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06.11.2012 - Veranstalter ziehen positives Zwischenfazit zur Chrysanthema

Sowohl aus gärtnerischer Sicht als auch mit Blick auf die Gesamtveranstaltung sind die Verantwortlichen im Rathaus mit dem Verlauf der Chrysanthema zufrieden. Auch wenn das Wetter an einigen Tagen Kapriolen geschlagen hat, so ließen sich die Besucher nicht von dem Ausflug zur Chrysanthema abhalten.

„Aus meiner Sicht wurde die gärtnerische Umsetzung der künstlerischen Planungsskizzen insgesamt gut vollzogen“, resümiert Richard Sottru, Leiter der Abteilung Grün und Umwelt. Die einzelnen Flächenbeete, Chrysanthemenarrangements und figurative Darstellungen sind in diesem Jahr zum Gesamtmotto „Bewegung & Balance“ konzipiert und aufeinander abgestimmt.

„Die Chrysanthema hat sich als Kulturveranstaltung einen Namen gemacht“, ergänzt Friederike Ohnemus, Leiterin der Abteilung Ratsangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing. „Durch die vielseitige Bespielung der Chrysantheme ist das Blumenfestival für Senioren und Familien gleichermaßen von Interesse.“

Der Gruppenreisemarkt bleibt stabil auf hohem Niveau mit rund 480 Führungen. Insgesamt 24 Stadtführerinnen und Stadtführer begleiten Reisegruppen durch die geschmückte Stadt. Eine deutliche Steigerung der Nachfrage ist bei den französischsprachigen Führungen zu verbuchen. Knapp neun Prozent der Gästeführungen sind mittlerweile auf Französisch. Auch beim Schweizer Gruppenreisesegment konnte eine Steigerung auf 45 Stadtführungen registriert werden. Die Zahlen legen ein erhöhtes Besucheraufkommen aus den Nachbarländern nahe. Insgesamt reisen Busgruppen primär an den Wochentagen zwischen Dienstag und Donnerstag an – eine Ausnahme bildet das erste Wochenende.

„Unser Interesse liegt nicht in der quantitativen Steigerung der Besucherzahlen, sondern in der qualitativen und inhaltlichen Weiterentwicklung der Veranstaltung“, betont Martina Mundinger vom Stadtmarketing. Neben hochwertigen Produkten, deren Verkaufszahlen bereits zur Halbzeit über den Einnahmen des Vorjahres liegen, zählen auch die Konzeption des Rahmenprogramms sowie die hohe Güteklasse der Pflanzen und das Gestaltungsniveau der Blütenwagen zu den qualitativen Merkmalen.

Der Ausbau der Serviceleistungen ist ein wichtiger Aspekt der Planungen des Stadtmarketings. Die Vermarktung der neu eingeführten Hotelpauschalen trägt bereits erste Früchte. Mit Blick auf die Landesgartenschau befindet sich die Kooperation zwischen Hotellerie und Stadtverwaltung in der Aufbauphase. Eine weitere Maßnahme im Servicebereich sind sogenannte Freizeit-Pakete. So können Reisegruppen zwischen unterschiedlichen Alternativen zur Freizeitgestaltung ihres Aufenthaltes in Lahr wählen. Ein Baustein ist der Besuch der Hammerschmiede inklusive Schwarzwälder Vesper. „Dieses Jahr zur Chrysanthema haben wir fast täglich eine Besuchergruppe in der Hammerschmiede“, freut sich Marion Himmelsbach, Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Reichenbach. „Die Gruppengröße von fast immer 50 Personen stellt uns zwar vor neue Herausforderungen, aber wir kriegen das hin!“

Sachbeschädigungen liegen laut Polizei und Sicherheitsdienst bislang nicht vor.