Vernissage - Ulrike Bolenz

Die zeitlose Technik der Verarbeitung und die Vielfalt der Materialien spielen in ihren Werken eine wesentliche Rolle, wobei die daraus resultierende Transparenz, mal heller, mal intensiver, eine wichtige Funktion bei der Wahrnehmung der Details übernimmt. Diese Transparenz in den Werken ist das Ergebnis von mehr als 20 Jahren des Experimentierens mit natürlichen und synthetischen Polymeren, wobei Ökologie und Nachhaltigkeit ein Grundkonzept sind.

Sehen oder nicht sehen, durch unterschiedlichen Lichteinfall, unterschiedliche Tiefenschichten selbst entdecken zu müssen, wird zur Herausforderung für den aufmerksamen Betrachter.
Ausgehend von den lebensgroßen Installationen, schafft Ulrike Bolenz dann kleinere Arbeiten auf Leinwand, in denen Harz und natürliche Polymere so etwas wie eine dritte Dimension im Gemälde erzeugen.

In allen Werken steht der Mensch im Mittelpunkt, ob er nun realistisch dargestellt ist oder nicht, er wurde aus Videoaufnahmen geschaffen und dann mit zeitgenössischen digitalen Manipulationen bearbeitet.

Die Themen "Der ewige Mensch", "Ikarus",... kehren in neuer, zeitgemäßer Interpretation immer wieder. Ulrike Bolenz arbeitet mit festen Modellen, von denen viele von Anfang an ihre Musen waren. Häufig wiederkehrende Archetypen, die in jüngster Zeit in Gips-, Kunstharz- und Bronzeskulpturen eine zusätzliche Dimension erhalten und die ihre teilweise monumentalen Werke und Installationen auf eine höhere Ebene begleiten.
Die neuen in Kunstharz gegossenen Skulpturen 2024 unterstützen den roten Faden ihres Werks: die Transparenz.