahre später, Anfang 1950, waren innerhalb der Wehr eine Aktiv- und eine Reservegruppe gebildet. Das Kommando mit Franz Fleig, Albert Schmidt und Alfons Schüssele war unverändert geblieben. Der Aktivgruppe gehörten an: David Gür, Fritz Bühler, Josef Gür, Anton Rappenecker, Karl Vetter, Karl Ketterer, Stefan Gür, Helmut Hetzinger, Erhard Gür, Albert Moog, Franz Schüssele jun., Hubert Isenmann, Erich Isenmann, Wilhelm Ehret und Max Uhl.
Der Reservegruppe waren zugewiesen: Alfons Hermann als Adjutant, Alfons Beck als Zeugwart, Julius Müller, Karl Isenmann, Alois Rappenecker sen., Alois Gehringer, Franz Himmelsbach I, Ludwig Himmelsbach, Emil Ohnemus, Franz Meßmer, Leopold Ehret, Wilhelm Stöhr, Albert Schrempp, Otto Fehrenbacher, Franz Schüssele sen., Karl Glatz, Andreas Metzger, Josef Bielmann, Wilhelm Beck, Alois Rappenecker jun., Josef Schüssele, Josef Hilberer als Ehrenhauptmann und Wilhelm Schüle.
Die Entwicklung der Wehr spiegelte sich nicht nur im Neuzugang junger Wehrmänner, sondern auch in der Regelmäßigkeit der Übungen und in der Beschaffung von Schlauchmaterial wider, am stärksten aber, als die Gemeinde 1955 eine neue Motorspritze kaufte.
Das Jahr 1956 brachte einen Kommandowechsel: Franz Fleig trat nach zehnjähriger Kommandantentätigkeit zurück und wurde zum Ehrenkommandanten bestellt. Neuer Kommandant wurde Josef Gür, wegen Wohnungswechsels allerdings nur bis 1958. Im Dezember 1958 wählte die Wehr Ratschreiber Anton Rappenecker zum Kommandanten, dem gemeinsam mit dem stellvertretenden Kommandanten Karl Ketterer und dem Feuerwehrausschuß 1960 die Ausrichtung der 75-Jahrfeier und des Kreisfeuerwehrtages übertragen wurde.
75-Jahrfeier und Kreisfeuerwehrtag wurden zu einem herausragenden Erfolg und trugen zur Stabilität der Wehr bei. Mehrmals wurde Anton Rappenecker zum Kommandanten bestellt. Erich Isenmann, 1961 zum Stellvertreter ernannt, übernahm 1963 für ein Jahr das Kommando, dann wurde diese Position bis 1964 wieder an Anton Rappenecker zurückgegeben. Stellvertreter wurde Stefan Helbich.
Erneuter Wechsel 1966: Erich Isenmann übernahm das Kommando und Stefan Helbich die Stellvertretung. Ein Jahr nach der Übergabe eines neuen Fahrzeuges, 1968, übernahm Stefan Helbich das Kommando; Heinz Hangs blieb Stellvertreter. Beide Wehrführer zeichneten bis 1973 verantwortlich.
In dieser Zeitspanne hatte die Wehr nicht nur starken Zuwachs, es waren auch eine Reihe Brände zu bekämpfen: 1968 Blitzschlag mit Großbrand im Anwesen Spothelfer (Gereut) und 1969 Brand im Anwesen Rappenecker (Schindelhof). Eine Reihe kleinerer Brände, auch Hochwassereinsätze, kamen hinzu.
Von 1970 bis 1973 konnten drei Gruppen das Baden-Württembergische Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold erringen. Im Jahr 1972 war Reichenbach Stadtteil der Großen Kreisstadt Lahr geworden. Eine Umorganisation der Feuerwehren war die Folge, und so wurde die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach eine Abteilung der Gesamtwehr Lahr.
Ein weiterer Kommandowechsel stand 1973 an. Edgar Schüssele wurde zum Kommandanten und Willi Gehringer zum Stellvertreter berufen. Beiden war im Juni 1975 die Ausrichtung der 90-Jahrfeier übertragen. Vorausgegangen waren die Weihe des neuen Feuerwehr-Gerätehauses im Untergeschoß des ebenfalls neuen Rathauses und die Fertigstellung der „Geroldseckerhalle“. So war es möglich geworden, die Ehrung verdienter Feuerwehrleute in den großen Sitzungssaal des Rathauses und den Unterhaltungsabend in die „Geroldseckerhalle“ zu verlegen.
Zwei Jahre nach der 90-Jahrfeier, am 02. November 1977, übernahm die Wehrabteilung Reichenbach von der Freiwilligen Feuerwehr Lahr das Tanklöschfahrzeug TLF 15/24. Zusätzlich vorhanden war ein TSF 8. Bis 1984 führte Edgar Schüssele die Wehr. Zu diesem Zeitpunkt übernahm der 1982 ausgeschiedene und von Walter Gyssler ersetzte Kommandanten-Stellvertreter Willi Gehringer kommissarisch das Kommando. Die Wahl eines offiziellen Abteilungskommandanten erfolgte am 11. Januar 1985. Reinhold Uhl erhielt das Vertrauen der Wehr; Stellvertreter blieb Walter Gyssler. Dem Feuerwehrausschuß gehörten an: Horst Himmelsbach (Schriftführer), Reinhard Gyssler (Rechner), Willi Gehringer, Konrad Buchholz und Siegfried Wiesecke. Gerätewart war Anton Kopf. 31 Aktive und sieben Mitglieder der Altersabteilung waren der Wehrabteilung Reichenbach zugeordnet.
Die 100-Jahrfeier war ein großer Erfolg. Nach dem engagierten Arbeitseinsatz aller Wehrmänner wurde das Fest am Freitagabend in der Geroldseckerhalle mit einem Festbankett mit zahlreichen Ehrungen eröffnet. Oberbürgermeister Werner Dietz als Schirmherr beförderte Abteilungskommandant Reinhold Uhl und seinen Stellvertreter Walter Gyssler zu Oberlöschmeistern. Geehrt wurden für 20 Jahre aktiven Dienst: Fritz Beck, Siegmund Metzger, Walter Schmieder und Reinhold Uhl; für 30 Jahre: Heinz Hangs, Stefan Helbich und für 35 Jahre: Albert Zoch. Auf die längste aktive Mitgliedschaft mit 45 Jahren konnte Max Uhl zurückblicken sowie Albert Schrempp und Alfons Beck mit mehr als 62 Jahren.
Bei einer Schauübung am Samstagnachmittag wurde eine Explosion in der Werkstatt der Firma Korn Autohaus simuliert. An der Übung nahmen die Kameraden aus Lahr und Kuhbach teil. Mit dem bunten Abend erreichte das Feuerwehrfest am Samstag seinen Höhepunkt. Ein buntes Unterhaltungsprogramm mit bekannten Stars lockte zahlreiche Gäste auf die Festwiese. Der Sonntag begann mit dem Festgottesdienst und anschließendem Frühschoppenkonzert unter Leitung von Wolfgang Bast. Am Nachmittag fand ein großer Festumzug mit mehr als eintausend Feuerwehrleuten statt, die durch die festlich geschmückten Straßen Reichenbachs zogen. Ausklang waren ein Kindernachmittag und der Bockbierabend.
1986 hatte die Wehr sieben Brandeinsätze zu bewältigen. 1987 wurde Horst Himmelsbach stellvertretender Abteilungskommandant. Werner Fabry, Herbert Hilberer, Werner Gehringer, Willi Gehringer und Siegfried Wieseke wurden mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktive Tätigkeit ausgezeichnet. Zwei Einsätze waren zu verzeichnen.
1988 wurde die Feuerwehr Reichenbach zu zwei Einsätzen gerufen, wobei durch ihr schnelles Eingreifen größerer Schaden vermieden wurde. Das Herbstfest der Wehr war bereits zur Tradition geworden und alle zwei Jahre unternehmen die Mitglieder mit ihren Angehörigen einen Ausflug. Die Wehrmänner beteiligen sich jedes Jahr an verschiedenen Sportveranstaltungen wobei zahlreiche Pokale errungen wurden.
1989 wurde Max Uhl nach fast 50-jährigem aktivem Dienst in die Altersabteilung überstellt. Fünf Einsätze waren in diesem Jahr zu verzeichnen. Die Abteilung Reichenbach besitzt 13 Alarmempfänger. Jürgen Wieseke absolvierte den Maschinistenlehrgang. Reinhold Uhl und Walter Gyssler den Sprechfunkerlehrgang. Bei der 850-Jahrfeier der Gemeinde Reichenbach halfen die Wehrmänner in verschiedenen Bereichen tatkräftig mit. Sie nahmen mit der alten Spritze und in alten Uniformen am Festumzug teil.
1990 erhielten die Kameraden Werner Fleig, Fritz Beck, Walter Schmieder, Sigmund Metzger und Reinhold Uhl das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst. Das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Dienstzeit erhielt Albert Zoch. Fünf Brandeinsätze waren zu verzeichnen.
1991 hatten die Wehrmänner zehn Brand- bzw. Hochwassereinsätze zu bewältigen. Der Alterskamerad Albert Schrempp verstarb im Alter von 90 Jahren. Ebenfalls verstarb Josef Gür, ehemaliger Feuerwehrkamerad und Kommandant. Josef Himmelsbach wurde mit dem Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Dienstzeit ausgezeichnet.
1992 waren fünf Einsätze zu bewältigen. Konrad Buchholz wurde mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Die Kameraden Werner Fleig und Albert Zoch verstarben.
1993 wurde Walter Gyssler kommissarisch für ein Jahr stellvertretender Abteilungskommandant. Am 24. August 1993 wurde die Wehr zu einem Großbrand im Schuhhaus Seidel in Lahr gerufen. Hier waren hauptsächlich die Atemschutzträger gefordert. Am 27. September 1993 musste die Wehr zu einem Großbrand bei der Reifenfirma Honigbaum & Holl ausrücken. Es galt hier, die Nachbargebäude zu sichern. Engelbert Rothmann, Rainer Stölker und Ralf Wieseke absolvierten den Truppführerlehrgang.
1994 wurde Walter Bähr für 25 Jahre Aktiven Dienst mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Rainer Stölker wurde zum stellvertretenden Abteilungskommandanten gewählt. Rechner wurde Rolf Hertenstein und Schriftführer Ralf Brunner. Dem Feuerwehrausschuss gehören an: Abteilungskommandant Reinhold Uhl, Rainer Stölker, Ralf Brunner, Ralf Wieseke, Jürgen Wieseke, Engelbert Rothmann, Anton Kopf und Rolf Hertenstein. Gerätewart ist Ralf Wieseke. 32 Aktive und acht Alterskameraden zählt die Wehrabteilung Reichenbach.
1995 absolvierte Rainer Stölker den Gruppenführer-Lehrgang. Den Truppführerlehrgang legten ab: Gerd Wieseke, Albrecht Fehrenbacher, Thomas Schillinger, Ralf Brunner. Das Leistungsabzeichen in Gold errangen: Walter Gyssler, Reiner Stölker, Jürgen Wieseke, Ralf Wieseke, Gerd Wieseke, Achim Maier, Siegfried Eble, Albrecht Fehrenbacher, Thomas Schillinger, Engelbert Rothmann, Anton Kopf und Ralf Brunner.
Nachdem die 100-Jahrfeier ein überragender Erfolg war, hatte sich die Abteilung Reichenbach spontan für eine Wiederholung nach zehn Jahren ausgesprochen. Wie beschlossen, wurde wieder ein mehrtägiges Zeltfest mit Programm, Festbankett, Vergnügungspark, Umzug und Schauübung ausgerichtet.
Die Abteilungen Kuhbach und Reichenbach haben sich entschieden, eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Eine entsprechende Anzahl Jugendlicher wurde schnell gefunden. Da in Lahr schon eine Jugendfeuerwehr vorhanden war, wurde im Jahr 1997 die Jugendfeuerwehr Lahr, Gruppe Kuhbach – Reichenbach im damaligen Schulungsraum im alten Rathaus gegründet. Als Gruppenleiter wurden Thomas Schillinger und Jürgen Engel verpflichtet. Im Moment sind 25 Jugendliche aktiv.
Im Jahr 2000 gab Reinhold Uhl das Amt des Abteilungskommandanten nach 15 Jahren aktiver Tätigkeit in jüngere Hände ab. Als neuer Abteilungsleiter wurde Ralf Wieseke gewählt. Reinhold Uhl wurde 2001 zum Ehrenabteilungskommandanten ernannt.
Nach Beschluss des Gemeinderates wurde 2002 Brandamtmann Thomas Happersberger als Hauptamtlicher Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lahr verpflichtet. Dieser Schritt wurde vor allem durch wachsende Aufgaben wie z.B. den vorbeugenden Brandschutz notwendig, nachdem Josef Schmitz in den Ruhestand verabschiedet wurde. Die erste Amtshandlung des neuen Kommandenten war die Abschaffung des Wortes Gesamtwehrkommandant. Denn in einer Feuerwehr gibt es nur einen Kommandanten. Getreu dem Motto „Es kann nur einen geben“.
Die Feuerwehr Lahr hat sich im Jahr 2003 entschlossen einen Feuerwehrverein zu gründen. Mitglied im Verein kann jeder werden. Die Hauptaufgaben des Vereins sind die Förderung und Unterstützung der Feuerwehr Lahr.
Für ihre 40jährige aktive Tätigkeit wurden ausgezeichnet:
Achim Schmitz wurde 2004 zum stellvertretenden Leiter der Abteilung gewählt und löste Reiner Stölker ab. In den Ausschuss wurden Achim Schmitz, Reiner Stölker, Jürgen Weseke, Thomas Schillinger, Rolf Hertenstein, Dominik Gyssler und Ralf Brunner gewählt. Ein Jahr später wurde Ralf Wieseke in seinem Amt als Leiter der Abteilung bestätigt.
Seit 2000 arbeiten die Abteilungen Kuhbach und Reichenbach noch enger zusammen und bilden gemeinsam den Abschnitt Ost. Ab 2005 wurde die Organisation der Feuerwehr stark verändert. Unter anderem wurden die Bereiche Feuerwehrdienst und Selbstverwaltung voneinander getrennt. Die acht Abteilungen wurden zu fünf Löschzügen zusammengefasst. Jeder der fünf Löschzüge hat neben der Brandbekämpfung noch spezielle Aufgaben zu erfüllen. Der Löschzug 5 besteht aus den Abteilungen Kuhbach und Reichenbach und ist für die Technische Hilfeleistung zuständig.
Im Einsatztaktischen Bereich wurden Christof Bühler und Ralf Wieseke als Zugführer und Christoph Schmieder, Thomas Benz, Walter Gyssler, Reiner Stölker, Thomas Schillinger und Achim Schmitz als Gruppenführer für den Löschzug bestellt.
Das traditionelle Herbstfest am Gerätehaus wurde um einen Tag verlängert. Seit 2004 wird am Montagabend zum Handwerkervesper Kesselfleisch gereicht.
Die Wettkampfgruppe der Abteilungen Kuhbach und Reichenbach legten im Jahr 2005 in Sasbach das Leistungsabzeichen in Bronze und 2007 in Lauf das Silberne Leistungsabzeichen mit Bestzeiten ab.
Im Jubiläumsjahr 2007 wurde von der Feuerwehr Lahr mehrere Veranstaltungen organisiert. Der Löschzug 5 war dabei sehr aktiv. Unter anderem wurden die Löschzüge und ihre Aufgaben in der Lahrer Innenstadt vorgestellt. Außerdem war der Löschzug bei der großen Schauübung „Brand in der Luisenschule“ dabei.
Nachdem der Mietvertrag für die Räumlichkeiten im Rathaus in der Burgstraße in Reichenbach von der Deutschen Post nicht verlängert wurde, setzte sich die Abteilung Reichenbach für die Nutzung der Räume als Schulungsraum ein. Nach längeren Beratungen erhielt die Feuerwehr unter mehreren Bewerbern den Zuschlag. Nach der Umbauphase wurde die alte Postfiliale im Sommer 2009 mit einer kleinen Feier offiziell ihrer neuen Bestimmung übergeben. Der alte Schulungsraum wurde dem Musikverein zur Verfügung gestellt.
Um für die Zukunft noch besser gerüstet zu sein, wurde der Bau eines neuen Gerätehauses für den Löschzug 5 vorgeschlagen. Die Abteilungen Kuhbach und Reichenbach haben sich gemeinsam für den Bau ausgesprochen. Auch die Feuerwehrstrukturkommission hat dies befürwortet. Die Verwaltung wurde beauftragt, ab 2010 das Vorhaben zu planen und dann zeitnah umzusetzen. Durch die angespannte Finanzlage wurde das Projekt jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben.
Im Bereich des 5. Löschzuges stehen ein MTW und ein LF8 in Kuhbach zur Verfügung. In Reichenbach wird ein LF 16 TS und seit 1999 ein TLF 16/25 vorgehalten. Für die älteren Fahrzeuge stehen Ersatzbeschaffung an.
Dem Abteilungsausschuss gehören im Jubiläumsjahr Ralf Wieseke, Jürgen Wieseke, Reiner Stölker, Achim Schmitz, Thomas Schillinger, Rolf Hertenstein, Andreas Himmelsbach und Ralf Brunner an.
Als modernes Festbankett fand der erste Höhepunkt des Jubiläums im Mai in etwas anderer Art statt. Statt der üblichen Festreden gab es eine Diskussionsrunde zum Thema Feuerwehr. Unter anderem nahmen der damalige Bezirksbrandmeister Egelhaff, Oberbürgermeister Dr. Müller, Kommandant Thomas Happersberger und Ortsvorsteher Klaus Girstl teil.
Die Wehrmänner zeigten in einer Zeitreise verschiedene Uniformen von der Entstehung der Feuerwehr bis zur Gegenwart. Eine Gruppe aus Reichenbach und Kuhbach präsentierte einen Feuerwehrtanz. Es wurde extra ein LF 8 nachgebaut und entsprechend beleuchtet. Zum Abschluss wurde für den bevorstehenden Kreisfeuerwehrtag ein Lied gedichtet und als Rap vorgetragen.
Im Juli stand das Jubiläumswochenende in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrtag an. Mit großem Engagement leisteten alle Beteiligten Organisations- und Aufbauarbeiten, angefangen beim Festzelt bis hin zur Küche und Theke. In der Schule bereitete man die "S-Move" Veranstaltung vor. Dazu wurde die Turnhalle zum Essenssaal umgebaut und der Zeltplatz für rund 200 Teilnehmer eingerichtet. Die Eröffnung erfolgte am Freitag durch den Schulleiter der Feuerwehrschule, Egelhaff, dem Leiter des Organisationsteams S-Move, Dominik Giessler, dem stellvertretenden Kommandanten, Alfred König und dem tellvertretenden Leiter der Abteilung Reichenbach, Achim Schmitz. Die Beachparty unter Palmen am Schutterstrand mit den "Wilden Engeln" war ein voller Erfolg.
Am Samstag musste das "S-MOVE" aufgrund des schlechten Wetters ins Hallensportzentrum umziehen. Die Podiumsdiskussion mit den Themen "Gefahrgutkonzept Ortenau, Vorstellung TUIS und Einsatzstellenhygiene" in der Geroldseckerhalle fand leider nicht die gewünschte Resonanz. Bei der Gefahrgutübung am Nachmittag wurde das Gefahrgutkonzept Ortenau praktisch vorgeführt. Die Gefahrguteinheiten von Achern, Kehl, Offenburg und Lahr nahmen daran teil. Die Übung wurde von zahlreichen Zuschauern beobachtet.
Am Abend stand die "Nacht der guten Laune" auf dem Programm. Im ausverkauften Festzelt präsentierte Hansi Vogt als Moderator Reiner Kirsten aus dem Elztal, Sigrid und Marina, Liane und die Feldberger mit einem Mix aus musikalischer Unterhaltung und Show.
Die Besucherzahl beim ökumenischen Festgottesdienst am Sonntagmorgen übertraf die Vorstellung der Veranstalter. Die Kollekte wurde der Feuerwehr Notfallseelsorge Ortenau gespendet.
Am Nachmittag wurden die Ausstellung in und um die Geroldseckerhalle für Feuerwehrzubehör und die Fahrzeugausstellung eröffnet. Aus dem ganzen Ortenaukreis kamen Feuerwehren ins Dorf, um am Umzug anlässlich des Kreisfeuerwehrtages teilzunehmen. Beim Umzug mit historischen Fahrzeugen durch die festlich geschmückten Straßen waren rund 2.500 Feuerwehrangehörige dabei.
Nach dem Umzug fand im Festzelt der traditionelle Fahneneinmarsch der teilnehmenden Wehren statt. Anlässlich des Kreisfeuerwehrtages spielten alle Musik- und Spielmannszüge des Ortenaukreises. Zum Ausklang des Kreisfeuerwehrtages gestaltete Helmut Dold mit den lustigen 50ern einen "Badischen Abend".
Der Montagnachmittag gehörte den Alterskameraden und den Kindern. In der Festhalle wurden für die Kinder verschiedene Spielmöglichkeiten angeboten. Zum Handwerkervesper sorgten die Jugendorchester des Musik- und Harmonikavereines aus Reichenbach für Unterhaltung. Zum Festausklang heizte Felix und die Bla-Bli-Bla Blasmusik den Gästen nochmals ein.
Im November fand das Alterskameradentreffen des Kreisfeuerwehrverbandes in der Geroldseckerhalle statt. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Musikzug der Feuerwehr Stadt Lahr sowie das Jugendorchester des Harmonikavereins.
Zahlen:
An allen Veranstaltungen über das Jahr waren rund 11.000 Besucher anwesend und etwa 7.000 Portionen Essen wurden zubereitet.