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02.08.2011 - Spitalbewohner beziehen erste neue Räume

Ein so schönes Zimmer, und alles neu, schwärmt eine langjährige Bewohnerin vom Spital mit leuchtenden Augen, während sie die letzten Kleidungsstücke in den Schrank räumt. Der Umzug vom Erdgeschoss im alten Südflügel ins Dachgeschoss des neuen Nordflügels ging schneller als gedacht und das neue Zimmer ist rasch bezogen. Die Zeit des Wartens während der Bauzeit hat sich gelohnt.

„Im Jahr des 750-jährigen Jubiläums wurde mit der Modernisierung und Erweiterung des Alten- und Pflegeheims Spital begonnen. Nach über 2-jähriger Bauzeit konnte nun der erste große Bauabschnitt abgeschlossen werden. In dieser Zeit entstand ein Erweiterungsbau, der den Nord- mit dem Südflügel des traditionsreichen Hauses verbindet. Parallel dazu wurden der Nordflügel und ein Teil des Mittelbaus grundlegend modernisiert. Entstanden sind moderne Zimmer mit jeweils eigenem Badezimmer“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller.

„Die Baumaßnahmen erfolgten bei laufendem Betrieb ohne dass die Bewohnerinnen und Bewohner zu stark eingeschränkt waren“, ergänzt Rüdiger Metzger-Thessen. Vielmehr verfolgten die Bewohnerinnen und Bewohner die Bauphase mit großem Interesse und freuten sich auf den Umzug, der Ende vergangener Woche stattfand. Mit tatkräftiger Unterstützung von Angehörigen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurden die neuen Räume in kurzer Zeit in Besitz genommen. Schon in den Wochen vor dem Umzug konnten sich alle bei vielen Besichtigungen mit dem neuen Haus vertraut machen, was die Vorfreude nur noch mehr steigerte.

Für das denkmalgeschützte Spital beginnt damit eine neue Ära, wobei bis zur gesamten Fertigstellung noch ein weiteres Jahr vergehen wird. Nach den Bauferien beginnen die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts.

Die neuen Räumlichkeiten sind hell und freundlich. Die Blicke werden in die Innenstadt gerichtet. Der Storchenturm bietet von den Zimmern des Neubaus aus einen großartigen Anblick. Auch die übrigen Bewohnerzimmer sind mit Blick zum Rossplatz oder zur Bismarckstraße zum Stadtraum hin ausgerichtet, so dass das innerstädtische Treiben erlebt werden kann. Dies gilt im Besonderen auch für die Loggia über dem Schlossplatz. Der direkte Blickkontakt in die Stadt animiert noch mehr als früher zu Ausflügen zu den Plätzen und Grünanlagen der Stadt, zum Einkaufen, den Wochenmärkten oder einfach zum Bummeln.
Nach dem Umzug steht jetzt das Einleben im Mittelpunkt. Die neuen Wege müssen gelernt werden, bis alles wieder wie von alleine funktioniert. Neue Gewohnheiten entstehen langsam. Aber die Freude am neuen Spital beflügelt. Und im Zweifelsfall helfen Zimmernachbarn und natürlich die MitarbeiterInnen, die ja auch das neue Gebäude kennenlernen müssen. Erleichtert wird dies für sie durch die ebenfalls großzügigen, hellen Dienst- und Arbeitsräume, über die sie sich besonders freuen.