Lahrer Zeitungen, Badische Zeitung, Lahrer Zeitung, Lahrer Anzeiger

13.03.2007 - Naturschutzpreis 2006 für den NABU – Gruppe Lahr

Der Naturschutzbund (NABU) – Ortsgruppe Lahr ist mit dem „Naturschutzpreis Baden-Württemberg 2006“ ausgezeichnet worden. Minister Peter Hauk, Vorsitzender der Stiftung Naturschutzfonds, beim Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum hat den Preis in einer Feierstunde in Stuttgart überreicht.

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller hat die Mitglieder bei einem Empfang im Rathaus zu ihrer erfolgreichen Arbeit beglückwünscht: “Der Naturschutzbund hat in unserer Stadt hervorragende Arbeit geleistet. Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zu dieser großartigen Auszeichnung.“ Die Stadt Lahr ist bereits bei verschiedenen Projekten des NABU aktiv gewesen, beispielsweise bei den Arbeiten am Limbruch und zuletzt beim Amphibienschutz am Hohbergsee. „Der Schutz und die Erhaltung von Natur und Landschaft in und um Lahr ist ein wichtiges Anliegen der Stadt. Wir unterstützen die Arbeit des NABU auch in Zukunft“, versichert der Oberbürgermeister.

Der 13. Naturschutzpreis stand unter dem Motto "Konsequent dabei - Langjährige Naturschutzarbeit". Er würdigt das herausragende beharrliche Engagement der vielen ehrenamtlich Tätigen im Bereich Naturschutz. 2006 hat sich der NABU Lahr um den Naturschutzpreis beworben. Dabei sind die Projekte im Limbruch, im Stadtteil Langenwinkel, Hohbergsee und im Ehrental vorstellt worden. Die Arbeit des NABU, die konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist und seit mehr als 30 Jahren kontinuierlich und engagiert für eine intakte Umwelt geleistet wird, hat die Jury überzeugt. Der Erfolg dieser Arbeit zeigt sich einerseits darin, dass zahlreiche Lebensräume geschützter Pflanzen und Tiere, inzwischen gesichert werden konnten. Zum anderen zählt der NABU mit mehr als 800 Mitgliedern zu den größten Vereinen in Lahr.

Der Naturschutzpreis wird von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg im Abstand von zwei Jahren vergeben. Seit 1982 zeichnet die Stiftung damit richtungweisende Leistungen auf dem Gebiet der Erhaltung der natürlichen Umwelt aus. Der Landesnaturschutzpreis ist mit 15.000 Euro dotiert, die auf mehrere Preisträger verteilt werden können. Bewerben können sich Verbände, Vereine, Personengruppen und Einzelpersonen. Bis zur Einführung des kommunalen Landeswettbewerbs Umweltschutz im Jahre 1988 ist auch die Teilnahme von Kommunen möglich gewesen.

Die Preisträger werden vom Stiftungsrat nach den Kriterien Innovation, Vorbildlichkeit, Modellhaftigkeit sowie Dauer und Nachhaltigkeit ausgewählt. In einem Statut werden die Auswahl-Kriterien festgelegt. Das Auswahlgremium setzt sich aus Vertretern des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum (Vorsitz), des Umweltministeriums, der Regierungspräsidien - Referat Naturschutz und Landschaftspflege, Vertretern des Landesnaturschutzverbandes, des Bauernverbandes und der Ökologischen Wissenschaften zusammen.