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31.10.2007 - Veranstaltungen am Großen Asien Tag

10:45 bis 11:00 Uhr, Urteilsplatz: Aikido, Japanische Kampfkunst der sanften Selbstverteidigung mit dem TV Friesenheim auf dem Urteilsplatz
Bis heute spielen die Formen der Kampfkunst einen wichtigen Bestandteil in der asiatischen Lebenskultur. Es handelt sich im weitesten Sinne um innere Kampfkunstformen, die im Kaiserreich China weiter entwickelt wurden. Das Alltagsbild in chinesischen und japanischen Städten ist geprägt von solchen Kampfkunst-Übungen, die als Volkssport in Parks und öffentlichen Räumen in den Morgenstunden von tausenden Menschen praktiziert werden.
Über den Aspekt als Kampfkunst und Selbstverteidigung hinaus werden sie als allgemeines System der Bewegungslehre oder als Gymnastik betrachtet, das einerseits der Gesundheit förderlich ist, andererseits der Persönlichkeitsentwicklung und der Meditation dienen kann. Tai Chi, Chi Gong und Aikido sind klar umschriebene aufeinander folgende, meist fließender Bewegungsabläufe. Eine Form setzt sich aus mehreren Bildern bzw. Einzelbewegungen zusammen.

11:00 bis 13:00 Uhr, Marktplatz: Kalligrafie – die Kunst des Schreibens, Namen und Grüße – gezeichnet von der japanischen Kalligrafin
Japanische Kalligrafie-SHODO bedeutet wörtlich den Weg des Schreibens, das heißt den Weg zur Vervollkommnung des Menschen. Der Vorgang (Weg), wie ein Kunstwerk entsteht, ist mindestens genauso wichtig, wie das Ergebnis. Ziel der Ausübung der Kunst ist es, Ruhe, Ausgeglichenheit und geistige Konzentration zu finden, ebenso einen Weg zu sich selbst. In Japan hat die Kalligrafie immer noch einen hohen Stellenwert im künstlerischen und gesellschaftlichen Leben.

14:00 bis 15:00 Uhr und 15:30 bis 16:30, Marktplatz:

Ikebana – mehr als kunstvolle Blumenarrangements
Der Japanische Ikebana-Meister Kikuto Sakagawa zeigt am Donnerstag, 01. November 2007, auf dem Marktplatz in Lahr die besondere Kunst des Blumenarragierens. Die Zuschauer werden in eine meditative Zeremonie und faszinierende japanische Kunst entführt. Das Ziel von Ikebana ist es, Ruhe, Ausgeglichenheit und geistige Konzentration zu vermitteln und dabei die Seele und die Schönheit der Natur darzustellen. Ikebana heißt wörtlich lebende Blume. KADO, eine andere Bezeichnung für Ikebana, heißt Blumenweg und bedeutet: Weg des Menschen zur Vervollkommnung.

Ein faszinierendes Kleidungsstück mit Bedeutung
Zum Großen Asien Tag gehört auch eine Kimono-Vorstellung. Unter dem Motto: Kleidungsstück und Kunsthandwerk werden ab 14:00 Uhr auf auf dem Lahrer Marktplatz außergewöhnlich schöne Kimono-Kunstwerke gezeigt. Die Zuschauer erfahren unter anderem, welche Rolle Jahreszeit, Alter und Anlass bei der Wahl des Kimonos spielen. Das Wort Kimono stammt aus den japanischen Wörtern kiru = anziehen und mono = Sache oder Ding. Der Kimono ist die traditionelle Kleidung der Japaner. Ursprünglich nannte man alle Kleidungsstücke Kimono. Erst in der Heianperiode (794-1192) nahm der Kimono seine heutige Form an und blieb für Frauen und Männer bis heute weitgehend unverändert.